Entwicklung "beeindruckend"

Fraport-Aktie steigt deutlich: Fraport erwartet weiter starkes Auslandsgeschäft - Frankfurter Flughafen hinkt leicht hinterher

17.05.23 15:40 Uhr

Fraport-Aktie steigt deutlich: Fraport erwartet weiter starkes Auslandsgeschäft - Frankfurter Flughafen hinkt leicht hinterher | finanzen.net

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport rechnet auch im laufenden Jahr mit guten Ergebnissen in seinem Auslandsgeschäft.

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So sei die Entwicklung an den 14 griechischen Flughäfen "beeindruckend", sagte Vorstandschef Stefan Schulte in seiner am Mittwoch vorab veröffentlichten Rede zur Hauptversammlung in der kommenden Woche (23. Mai). Insgesamt ist Fraport an 28 Flughäfen auf vier Kontinenten in unterschiedlicher Intensität aktiv. Das Auslandsgeschäft brachte 2022 mehr als die Hälfte des operativen Konzerngewinns (Ebitda) ein.

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Nachdem die regionalen Airports in Griechenland bereits im vergangenen Jahr 4 Prozent Passagiere mehr abgefertigt hatten als im Vor-Corona-Jahr 2019, stiegen die Zahlen in diesem Jahr bis einschließlich April um weitere 29 Prozent, wie Schulte berichtete. Dank der guten Entwicklung werde man im laufenden Jahr die ersten Rückflüsse aus Griechenland einnehmen. Fraport hatte die für 40 Jahre gepachteten Flughäfen im Jahr 2017 übernommen und anschließend modernisiert.

Erste Dividendenzahlungen erwartet der MDAX-Konzern "zeitnah" auch von den brasilianischen Flughäfen in Fortaleza und Porto Alegre. Auch im peruanischen Lima und im türkischen Antalya baut oder plant Fraport weitere Kapazitätsausweitungen und setzt damit auf zusätzliches Geschäft. Schulte verspricht den Aktionären: "Auch wenn wir aktuell keine großen Zukäufe planen, bietet die organische Weiterentwicklung unseres internationalen Portfolios noch reichlich Potenzial, das wir für die Zukunft Ihres Unternehmens konsequent nutzen werden."

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Am heimischen Drehkreuz Frankfurt stehen der Neubau des dritten Terminals sowie die Modernisierung der bestehenden Abfertigungsgebäude im Zentrum. Erheblichen Aufwand muss das Unternehmen treiben, um nach der Corona-Flaute ausreichend Personal zu rekrutieren. Dazu sind laut Schulte entsprechende Programme aufgelegt. Auch für das laufende Jahr dürften die Anteilseigner wegen des hohen Schuldenstands nicht auf eine Dividende hoffen, wiederholte der Flughafenchef frühere Ankündigungen.

"An unserem Heimatstandort sind wir ab 2026 mit der geplanten Inbetriebnahme von Terminal 3 bestens für weiteres substanzielles organisches Wachstum gerüstet. Damit haben wir einen wichtigen Wettbewerbsvorteil in Deutschland, um von den hierzulande erwarteten Zuwächsen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu profitieren", so Schulte. Mit Blick auf die anstehende Sommerreisewelle sagte er, man rechne in Frankfurt mit einem Passagierplus von 15 bis 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Sitzplatzangebot steige in der laufenden Flugplanperiode auf rund 85 Prozent des Niveaus von 2019. Lediglich der asiatische Markt und hier insbesondere China lägen noch deutlich zurück. Mit der zunehmenden Öffnung erwartet Fraport nach Fernost auf Jahressicht jedoch eine weitere Belebung. Das Tagesaufkommen wird während der Sommerferien in der Spitze bei bis zu 200.000 Passagieren liegen.

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Frankfurter Flughafen hinkt laut Fraport-Chef bei Erholung hinterher

Der Flughafenbetreiber Fraport rechnet mit einer deutlich langsameren Erholung des Heimatstandorts Frankfurt im Vergleich zu seinen internationalen Flughäfen.

"Während wir im laufenden Geschäftsjahr bereits im internationalen Geschäft in Summe eine Erholung des Aufkommens auf Vorkrisenniveau erwarten, werden wir dieses Level in Frankfurt 2025 oder aber spätestens 2026 erreichen", heißt es in dem vorab veröffentlichten Redetext des Fraport-Chefs Stefan Schulte für die in der kommenden Woche anstehende Hauptversammlung. Der Frankfurter Flughafen komme unter anderem aufgrund des signifikanten Anteils an Geschäftsreisenden langsamer aus der Krise. In diesem Jahr werde mit einem Passagieraufkommen von bis zu 90 Prozent im Vergleich zu 2019 gerechnet, bekräftigte Schulte die zuvor gesetzte Prognose. Das Konzern-EBITDA bestätigte er in einer Spanne von rund 1,040 bis 1,200 (Vorjahr: 1,03) Milliarden Euro. Das Konzern-Ergebnis schätzt Fraport weiter auf rund 300 bis 420 (166,6) Millionen Euro.

Die Fraport-Aktie gewinnt am Mittwoch via XETRA zeitweise 4,39 Prozent auf 49,12 Euro.

FRANKFURT (dpa-AFX/Reuters/Dow Jones)

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