Steigende Zinsen im Fokus

Crash am Aktienmarkt: So reagiert der Euro am Dienstag

06.02.18 17:21 Uhr

Crash am Aktienmarkt: So reagiert der Euro am Dienstag | finanzen.net

Der Eurokurs ist im Umfeld nervöser Finanzmärkte am Dienstag unter Druck geraten.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1315 EUR -0,0003 EUR -0,20%

7,6052 CNY 0,0155 CNY 0,20%

0,8318 GBP 0,0028 GBP 0,34%

8,0937 HKD 0,0119 HKD 0,15%

164,6000 JPY 1,0000 JPY 0,61%

1,0420 USD 0,0015 USD 0,14%

1,2023 EUR -0,0039 EUR -0,32%

0,0061 EUR 0,0000 EUR -0,63%

0,9597 EUR -0,0016 EUR -0,17%

Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag bei 1,2322 US-Dollar gehandelt. Am Vormittag hatte der Eurokurs noch über 1,24 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2329 (Montag: 1,2440) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8111 (0,8039) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Die Finanzmärkte waren am Dienstag dominiert durch die Turbulenzen an den Aktienmärkten und der Erwartungen steigender Kapitalmarktzinsen in den USA. In Zeiten größerer Unsicherheit wird oft der Dollar als sichere Alternative gesucht. Im Januar hatte der Euro noch stark von einer Dollar-Schwäche und robusten Konjunkturdaten aus der Eurozone profitiert. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sprechen nach Einschätzung der Commerzbank derzeit aber eher für eine Dollar-Stärke. Eine Normalisierung der Geldpolitik der EZB dürfte später kommen als an den Märkten erwartet. Auch die Steuerreform von US-Präsident Donald Trump sollte den Dollarkurs laut Esther Reichelt, Expertin bei der Commerzbank, tendenziell stützen.

Das britische Pfund geriet gegenüber allen wichtigen Währungen unter Druck. Zuletzt sind die Hoffnungen auf einen geordneten Austritt aus der EU gesunken. Der Brexit-Chefunterhändler der EU, Michel Barnier, hatte am Montagabend Großbritannien gewarnt. Ohne Zollunion und außerhalb des Binnenmarkts seien Hindernisse für Waren und Dienstleistungen unvermeidbar, so Barnier. Premierministerin Theresa May hatte angekündigt, nicht nur den Binnenmarkt sondern auch die Zollunion zu verlassen. Das Pfund leidet jedoch auch unter den Finanzmarktturbulenzen, da der Finanzplatz London eine wichtige Stütze für die britische Wirtschaft ist.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88885 (0,88568) britische Pfund, 134,97 (136,67) japanische Yen und 1,1571 (1,1599) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1331,40 (1333,60) Dollar gefixt./jsl/tos/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: B. Stefanov / Shutterstock.com, Wara1982 / Shutterstock.com