Krypto-Börsen-Alternative

Bitcoin-Mining in den eigenen vier Wänden? So geht's

18.10.24 06:15 Uhr

Effizientes Bitcoin-Mining: So profitieren Sie vom Kryptowährungstrend in den eigenen vier Wänden | finanzen.net

Nicht alle Krypto-Enthusiasten sind von der Möglichkeit begeistert, Kryptowährungen über Kryptobörsen oder Bitcoin-Automaten zu erwerben. Eine mögliche Alternative ist das Bitcoin-Mining in den eigenen vier Wänden. So könnte das aussehen.

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Devisen

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• Bitcoin-Mining als Alternative zu Krypto-Börsen
• Eigene Ausrüstung nötig
• Zusammenschluss in Mining-Pools erhöht Gewinnwahrscheinlichkeit

Nachdem Kryptowährungen lange belächelt und als zukunftslose Tech-Spielerei abgetan wurden, haben sie mittlerweile den Mainstream erreicht. Zahlreiche institutionelle Investoren haben mittlerweile ihr Interesse am Kryptosektor bekundet, selbst eigene Blockchain-Währungen lanciert oder bereiten eigene Kryptoprodukte vor.

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Auch für Kleinanleger ist es einfacher geworden, an Bitcoin, Ethereum & Co. heranzukommen. So gibt es mittlerweile zahlreiche unterschiedliche Kryptobörsen, die den Handel mit den Cyberdevisen ermöglichen. Alternativ stehen an vielen Standorten weltweit Bitcoin-Automaten bereit, die ebenfalls den Tausch von Fiat- in Kryptowährung ermöglichen.

Eine weitere Möglichkeit besteht auch daran, selbst unter die Schürfer zu gehen und in den eigenen vier Wänden Bitcoin & Co. zu minen. Diese Alternative bietet sich insbesondere für jene Personen an, die ihre Anonymität in der Kryptowelt wahren wollen. Schließlich unterliegen Kryptobörsen den sogenannten Know-Your-Customer-Regelungen (KYC) und müssen daher über die Identität ihrer Kunden Bescheid wissen. Auf der anderen Seite empfinden es manche Krypto-Enthusiasten als zu umständlich, zum Erwerb von Kryptowährungen einen Automaten aufzusuchen. Darüber hinaus wird für den Umtausch von Fiat- in Kryptowährung eine Gebühr erhoben.

Bitcoin-Mining-Ausstattung

Wer zuhause Bitcoin-Mining betreiben will, braucht zunächst einmal das nötige Equipment. Mittlerweile gibt es eigene Schürfmaschinen, die man für den Gebrauch zu Hause erwerben kann. Das Angebot umfasst dabei zahlreiche Modelle, die über eine unterschiedlich starke Rechenkapazität verfügen. Grob gesagt, kann man davon ausgehen, dass je mehr Rechenleistung ein Mining-Gerät erbringen kann, desto teurer ist der Erwerb und auch die Stromkosten, die mit dem energieintensiven Schürfen einhergehen. Wer auf ein Gerät mit geringerer Leistung setzt, dass in der Anschaffung günstiger ist und weniger Energie verbraucht, kann jedoch in die Situation geraten, dass das Mining zum Verlustgeschäft wird.

Zusammenschluss in Mining-Pools

Klar ist jedoch auch, dass ein einzelner privater Krypto-Schürfer es kaum mit den Krypto-Konzernen wird aufnehmen können, die ganze Farmen von Mining-Geräten betreiben, um möglichst viele Coins einzustreichen. Es ist zwar möglich und immer mal wieder gibt es einzelne Miner, die großen Mining-Operationen ein Schnippchen schlagen, aber es passiert sehr selten. Aus diesem Grund gibt es tatsächlich wenige wirkliche Solo-Miner. Stattdessen schließen sich viele einzelne Bitcoin-Schürfer in sogenannten Pools zusammen, um als Gesamtheit die Chancen zu erhöhen, den nächsten Block in der Blockchain zu verifizieren und dafür als Belohnung die ersehnten Token zu erhalten.

Ein solcher Pool, dem sich jemand anschließen könnte, der Bitcoin in den eigenen vier Wänden schürfen möchte, ist beispielsweise Braiins Pool. Wie aus der Unternehmenswebseite hervorgeht, zählt die Vereinigung zehntausende "Active Workers" und hat bereits mehr als eine Million Bitcoin geschürft.

Werden Bitcoin geschürft, werden sie gleichmäßig und proportional zur bereit gestellt Rechenleistung auf den Pool verteil geteilt, sodass die Mitglieder einen stetiges Einkommen generieren, dass ihnen direkt in ihr Wallet gebucht wird. Je nachdem wie die besagte Kryptowährung zu dem Zeitpunkt notiert, kann die Auszahlung höher oder niedriger ausfallen. Ob sich Bitcoin-Mining lohnt, hängt also auch zum Großteil davon ab, wie die Cyberdevise performt.

Wie aus den Berechnungen der Krypto-Plattform ASIC Miner Value hervorgeht, machen Krypto-Miner, die mit dem beliebten Schürfgerät Antminer S19 mit einer maximalen Hashrate von 255 Th/s ausgestattet sind, aktuell 1,08 US-Dollar Verlust pro Tag, um ein Beispiel zu nennen. Ein Antminer kann über ein LAN-Kabel mit einem Router verbunden werden. Anschließend erfolgt über einen Webbrowser die genauere Einstellung. Darüber hinaus ist kein weiteres Gerät oder Software nötig. Mittlerweile gibt es auch schon Bitcoin-Schürf-Geräte, die gleich mit Netzteil daher kommen.

Die Kosten im Blick

Schürf-Geräte werden meist teurer angeboten, wenn es am Krypto-Markt aufwärts geht. Auch wenn das Bitcoin-Mining dann mehr abwerfen würde, ist es somit schwieriger in das Geschäft einzusteigen. Genau anders herum verhält es sich bei einer Underperformance des Krypto-Markts: hier wird die Mining-Ausstattung wieder günstiger, aber das Risiko nimmt zu, dass die hohen Energiekosten eventuell nicht gedeckt werden können.

Da das Schürfen von Kryptowährungen sehr energieaufwendig ist, produzieren die Mining-Geräte viel Wärme. So mancher erfinderische Krypto-Enthusiast macht sich dies zunutze und nutzt die Abwärme um das eigene Haus oder im Fall von Gerald Glickman aus den USA, um den Pool im Garten zu heizen, wie der Bitcoin-Schürfer in einem Post auf X teilte.

Um die hohen Energiekosten zu decken, gibt es wiederum andere Home-Miner, die auf Solaranlagen auf dem Dach setzen. Wer Bitcoin-Mining zu Hause betreiben möchte, sollte sich jedoch auch darüber im Klaren sein, dass die Krypto-Maschinen nicht nur viel Wärme emittieren, sondern auch sehr laut sind.

Nichtsdestotrotz bleibt das Bitcoin-Schürfen in den eigenen vier Wänden für viele Krypto-Enthusiasten trotz hoher Anfangsinvestitionen eine Alternative zu herkömmlichen Krypto-Börsen - oder auch nur ein außergewöhnliches Hobby.

Redaktion finanzen.net

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