Nach Rekordhoch an der Börse Frankfurt: DAX geht schwächer in den Feierabend
Der deutsche Leitindex ließ es am Montag zunächst ruhiger angehen, nachdem er am Freitag noch ein neues Allzeithoch erreicht hatte.
Der DAX ging mit einem kleinen Minus von 0,24 Prozent bei 16.235,98 Punkten in den Montagshandel und notierte im Tagesverlauf ebenfalls schwächer. Letztendlich stand der deutsche Leitindex 0,32 Prozent im Minus bei 16.223,99 Zählern. Damit blieb er jedoch in der Nähe des Rekordhochs von 16.331,94 Punkten, das er erst am Freitag im Handelsverlauf markiert hatte.
"Nach dem Gipfelsturm der vergangenen Woche geht es für den DAX heute vor allem darum, das Erreichte zu verteidigen", so Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Wichtig sei, dass er nicht zu weit von seinem neuen Rekord abrutsche.
Schuldenstreit in den USA bleibt im Fokus
Die Augen sind weiter auf die Schuldenobergrenze der USA gerichtet. An diesem Montag wollen sich US-Präsident Joe Biden und der Verhandlungsführer der oppositionellen Republikaner, Kevin McCarthy, erneut zu einem Spitzengespräch treffen. Die Zeit drängt: Anfang Juni droht ein Zahlungsausfall der US-Regierung, falls sich Bidens Team bis dahin nicht mit den Republikanern im Kongress auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze verständigt.
Die Märkte preisten bereits eine Einigung im Streit um die US-Schuldenobergrenze ein, weshalb "die positiven Kurseffekte selbst im Falle eines Kompromisses begrenzt bleiben dürften", schreibt Altmann. Laut Stephen Innes von SPI Asset Management sind die Anleger alles andere als in Untergangsstimmung, aber doch jederzeit bremsbereit. Einen Deal bis Anfang Juni hält er für wahrscheinlich, das Timing sei aber unklar.
Recht leerer Terminkalender
Datenseitig war der Wochenauftakt ruhig. In der Eurozone wurden am Nachmittag Zahlen zur Verbraucherstimmung veröffentlicht. Ansonsten standen keine entscheidenden Wirtschaftsdaten auf dem Programm.
Auch bei den Bilanzvorlagen sieht es am Montag mau aus. Der Billigflieger Ryanair hat seine Bücher für das Geschäftsjahr 2022/23 bereits geöffnet und nach Handelsschluss an den US-Börsen legt am Abend noch der Softwarekonzern Zoom Video Communications seine Quartalszahlen vor.
Redaktion finanzen.net mit Material von dpa (AFX) und Dow Jones Newswires
Weitere News
Bildquellen: Maksim Kabakou / Shutterstock.com