Weiterhin kein Fan

Jamie Dimon bleibt auch nach Bitcoin-ETF-Zulassung dabei: Bitcoin nur gut für Geldwäsche und Betrug

26.01.24 23:42 Uhr

Jamie Dimon bleibt auch nach Bitcoin-ETF-Zulassung dabei: Bitcoin nur gut für Geldwäsche und Betrug | finanzen.net

Dass JPMorgan-Chef Jamie Dimon kein Fan vom Bitcoin ist, hat der Starinvestor schon in der Vergangenheit bei mehr als einer Gelegenheit unverhohlen zugegeben. Daran ändert auch die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs durch die US-Börsenaufsicht SEC nichts. So wiederholte Dimon jüngst seine Einschätzung im Rahmen des Weltwirtschaftsforums.

Werte in diesem Artikel
Aktien

223,15 EUR -2,05 EUR -0,91%

Devisen

91.176,1718 EUR -3.175,8260 EUR -3,37%

94.812,6149 USD -2.975,6631 USD -3,04%

3.162,5840 EUR -142,7143 EUR -4,32%

3.288,7195 USD -136,9570 USD -4,00%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 3,47%

0,0003 ETH 0,0000 ETH 4,51%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 3,10%

0,0003 ETH 0,0000 ETH 4,17%

• Jamie Dimon kein Fan vom Bitcoin
• Unterschied zwischen Bitcoin und Blockchain-Technologie
• Dimon will niemandem etwas vorschreiben

JPMorgan-Chef Jamie Dimon ist ein offener Kritiker von der ältesten Kryptowährung Bitcoin. Der Bankenchef wird nicht müde zu betonen, dass die Cyberdevise nichts sei als "aufgeblasener Betrug", wie er einst im Interview mit CNBC verlautete. Zu dem Zeitpunkt war der FTX-Skandal in aller Munde und der Konzernlenker übte scharfe Kritik an den Regulierungsbehörden. Diese hätten die Anleger der gescheiterten Kryptobörse besser schützen müssen. So meinte Dimon in der Fox Business-Sendung "Morning with Maria": "Es hätte sofort eine Art Regulierungsrahmen aufgelegt werden sollen, damit es einen gewissen Anlegerschutz gibt".

Wer­bung
Über 390+ Kryptos und 2.800 digitale Assets

Bitpanda ist der BaFin-lizenzierte Krypto-Broker aus Österreich und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München. Erstellen Sie Ihr Konto mit nur wenigen Klicks und profitieren Sie von 0% Ein- und Auszahlungsgebühren.

Seither hat sich im Kryptosektor einiges getan. Jüngst genehmigte die US-Börsenaufsicht SEC in einem historischen Schritt gleich mehrere Bitcoin-Spot-ETFs, die es Anlegern nun deutlich erleichtern in die Kryptowährung zu investieren, ohne selbst Bitcoin halten zu müssen. Dass auch weitere Cyberdevisen wie beispielsweise Ethereum ebenfalls für einen solchen Spot-ETFs zugelassen werden, scheint vor diesem Hintergrund nicht unwahrscheinlich.

Jamie Dimon nach ETF-Zulassung erneut zum Bitcoin befragt

Ein Moderatoren-Team von CNBC hat es sich nicht nehmen lassen, den JPMorgan-Chef im Rahmen des Weltwirtschaftsforums in Davos erneut zu seiner Meinung zum Bitcoin zu befragen, insbesondere, da es durchaus möglich sei, dass JPMorgans eigene Kunden Interesse an eben solchen Bitcoin-ETFs haben könnten.

Dimon betonte bei seiner Antwort die Bedeutung der Blockchain: "Die Blockchain ist echt. Es ist eine Technologie. Wir nutzen sie, sie wird Geld und Daten bewegen, sie ist effizient. Wir reden schon seit zwölf Jahren darüber […]".

Zwei Arten von Kryptowährungen

Bei Kryptowährungen gäbe es seiner Meinung nach jedoch zwei verschiedene Arten: "Es gibt Kryptowährungen, die in der Lage sind, irgendwann tatsächlich etwas zu tun. Wenn man an die Smart Contracts denkt, die in der Kryptowährung verankert sind. Die können wir nutzen, um Immobilien zu kaufen oder Daten zu bewegen, das könnte einen Wert haben. Die Tokenisierung von etwas, mit dem man etwas tut".

