US-Schuldenstreit im Fokus: Dow schließt schwächer -- DAX letztlich leichter -- Moody's stuft Lufthansa hoch -- JPMorgan stockt Prognose auf -- adidas, Micron, Henkel, BVB im Fokus
Aareal Bank erhält grünes Licht für Übernahme durch Finanzinvestoren. Zehn Punkte Abzug für Juventus wegen Finanzvergehen. thyssenkrupp Nucera erhält Elektrolyseure-Großauftrag aus Schweden. Techem steht anscheinend vor Verkauf oder Börsengang. Enel steckt Milliardenbetrag in US-Solarzellen-Fabrik. Infineon nimmt Forschungsprojekte für Leistungselektronik und Künstliche Intelligenz auf. Siemens Gamesa trennt sich von Anteil an Windar Renovables.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Montagshandel zurückhaltend.
So eröffnete der DAX schwächer und verblieb auch anschließend auf rotem Terrain. Zum Handelsende verlor das Börsenbarometer noch 0,32 Prozent auf 16.223,99 Punkte. Der TecDAX gab anfänglich leicht ab und fiel im weiteren Handelsverlauf tiefer in die Verlustzone, wo er den Handelstag 0,23 Prozent leichter bei 3.278,82 Zählern beendete.
Gespannt beobachten die Marktteilnehmer den Streit um die Schuldenobergrenze in den USA. An diesem Montag wollen sich US-Präsident Joe Biden und der Verhandlungsführer der oppositionellen Republikaner, Kevin McCarthy, erneut zu einem Spitzengespräch treffen. Die Zeit drängt, denn schon Anfang Juni droht ein Zahlungsausfall der US-Regierung, falls es zu keiner Einigung kommt.
Die Märkte preisten bereits eine Einigung im Streit um die US-Schuldenobergrenze ein, weshalb "die positiven Kurseffekte selbst im Falle eines Kompromisses begrenzt bleiben dürften", schrieb Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners laut dpa. "Nach dem Gipfelsturm der vergangenen Woche geht es für den DAX heute vor allem darum, das Erreichte zu verteidigen."
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Europas Börsen präsentierten sich am Montag in Rot.
So startete der EURO STOXX 50 bereits leichter und stand auch im weiteren Verlauf im Minus. Am Abend ging es noch um 0,22 Prozent nach unten auf 4.385,63 Punkte.
Für Montag ist ein Spitzentreffen von US-Präsident Joe Biden mit dem führenden Republikaner im Kongress, Kevin McCarthy, geplant. Die Anleger hofften, dass es hierbei zu einer Einigung im Streit um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze kommt.
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An den US-Börsen ging es zum Wochenbeginn in unterschiedliche Richtungen.
Der Dow Jones Index grub sich nach einem relativ stabilen Start ins Minus und schloss 0,42 Prozent tiefer bei 33.286,58 Punkten. Auch der technologielastige NASDAQ Composite war wenig verändert gestartet, jedoch konnte er dann größere Gewinne verbuchen und letztlich 0,50 Prozent fester bei 12.720,78 Zählern in den Feierabend gehen.
Eine Einigung im Streit um die Schuldenobergrenze der USA wurde noch immer nicht gefunden. Im Laufe des Tages wollen US-Präsident Joe Biden und der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses Kevin McCarthy sich aber zu weiteren Verhandlungen treffen.
Biden selbst erklärte im Rahmen des G7-Gipfels in Japan, dass er eine baldigen Verbesserung der angespannten Beziehungen zwischen den USA und China erwarte. Dem entgegen steht allerdings, dass China heimischen Unternehmen den Einsatz von Chips des US-Herstellers Micron verbietet, offiziell aufgrund von Sicherheitsbedenken.
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Die wichtigsten Börsen in Asien wiesen am Montag grüne Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der Leitindex Nikkei mit einem Gewinn von 0,90 Prozent bei 31.086,82 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite bis Handelsende 0,39 Prozent auf 3.296,47 Zähler. In Hongkong legte der Hang Seng letztlich um 1,17 Prozent auf 19.678,17 Indexpunkte zu.
Die Börsianer waren vorsichtig optimistisch, dass eine Einigung hinsichtlich der Anhebung der US-Schuldenobergrenze erzielt werden kann, um die drohende Zahlungsunfähigkeit der USA abzuwenden.
Zudem hatte US-Notenbankpräsident Jerome Powell zuletzt geäußert, dass die Zinssätze "vielleicht nicht so stark steigen müssen, wie es sonst nötig wäre, um unsere Ziele zu erreichen." Dies nährte die Hoffnung, dass die Leitzinsen im Juni nicht weiter angehoben werden.
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