Wall Street dreht letztlich ins Plus -- DAX schließt tiefrot -- Amazon übertrifft Erwartungen -- Anleger feiern Tesla-Zahlen -- Deutsche Bank verbucht Milliardenverlust -- Facebook, PayPal im Fokus
AURELIUS-Aktie: Vorwurf der Bilanzmanipulation. US-Wirtschaft wächst im vierten Quartal weiter. Eli Lilly profitiert von neuen Medikamenten. Autoflaute macht DuPont zu schaffen. innogy baut ersten Batteriespeicher in Irland. Ufo dementiert Streik-Vorbereitungen bei Lufthansa. Bayer in Endverhandlungen über Glyphosat-Vergleich. Apple und Broadcom: Millionenstrafe.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt fiel am Donnerstag erneut deutlich zurück.
Der DAX beging die Sitzung bereits tief im Minus und blieb den Tag über in der Verlustzone. Er wies letztlich einen Abschlag von 1,41 Prozent auf 13.157,12 Punkte aus. Daneben standen auch beim TecDAX im Donnerstagshandel die Vorzeichen klar auf rot. Er schloss 1,65 Prozent im Minus bei 3.105,56 Zählern.
Die Nervosität war am Donnerstag unter Anlegern zurückgekehrt - der Coronavirus breitet sich weiter aus. Sichere Häfen sind in diesem Umfeld gefragt, so ein Börsianer. "Die Tagesschwankungen im DAX werden diese Woche nichts für schwache Nerven bleiben", zitierte dpa den Experten Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel.
Unternehmensseitig rückte unter den Bluechips die Deutsche Bank in den Fokus: Die Bank fährt das fünfte Jahr in Folge einen Milliardenverlust ein. Außerdem hatten weitere Konzerne ihre Bücher geöffnet.
Erwartungsgemäß hatte die US-Notenbank Fed den Leitzins am Vorabend konstant gehalten.
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Europas Aktienmärkte verbuchten ebenso kräftige Abgaben.
Der EuroSTOXX 50 startete auf rotem Terrain und behielt diese Tendenz bei. Er ging mit einem Abschlag von 1,22 Prozent bei 3.690,78 Einheiten in den Feierabend.
Die Sorgen rund um das Coronavirus und mögliche Auswirkungen auf die Wirtschaft waren zurückgekehrt und veranlassten Anleger zu Verkäufen. Damit folgten die europäischen Börsen den internationalen Vorgaben aus den USA und Asien.
Parallel fand die Bilanzsaison Beachtung. Neben Shell präsentierte auch Siemens Gamesa Zahlen.
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In den USA ging es am Donnerstag nach anfänglichen Verlusten aufwärts.
Der Dow Jones wies zur Eröffnung einen Abschlag aus, verblieb größtenteil im Minus, konnte schlussendlichjedoch etwas zulegen. Er verließ den Handel 0,43 Prozent fester bei 28.859,10 Punkten. Der NASDAQ Composite zeigte sich letztlich nach anfänglichen Abgaben ebenfalls mit positiven Vorzeichen. Er beendete den Handelstag mit einem Zuschlag von 0,26 Prozent bei 9.298,93 Einheiten.
Die Anlegerstimmung konnte sich etwas von der Angst vor dem Ausbruch und der Verbreitung des Coronavirus erholen. Für Bewegung bei Einzelwerten sorgte die Bilanzsaison: So legten am Vorabend Börsenriesen wie Microsoft, Tesla und viele mehr ihre Kennzahlen vor. Und auch am Donnerstag standen vorbörslich insbesondere Bilanzen auf der Agenda. Nach Börsenschluss richteten sich die Blicke dann auf Amazon: Auch der Konzern von Jeff Bezos lud zur Bilanzpressekonferenz und konnte mit den Ergebnissen auf ganzer Linie überzeugen.
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Asiens Börsen verbuchten am Donnerstag Verluste - in Shanghai fand weiterhin kein Handel.
In Tokio knickte der Nikkei nach seinem Erholungsversuch am Vortag wieder ein: Er verließ den Handel 1,70 Prozent tiefer bei 22.977,75 Indexpunkten.
Der Hang Seng verlor parallel 2,62 Prozent auf 26.449,13 Einheiten.
An den Börsen in Festlandchina wird noch die gesamte Woche kein Handel getätigt, weil die Neujahrsfeierlichkeiten ausgedehnt wurden. Zuletzt war der Shanghai Composite am vergangenen Donnerstag um 2,75 Prozent auf 2.976,53 Zähler gefallen.
Nach der zwischenzeitlich kleinen Erholung am Mittwoch hatte die Angst vor einer Epidemie die Börsen heute wieder fest im Griff. Die Todesfälle sind gestiegen, auch die Zahl der Erkrankten wächst weiter. In diesem Umfeld äußerte die Weltgesundheitsorganisation WHO "große Besorgnis" - wie Dow Jones berichtet werde überprüft, ob der Ausruf eines globalen Notfalls notwendig sei.
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