US-Börsen schließen mit gemischten Vorzeichen -- DAX geht fester ins Wochenende -- RWE übertrifft Ziele -- Sartorius mit niedrigerem Ergebnis -- Intel wird vorsichtiger -- LVMH, DWS im Fokus
US-Inflation bleibt stabil. Colgate-Palmolive erwartet weiteren Gewinnanstieg. American Express mit Rekordgewinn und -umsatz in 2023. Levi Strauss streicht viele Stellen nach Gewinneinbruch. HOCHTIEF-Tochter baut in den USA Rechenzentrum für Meta. UBS stuft adidas-Aktie mit "Buy" ein. Exane BNP stuft KION hoch. Sixt stellt offenbar Vorstandszusammensetzung um.
Marktentwicklung
Anleger am deutschen Aktienmarkt wagten sich am Freitag aus der Reserve.
Der DAX konnte seine anfänglichen Verluste abschütteln und letztlich 0,32 Prozent fester bei 16.961,39 Punkten ins Wochenende gehen. Deutlicher zulegen konnte der TecDAX, er war stabil gestartet und beendete den Freitagshandel 0,74 Prozent höher bei 3.359,87 Zählern.
Bereits am Vortag hatte der Zinsentscheid der EZB das Börsenbarometer leicht ins Plus gehoben. Die Währungshüter hatten verkündet, den Leitzins nicht anzufassen. "Die entschlossene Ablehnung der Zinssenkungserwartungen, die viele von der EZB erwartet hatten, fand gestern nicht statt, wobei die Zentralbank ihren datenabhängigen Ansatz bekräftigte", kommentierten laut dpa am Freitag die Experten der italienischen Bank UniCredit.
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An den europäischen Aktienmärkten waren vor dem Wochenende deutliche Pluszeichen auszumachen.
Zwar hatte der EURO STOXX 50 zum Ertönen der Startglocke nachgegeben, jedoch konnte er im Handelsverlauf ins Plus drehen und schloss somit 1,16 Prozent stärker bei 4.635,47 Punkten.
Wie erwartet beließ die EZB den Leitzins am Vortag unverändert, jedoch wurde EZB-Präsidentin Christine Lagarde wenig falkenhaft empfunden. Sie verlieh ihrer Aussage Nachdruck, dass Diskussionen über Zinssenkungen verfrüht seien und Datenabhängigkeit vor Terminabhängigkeit gehe. Nach wie vor strebe man den Juni als favorisierten Zeitpunkt für eine erste Zinssenkung an, wie Volkswirte des Vermögensverwalters DWS laut Dow Jones Newswires erklärten.
Am heutigen Freitag öffneten außerdem wieder einige Unternehmen die Bücher zum abgelaufenen Quartal. Bisher läuft die Berichtssaison auf beiden Seiten des Atlantiks deutlich besser als gedacht.
Gefragt waren im Freitagshandel insbesondere hoch kapitalisierte Luxusaktien. Sie wurden angetrieben von starken Zahlen des Branchenprimus LVMH.
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Lustlos hat sich der US-Aktienhandel zum Wochenausklang präsentiert.
Während sich der Dow Jones Index um 0,16 Prozent auf 38.109,43 Punkte verteuert hat, musste der NASDAQ Composite einen leichten Tagesverlust in Höhe von 0,36 Prozent auf 15.455,36 Zähler hinnehmen.
Von neuen Inflationsdaten kam kein Impuls. Das von der US-Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag im Dezember wie im Monat zuvor 2,6 Prozent über dem Vorjahreswert. In der Kernrate erhöhte er sich mit 2,9 Prozent einen Tick unter der Prognose von 3,0 Prozent. Am Anleihemarkt ging es mit den Renditen nach dem kräftigen Rückgang am Vortag wieder etwas nach oben.
Unterdessen steigerten die US-Verbraucher ihre Ausgaben im Dezember etwas stärker als erwartet. Das passte in das unter der Woche vom unerwartet stark ausgefallenen US-Wirtschaftswachstum im vierten Quartal gezeichnete Bild einer widerstandsfähigen Konjunktur.
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Anleger an den asiatischen Börsen konnten sich am Freitag nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor letztendlich um 1,34 Prozent auf 35.751,07 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite um 0,14 Prozent zu auf 2.910,22 Indexpunkte. Der Hang Seng fiel daneben um 1,60 Prozent auf 15.952,23 Punkte zurück.
Etwas stützend wirkten die positiven Vorgaben der Wall Street. In Japan drückte hingegen die Sorge vor Zinserhöhungen die Stimmung. Am Dienstag hatte der Gouverneur der japanischen Notenbank, Kazuo Ueda, die Märkte behutsam auf eine mögliche Abkehr der Bank of Japan von ihrer Niedrigzinspolitik eingestimmt.
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