Auf der anderen Seite gäbe es dann jedoch auch Kryptowährungen, "die nichts tun". Hierzu zähle für Dimon ganz klar der Bitcoin. Dabei gäbe es auch Anwendungsfälle für den Bitcoin, wie Dimon aufzählt: "Geldwäsche, Betrug, Sexhandel und Steuervermeidung. Das sind reale Anwendungsfälle. Und es werden jährlich 50 bis 100 Milliarden US-Dollar für diese Zwecke genutzt".

Dimon rät vom Bitcoin-Investment ab - will aber nichts vorschreiben

Dennoch meinte der JPMorgan-Chef auch: "Ich verteidige Ihr Recht auf Bitcoin. Wissen Sie, es ist okay. Ich werde Ihnen nicht sagen, was Sie zu tun haben. Mein persönlicher Ratschlag ist jedoch, halten Sie sich fern. Aber wir leben in einem freien Land und ich will keinem von Ihnen sagen, was Sie zu tun haben". Er machte außerdem deutlich, dass er sich nicht weiter zu dem Thema Bitcoin äußern wolle.

Auf Nachfrage des Moderators, was Dimon dazu sage, dass andere große Vermögensverwalter wie beispielsweise BlackRock und Fidelity entschieden hätten, eigene Bitcoin-ETFs aufzulegen, meinte der JPMorgan-Chef knapp: "Ist mir egal. Bitte hören Sie auf über diese Scheiße zu sprechen". Darüber hinaus wisse Dimon nicht, was ebenjene Unternehmen über den Unterschied zwischen Blockchains, die tatsächlich dazu in der Lage wären, etwas zu tun, und Bitcoin, der nichts tue, sagen würden. Am Ende sei aber eben diese Unterschiede auch, wie der Markt aufgebaut sei, auf Menschen mit unterschiedlichen Meinungen.

Bitcoin nicht vergleichbar mit Gold

Auf den Einwurf, dass es auch Gold-Fonds gäbe, erwiderte Dimon, dass der Unterschied zum Bitcoin darin läge, dass das Angebot hier begrenzt sei. Zwar ist auch die Anzahl von Bitcoins laut dem zugrundliegenden Whitepaper auf 21 Millionen digitale Münzen begrenzt, Dimons Meinung nach gäbe es jedoch keine Garantie dafür, dass dies auch tatsächlich so sei. Niemand könne voraussehen, was passieren würde, wenn die 21 Millionen Bitcoins tatsächlich geschürft seien. Er könne sich auch vorstellen, dass der Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto lachend auftauche, wenn alle Münzen ausgegeben worden seien und alle Bitcoins löschen würde. Es gäbe letztlich keine Garantien.

Als Nachtrag gab Dimon noch zu bedenken, dass wenn die Behörden keine Lösung für die "schlechten Anwendungsfälle" des Bitcoin finden würden, sie der Kryptowährung letztlich den Stecker werden ziehen müssen.

Redaktion finanzen.net

Ausgewählte Hebelprodukte auf JPMorgan Chase

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf JPMorgan Chase

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com, Gajus / Shutterstock.com

Nachrichten zu JPMorgan Chase & Co.

Analysen zu JPMorgan Chase & Co.

DatumRatingAnalyst
02.12.2024JPMorgan ChaseCo HoldDeutsche Bank AG
14.10.2024JPMorgan ChaseCo BuyUBS AG
17.09.2024JPMorgan ChaseCo HaltenDZ BANK
05.09.2024JPMorgan ChaseCo BuyJefferies & Company Inc.
04.09.2024JPMorgan ChaseCo HoldDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
14.10.2024JPMorgan ChaseCo BuyUBS AG
05.09.2024JPMorgan ChaseCo BuyJefferies & Company Inc.
22.08.2024JPMorgan ChaseCo BuyJefferies & Company Inc.
16.07.2024JPMorgan ChaseCo BuyUBS AG
15.07.2024JPMorgan ChaseCo KaufenDZ BANK
DatumRatingAnalyst
02.12.2024JPMorgan ChaseCo HoldDeutsche Bank AG
17.09.2024JPMorgan ChaseCo HaltenDZ BANK
04.09.2024JPMorgan ChaseCo HoldDeutsche Bank AG
12.09.2022JPMorgan ChaseCo HoldJefferies & Company Inc.
18.07.2022JPMorgan ChaseCo HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
DatumRatingAnalyst
19.04.2022JPMorgan ChaseCo SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
18.10.2021JPMorgan ChaseCo SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
03.08.2017JPMorgan ChaseCo SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
21.12.2012JPMorgan ChaseCo verkaufenJMP Securities LLC
21.09.2007Bear Stearns sellPunk, Ziegel & Co

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für JPMorgan Chase & Co. nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"