Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Schwächeanfall wegen Dollar und Zinsen

19.05.23 07:12 Uhr

Goldpreis: Schwächeanfall wegen Dollar und Zinsen | finanzen.net

Dem Goldpreis droht der höchste Wochenverlust seit Februar. Aktuell beläuft sich das Minus auf 2,7 Prozent.

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von Jörg Bernhard

Die Kombination von starkem Dollar und steigenden US-Renditen drückte massiv auf die Stimmung an den Goldmärkten. Ausgelöst wurde diese Entwicklung durch die wachsende Zuversicht, dass sich Demokraten und Republikaner im Streit um ein Anheben der Schuldenobergrenze in Kürze einigen könnten. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed in diesem Jahr hat sich dadurch reduziert. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 90 Prozent an, dass wir im Ende des Jahres niedrigere Zinsen als heute sehen werden, nachdem vor einer Woche hier noch ein Wert von fast 100 Prozent angezeigt worden war. Für ein hohes Maß an Spannung sorgt nun das am Wochenende stattfindende G7-Treffen im japanischen Hiroshima.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 5,30 auf 1.965,10 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Vor dem Wochenende im Plus

Die Entspannungssignale im US-Schuldenstreit löste auch an den Ölmärkten Erleichterung aus. Die damit verbundenen Risiken wurden wieder ausgepreist. Neue Impulse könnte der Ölpreis am Nachmittag erfahren, wenn mehrere US-Notenbanker - darunter auch Fed-Chef Jerome Powell - aktuelle Statements abgeben. Wie freitags gewohnt, wird außerdem gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, könnte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,46 auf 72,32 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,54 auf 76,40 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Invesco, ded pixto / Shutterstock.com

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