Preisfindung abgeschlossen?

Tesla hebt Preise in mehreren Ländern an - Trendwende bei NASDAQ-Titel Tesla?

17.05.23 23:23 Uhr

Tesla hebt Preise in mehreren Ländern an - Trendwende bei NASDAQ-Titel Tesla? | finanzen.net

In den letzten Monaten hatte Tesla mehrfach an der Preisschraube gedreht und einen regelrechten Preiskampf auf den EV-Markt angefacht. Kommt nun die Trendwende?

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• Tesla reduziert mehrfach Preise - Konkurrenz zieht teils mit
• Zuletzt Preise in mehreren Ländern angehoben
• Hat Tesla seine Preisfindungsphase nun abgeschlossen?



Tesla facht Preiskampf an

In den letzten Monaten hatte der US-Elektroautobauer Tesla mehrmals seine Preise gesenkt. Neben China, Südkorea, Japan, Australien und Singapur reduzierte der Musk-Konzern die Preise für seine Fahrzeuge auch in den USA und in Deutschland. In den USA hatte der Elektroautobauer in diesem Jahr sechs Mal an der Preisschraube gedreht. Zuletzt hatte Tesla erst kurz vor seiner Zahlenvorlage zum ersten Quartal Ende April die Preise für einige der Elektroautomodelle nach unten angepasst.

Tesla-Chef Musk begründete die Preissenkungen damit, E-Autos für die breite Masse erschwinglich machen zu wollen und erklärte, dass es keine mangelnde Nachfrage gebe. Derweil betrachten Analysten Teslas Preissenkungen als Reaktion auf die zunehmende Konkurrenz auf dem Elektroautomarkt durch traditionelle Autohersteller wie Ford in den USA, aber auch EV-Unternehmen wie NIO, Xpeng und das von Warren Buffet unterstützte BYD in China.

Manche Tesla-Konkurrenten folgten dem Beispiel des US-Elektroautobauers und reduzierten in Reaktion auf Teslas Preissenkungen ihre Preise ebenfalls. Einige Analysten meinen, dass der Musk-Konzern mit seinen Kürzungen einen Preiskampf angezettelt hat.

Doch nun überraschte der US-Elektroautobauer mit einer Kehrtwende: Tesla hob die Preise für einige seiner Modelle an, wie CNBC berichtet.

Kehrtwende: Preise teilweise angehoben

Nach mehreren Preissenkungen in diesem Jahr habe Tesla nun die Preise für einige seiner Fahrzeuge, darunter die beliebten Modelle 3 und Y, in den USA, China, Kanada und Japan angehoben.

Laut CNBC kostete Teslas Model 3 in China auf der Website des Unternehmens Anfang des Monats 231.900 chinesische Yuan, während es zuvor noch 229.900 Yuan gewesen seien. Der Model Y habe sich ebenfalls um 2.000 Yuan verteuert und koste nun 263.900 Yuan - die Long-Range- und Performance-Versionen des Autos seien im Preis ebenfalls um 2.000 Yuan gestiegen.

In den USA kosteten Model 3 und Model Y inzwischen 250 US-Dollar mehr, sodass der Model 3 nun ab 40.240 US-Dollar und der Model Y ab 47.240 US-Dollar erhältlich sei.

Vergleicht man die jüngsten Preissteigerungen mit den mehrfachen Preissenkungen der letzten Monate, so liegen die Preise für Teslas Fahrzeuge aber weiterhin unter ihrem Niveau vom Jahresanfang.

Canaccord-Analysten sehen "interessante Trendwende"

Doch laut Analysten von Canaccord könnte der US-Elektroautobauer die Phase der "Preisfindung" seiner jüngsten Preisstrategie nun abgeschlossen haben, berichtet Proactive Investors. "Diese Preiserhöhungen waren nicht signifikant, aber sie waren über mehrere Regionen verteilt und könnten darauf hindeuten, dass Tesla mit der 'Preisfindung'-Phase seiner jüngsten Preisstrategie fertig ist", so die Analysten.

Sie sehen in Teslas Schritt "eine interessante Trendwende - zumindest für den Moment", berichtet Proactive Investors - aber "mal sehen, wie lange es anhält", warnten die Analysten.

Redaktion finanzen.net

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