DAX schließt tiefrot -- Wall Street deutlich im Plus -- Aktien-Crash: Darauf sollten Anleger achten -- Rücksetzer am Markt angeblich von Saudi-Arabien mit veranlasst -- GM, Deutsche Post im Fokus
Größtes Defizit in der US-Handelsbilanz seit neun Jahren. Österreich erlaubt Vonovia die Übernahme von BUWOG. Griechenland zögert mit Anleihen-Emission. Goldman Sachs: Es wird keinen Börsencrash geben. SMA Solar-Aktie nach Rally unter Druck. Munich Re will 2018 wieder Milliardengewinn einfahren. Mercedes-Benz mit Rekord.
Marktentwicklung
Am Dienstag setzte auch am deutschen Aktienmarkt eine Verkaufswelle ein.
Der DAX eröffnete den Handel deutlich im Minus und verlor bis zum Börsenschluss 2,32 Prozent auf 12.392,66 Zähler. Auch der TecDAX schloss 2,89 Prozent im Minus bei 2.479,93 Punkten.
Am Vorabend hatte die Angst vor steigenden Zinsen in Kombination mit der Auslösung von Stop-Loss-Orders an der Wall Street für einen herben Kurseinbruch gesorgt. Auch in Asien ließen sich Anleger von der Verkaufsstimmung anstecken und schickten die Börsen weit nach unten. Diese Vorgaben übten am Dienstag heftigen Druck auf den deutschen Aktienmarkt aus.
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Die europäischen Börsen gaben am Dienstag ebenfalls kräftig ab.
Der EuroSTOXX 50 läutete die Sitzung mit einem herben Abschlag ein und notierte auch zum Handelsschluss 2,41 Prozent in Rot bei 3.394,92 Punkten.
Die Vorgaben aus Asien und den USA waren mehr als schwach. Die Angst vor anziehenden Leitzinsen in den Vereinigten Staaten hinterließ bereits am Vorabend ihre Spuren an der Wall Street.
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Am Dienstag sah es an der Wall Street zunächst nach weiteren, kräftigen Verlusten aus. Nachdem es zwischenzeitlich zu starken Schwankungen kam, haben sich die Märkte im späten Verlauf für die Gewinnzone entschieden und deutlich fester geschlossen.
Der US-Leitindex Dow Jones gab zur Eröffnung deutlich nach. Nach durchwachsenem Verlauf und starken Schwankungen ging der Leitindex mit einem Plus von 2,34 Prozent bei 24.915,10 Punkten aus dem Handel. Der NASDAQ Composite leitete ebenfalls einen deutlichen Erholungskurs ein und verabschiedete sich 2,13 Prozent fester bei 7.115,88 Indexpunkten.
Experten tun sich weiterhin schwer damit, Erklärungen für die extremen Vortagesverluste an den US-Börsen zu finden. Als Grund gilt hauptsächlich die Sorge, dass die Zinsen schneller steigen könnten als bislang erwartet, kombiniert mit zahlreichen ausgelösten Stop-Loss-Orders. Der kräftige Einbruch sei jedoch überzogen, so die einhellige Meinung am Markt. Diese Ansicht scheint sich heute auch bei den Anlegern durchzusetzen, die nun offenbar die niedrigen Kurse zum Einstieg nutzen.
Am heutigen Dienstag standen von der Konjunkturseite Daten zur US-Handelsbilanz auf dem Programm. Hier ist das Defizit im Dezember so hoch ausgefallen wie seit neun Jahren nicht mehr. An den Märkten werden die Daten normalerweise mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, da US-Präsident Donald Trump geschworen hat, das Defizit in der Handelsbilanz radikal zu senken.
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Am Dienstag schlossen sich die asiatischen Aktienmärkte dem Kursrutsch an.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor bis zur Schlussglocke 4,73 Prozent auf 21.610,24 Punkte
Auf dem chinesischen Festland wies der Shanghai Composite aktuell (07:45 Uhr MEZ) einen Abschlag von 3,35 Prozent bei 3.370,65 Zählern aus. Der Hang Seng notierte 5,12 Prozent schwächer bei 30.595,42 Punkten.
Am Vorabend hatte die Angst vor weiter steigenden Zinsen in den USA einen wahren Kursrutsch ausgelöst. Nachdem am Vortag in Asien Anleger eher vorsichtig agierten, setzt am Dienstag eine Verkaufswelle ein. Marktanalyst Craig Erlam vom Devisenbroker Oanda sprach von einem "Flash Crash" an der Wall Street und Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners ergänzte: "Viele Anleger sind regelrecht in Panik verfallen." Hinzu kommt, dass sich die Abwärtsbewegung durch Stop-Loss-Orders beschleunigt habe.
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