Goldpreis: Zweiter Wochenverlust in Folge wahrscheinlich
Der Goldpreis schickt sich an, den zweiten Wochenverlust in Folge zu verbuchen. Aktuell beläuft sich das Minus auf 0,3 Prozent.
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von Jörg Bernhard
Die am gestrigen Donnerstag verkündete Zinspause der EZB war zwar erwartet worden und ließ den Goldpreis weiterhin im Seitwärtsmodus verharren. In den USA war in den vergangenen Monaten mehrheitlich mit einem ersten Zinsschritt bei der Fed-Sitzung im März gerechnet worden, mittlerweile deutet beim FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von über 91 Prozent darauf hin, dass am 1. Mai die Fed Funds sinken werden. Ein stärker als prognostiziertes Wirtschaftswachstum in den USA hat den Zinshoffnungen einen weiteren Dämpfer verpasst. Neue Impulse könnte der Goldpreis am Nachmittag erhalten, wenn wichtige Daten zur Entwicklung der US-Inflation veröffentlicht werden. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte zudem der für den Abend angekündigte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC sorgen. Zuletzt war an den Terminmärkten unter den spekulativen Marktteilnehmern ein nachlassender Optimismus registriert worden.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 4,60 auf 2.022,40 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Atempause vor dem Wochenende
Nach einer bislang starken Handelswoche legt der Ölpreis vor dem Wochenende eine Atempause ein. Die positive Überraschung beim US-Wirtschaftswachstum sowie die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung in China hatten den fossilen Energieträger am Vortag auf den höchsten Stand seit Ende November ansteigen lassen. Gegen 19.00 Uhr veröffentlicht die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten, was für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen dürfte. Daneben birgt die geopolitische Lage im Roten Meer weiterhin erhebliche Risiken für die Versorgung Europas mit Öl und damit auch für dessen Preis.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,50 auf 76,86 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,41 auf 81,55 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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