Hämische Kommentare

NASDAQ-Wert Tesla-Aktie: Wird Teslas Cybertruck ein Mega-Flop? Wohl nicht einmal schneetauglich

26.01.24 22:40 Uhr

NASDAQ-Wert Tesla-Aktie: Wird Teslas Cybertruck ein Mega-Flop? Wohl nicht einmal schneetauglich | finanzen.net

Der Cybertruck war schon seit seiner ersten Vorstellung 2019 eines der Prestigeprojekte Teslas schlechthin. Tesla-Fans warteten jahrelang ungeduldig auf den sich verzögernden Launch des E-Pickup-Trucks. Doch nach den ersten Auslieferungen offenbaren sich ungeahnte Schwächen. Kann der Cybertruck die vollmundigen Versprechen des Tesla-CEO Elon Musk nicht halten?

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• Videos zeigen: Cybertruck derzeit nicht schneetauglich
• Weitere Schwächen offenbart - Hämische Social Media-Reaktionen
• Cybertruck polarisiert: Meinungen der Experten gehen auseinander

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Der Cybertruck gilt als eines der Lieblingsprojekte des Tausendsassas Elon Musk. Schon bei der ersten Präsentation des futuristisch anmutenden E-Pickup-Trucks im November 2019 zeigte sich der Tech-Milliardär begeistert von den technischen Details des Cybertrucks. Nach langer Wartezeit - und einer Verzögerung von zwei Jahren - war es dann am 30. November letzten Jahres endlich soweit: Die ersten Modelle des Cybertrucks, der in der texanischen Gigafactory in Austin produziert wird, wurden in den USA ausgeliefert. Endlich konnten erste Autofans, die teilweise schon seit Jahren auf einer Warteliste standen, den Cybertruck fahren. Doch das erste Urteil über das leistungsstarke neue Tesla-Modell fiel nicht immer positiv aus. Im Gegenteil: Der Realitätscheck des Cybertrucks brachte einige ungeahnte Schwächen zutage.

Videos offenbaren: Cybertruck hat wohl keine Schneetauglichkeit

Allen voran ist es die mangelnde Schneetauglichkeit des Cybertrucks, die die Gemüter erhitzt und Tesla in den vergangenen Tagen viele hämische Kommentare einbrachte. So zeigen mehrere Videos, die auf einschlägigen Social Media-Kanälen innerhalb weniger Stunden stark verbreitet wurden, dass sich das Cybertruck-Serienmodell selbst mit kleineren Schneehügeln sehr schwer tut. Vor Kurzem ging beispielsweise ein Video auf der zum Meta-Konzern gehörenden Plattform Instagram viral, das einen Besitzer zeigt, der versucht, mit seinem Elektro-Pick-up durch den frischen Schnee zu fahren. Doch sein Vorhaben verläuft nicht ganz nach Plan. Der Cybertruck rutscht hin und her und scheint nicht vom Fleck zu kommen. Ein vorbeifahrender Mann, der die Szene filmt, amüsiert sich köstlich über das Geschehen. Lachend ruft er in Richtung des Elektro-Pick-ups: "Ich rufe Elon an. Er wird dich da herausholen!"

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Autoexperten relativieren die Probleme des Cybertrucks im Schnee allerdings. Sie weisen laut "Auto24" darauf hin, dass es nicht an der Konstruktion des Autos, sondern lediglich an den Reifen liegt, dass sich der Cybertruck im Winter so schwer tut. Die verwendeten Standardräder seien mit dem rutschigen Untergrund überfordert, wie auch viele Instagram-Nutzer unter besagtem Video schreiben. Diverse Medienkanäle wie "Jalopnik" sprechen von "hausgemachten Problemen", da Tesla die Cybertrucks einfach mit Rädern hätte ausrüsten können, die etwas mehr Grip haben. Es sei unklar - und unverständlich - warum sich Tesla gegen diese Ausrüstung entschieden hat. Eine Nachbesserung werde die Schneetauglickeit des Cybertruck deutlich erhöhen, bis dahin könnten bei winterlichem Wetter Schneeketten Abhilfe schaffen.

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Es ist aber nicht nur die mangelnde Schneetauglichkeit, die den ersten Cybertrucks Kritik einbrachte. Weitere Videos zeigen nämlich, dass der fast drei Tonnen schwere Pickup einige Steigungen im Gelände nicht bewältigen kann. Zudem monieren viele Fahrer, dass der Cybertruck undicht und schlecht zu steuern sei.

Marketing-Fail für Teslas Cybertruck

Besonders peinlich für Tesla ist es, dass der Cybertruck ausgerechnet bei seiner eigentlichen Paradedisziplin - der Geländegängigkeit - zu versagen scheint. Tesla-CEO Musk hatte seit der Vorstellung des Prototypen stets geprahlt, dass der Cybertruck mit vielfältigen Herausforderungen klarkommen werde, sogar dem Beschuss von Kugeln könne er widerstehen. Jüngst legte der Tech-Milliardär nach: Der E-Pickup werde künftig sogar als Boot fungieren und mindestens 100 Meter Wasser überqueren können. Da verwundert es wenig, dass es ein Aufmerksamkeit erregender Marketing-Fail ist, dass der Cybertruck nun sogar mit kleineren Schneehaufen nicht klarzukommen scheint.

Cybertruck: Analysten skeptisch

Allgemein sind die Analystenmeinungen zum Cybertruck eher von Skepsis geprägt. Viele Experten wie Philippe Houchois vom Finanzhaus Jefferies halten nicht viel von dem Pickup-Projekt: Houchois zufolge wäre es für Tesla am besten, wenn das Cybertruck-Experiment sofort und endgültig ad acta gelegt werde, da die hohen Kosten und die offensichtlichen Probleme des Cybertrucks der finanziellen Gesundheit des Elektroautobauers schaden würden.

Viele Analysten monieren außerdem die hohen Preise des Mega-Pickups. Nach Tesla-Angaben kostet die günstigste Ausführung des Cybertrucks mit Hinterradantrieb bereits mindestens 61.000 US-Dollar - und das vor Steuern, Rabatten und Zuschüssen. Das Modell mit Allradantrieb gibt es ab 80.000 US-Dollar zu kaufen. Die PS-stärkste Variante "Cyberbeast" soll sogar erst für den stolzen Preis von minimal 100.000 US-Dollar zu haben sein.

Trotz der vermeintlichen Schwächen und des hohen Preises erfreut sich der Cybertruck unter Tesla-Anhängern durchaus einer hohen Beliebtheit. Auf der Warteliste befinden sich eine Million Kaufwillige, die allein für den Eintrag in diese Liste 100 US-Dollar zahlten. Bis 2025 werde Tesla 250.000 Cybertrucks pro Jahr an den Mann bringen, lautet die Prognose von Elon Musk. Ob der ungewöhnliche Pickup-Truck aber tatsächlich zu einem kommerziellen Erfolg für Tesla wird, bleibt mit Spannung abzuwarten.

Redaktion finanzen.net

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