DAX geht nach neuem Rekordhoch stärker ins Wochenende -- Leichte Gewinnmitnahmen in den USA -- G7-Staaten mit weiteren Wirtschaftssanktionen gegen Russland -- VW, Uniper und RBI im Fokus
Adidas will Kanye West-Produkte verkaufen. Morgan Stanley-Chef kündigt Abtritt an. S&P stuft Deutsche Telekom hoch. Rheinmetall-Chef prognostiziert zweistelliges jährliches Wachstum. Siemens Energy will sich offenbar von Anteil an Windar Renovables trennen. Lufthansa könnte im Juni in DAX zurückkehren. Commerzbank-Aktie von BofA-Abstufung belastet.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex setzte seine Gewinnserie am Freitag fort.
Der DAX startete den Tag bereits fester und konnte auch im weiteren Verlauf Gewinne verzeichnen. Dabei markierte der DAX bei einem Stand von 16.331,94 Zählern ein neues Rekordhoch. Schlussendlich ging der deutsche Leitindex 0,69 Prozent höher bei 16.275,38 Punkten ins Wochenende.Auch der TecDAX eröffnete im Plus und schloss den letzten Handelstag 0,71 Prozent höher bei 3.286,40 Einheiten.
Mit einem Stand von rund 16.331 Punkten übertraf der deutsche Leitindex seine bisherige Höchstmarke aus dem Jahr 2021. Nach einer längeren Phase der Seitwärtsbewegung unterhalb der runden Marke von 16.000 Zählern brachte vorsichtiger Optimismus über Fortschritte im Streit um die Erhöhung der US-Schuldengrenze, die für die Abwendung einer drohenden Zahlungsunfähigkeit der USA essenziell ist, neuen Schwung in den deutschen Aktienmarkt. Das Weiße Haus hatte hier "stetige Fortschritte" verlautet. Aus den USA und Asien kamen überwiegend positive Vorgaben. Dies dürfte auch den deutschen Aktienmarkt weiter nach oben getragen haben.
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Europas Börsen präsentierten sich vor dem Wochenende freundlich.
Der EURO STOXX 50 stieg minimal höher in den Handel ein, legte anschließend weiter zu und beendete den Freitagshandel 0,64 Prozent fester bei 4.395,30 Zählern.
Die positiven Vorgaben aus den USA und Asien sorgten auch in Europa für gute Stimmung. Insbesondere die Hoffnung, der Streit um die US-Schuldenobergrenze könne bald beigelegt werden, sorgte für Erleichterung unter den europäischen Anlegern.
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Die US-Börsen haben sich am Freitag mit leichten Verlusten ins Wochenende verabschiedet.
Der Dow Jones Index verlor zum Sitzungsende 0,33 Prozent und schloss auf 33.462,63 Punkten, während der technologielastige NASDAQ Composite ebenfalls Verluste hinnehmen musste und letztlich 0,24 Prozent auf 12.657,90 Zähler sank.
Die US-Börsen sind nach einem gut behaupteten Start etwas leichter aus dem Freitagshandel gegangen. Nachdem es an den beiden Vortagen kräftig aufwärts gegangen war, haben sich einige Akteure offenbar eine Verschnaufpause gegönnt. Für einen Dämpfer sorgte, dass die Verhandlungen zwischen Demokraten und Republikanern zur Schuldenobergrenze zwischenzeitlich unterbrochen wurden, ohne dass es unmittelbare Pläne zur Wiederaufnahme gab. An den Vortagen hatten noch positive Signale von den Verhandlern für Zuversicht gesorgt, dass eine Lösung gefunden wird, bevor den USA eine Zahlungsunfähigkeit blüht.
Außerdem für Zurückhaltung sorgte, dass laut US-Finanzministerin Yellen im stressgeplagten Regionalbankensektor weitere Zusammenschlüsse, insbesondere mit größeren Instituten, bevorstehen könnten, um für Beruhigung zu sorgen.
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In Asien ging es am Freitag überwiegend abwärts.
In Tokio präsentierte sich der Leitindex Nikkei mit Aufschlägen und legte letztlich 0,77 Prozent auf 30,808.35 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland ging es unterdessen für den Shanghai Composite um 0,42 Prozent auf 3.283,54 Zähler nach unten. In Hongkong verlor der Hang Seng derweil 1,4 Prozent auf 19.450,57 Indexpunkte.
Aus den USA kamen positive Vorgabe, die auch das asiatische Geschäft stützten. Hier hatte die Hoffnung auf ein Ende des Streits um die US-Schuldenobergrenze für Rückenwind gesorgt. Derweil hat die Inflation in Japan etwas zugelegt. Im April stiegen die Verbraucherpreise um 3,5 Prozent verglichen mit dem Vorjahresmonat. Im März hatte die Teuerung um 3,2 Prozent angezogen. Einige Anleger gehen daher davon aus, die Bank of Japan könnte ihre Gelpolitik eher früher als später straffen, wie Matt Simpson, Marktanalyst bei City Index und FOREX.com gegenüber Dow Jones Newswires zu Bedenken gibt.
Der Hang Seng wurde derweil von negativen Ergebnissen des Online-Händlers Alibaba belastet. Der Shanghai Composite wurde daneben von lokalen Berichten nach unten gezogen, wonach die Behörden die von Brokern erhobenen Provisionssätze für Investmentfonds reduzieren könnten.
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