Amazon-Aktie: MacKenzie Bezos verkauft Aktien im Wert von 400 Millionen US-Dollar

• Die Ex-Ehefrau von Jeff Bezos hat im Rahmen der Scheidung vier Prozent der Amazon-Aktien erhalten
• Nun verkauft MacKenzie Bezos Aktien im Wert von umgerechnet 363 Millionen Euro
• Nach dem Verkauf besitzt sie immer noch rund 19,5 Millionen Aktien

Verkauf von fast 200.000 Amazon-Aktien

MacKenzie Bezos erhielt 2019 im Rahmen des Scheidungsabkommens mit Amazon-CEO Jeff Bezos vier Prozent der Amazon-Aktien. Das entspricht rund 19,7 Millionen Aktien des Milliardenkonzerns. Vor Kurzem hat ihr Ex-Ehemann Jeff Bezos seine Unterlagen bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission eingereicht, aus denen die Nachricht hervorgeht, dass MacKenzie Bezos nun einen Teil ihrer Aktien verkauft hat. Nach der Scheidung erhielt sie 19,7 Millionen Aktien, von denen laut CNBC nun noch 19,5 Millionen übrig sind. Demnach hat sie rund 200.000 Aktien im Wert von 400 Millionen US-Dollar verkauft. Der Vorgang taucht in den Unterlagen von Jeff Bezos auf, da er nach wie vor die alleinige Stimmberechtigung über die Aktien hält, jedoch nicht über die Aktien seiner Ex-Frau verfügen kann. Selbst nach dem Verkauf belaufen sich die Amazon-Bestände von MacKenzie Bezos noch auf fast 36 Milliarden US-Dollar. Wie Forbes berichtet, gehört sie damit zu den 25 reichsten Menschen der der Welt.

"The Giving Pledge"

Es gibt bislang keine Informationen, wofür der Erlös aus dem Verkauf verwendet wird. Es ist jedoch naheliegend, dass MacKenzie Bezos das Geld für gemeinnützige Zwecke nutzt, da sie sich bereits kurz nach Bekanntgabe der Scheidung im letzten Jahr der Organisation "The Giving Pledge" angeschlossen hatte, die von den beiden Milliardären Warren Buffett und Bill Gates gegründet wurde. Dieses Abkommen verpflichtet sie, die Hälfte ihres Vermögens für wohltätige Zwecke einzusetzen, entweder noch zu Lebzeiten oder als Nachlass. Es ist also möglich, dass sie zumindest einen Teil des Geldes für die Unterstützung einer ihrer Wohltätigkeitsorganisationen nutzt.

Isabell Tonnius / Redaktion finanzen.net