Konstruktions-Mängel

Analyse: Deshalb gerät der DAX an den Weltbörsen zunehmend ins Hintertreffen

29.01.20 19:03 Uhr

Analyse: Deshalb gerät der DAX an den Weltbörsen zunehmend ins Hintertreffen | finanzen.net

Der DAX verliert an den Weltbörsen zunehmend an Bedeutung. Dies liegt zum einen an einem Erstarken des Technologiesektors aber auch an der grundsätzlichen Zusammensetzung des Indizes.

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Indizes

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44.303,4 PKT -444,2 PKT -0,99%

26.974,2 PKT -85,2 PKT -0,31%

6.026,0 PKT -57,6 PKT -0,95%

14.611,9 PKT -105,0 PKT -0,71%

• DAX international abgeschlagen
• Technologiebranche gewinnt an Bedeutung
• DAX mit Konstruktions-Mängel

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Zwar konnte der deutsche Leitindex in den ersten Wochen 2020 auf ein neues Allzeithoch klettern, doch die wichtigsten Indizes anderer Länder haben ihre Rekordstände schon Monate zuvor erreicht.

Technologie-Konzernen auf dem Vormarsch

Dies liegt zum einen daran, dass Anleger insbesondere Tech-Konzerne als attraktiv empfinden. Wie die "Frankfurter Allgemeine" (FAZ) unter Berufung auf die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) berichtet, trauen Anleger nämlich vor allem den Digitalkonzernen zu, die Wirtschaft künftig noch stärker zu prägen und Regeln vorzugeben, denen andere Branchen folgen müssen.

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Dies zeigt sich deutlich an der Marktkapitalisierung: Zwar konnte sich der Ölriese Saudi Aramco nach seinem Börsengang umgehend an die Spitze der wertvollsten Unternehmen setzen, doch danach dominieren derzeit Tech-Konzerne die Liste. So werden die Plätze zwei bis sechs von Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon und Facebook - alle aus den USA - belegt, gefolgt von Alibaba aus China.

Von den 100 teuersten Tech-Unternehmen kommen laut EY rund ein Viertel aus der Technologiebranche. Davon sind 17 aus den USA, während mit SAP gerade mal eines aus Deutschland stammt.

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"Sieben der zehn wertvollsten Unternehmen der Welt sind inzwischen Konzerne mit einem digitalem Geschäftsmodell", zitiert die Zeitung dazu Hubert Barth, Vorsitzender der EY-Geschäftsführung. Das Problem Europas sei jedoch, dass ihre Leitbranche weiterhin die produzierende Industrie sei, die nach Meinung vieler Investoren jedoch nur noch wenig Wachstumspotenzial biete.

Deutsche Unternehmen abgeschlagen

Insgesamt zählen laut einer EY-Studie inzwischen nur noch zwei DAX-Konzerne zu den 100 wertvollsten Aktiengesellschaften der Welt, schreibt die FAZ. Das Software-Unternehmen SAP kommt demnach auf Rang 51 (Vorjahr: 61), während es Siemens gerade noch auf Platz 100 (Vorjahr: 89) schafft.

Damit hat die Bedeutung deutscher Konzerne in den letzten Jahren deutlich abgenommen. So ist zuletzt beispielsweise der Versicherer Allianz aus der Liste herausgerutscht. Ende 2007 befanden sich sogar noch sieben deutsche Unternehmen unter den Top 100.

DAX mit zu wenig Mitgliedern

Ein weiterer Grund für das schlechte Abschneiden des DAX dürfte an der grundsätzlichen Zusammensetzung des deutschen Leitindex liegen. Denn mit nur 30 Mitgliedern haben einzelne Unternehmen ein recht großes Gewicht. Dadurch ist der DAX anfällig für Krisen einzelner Konzerne, wie beispielsweise den Dieselskandal bei VW.

Ein weiteres Problem ist, dass die 30 DAX-Konzerne den deutschen Aktienmarkt und die deutsche Wirtschaft nur begrenzt wiederspiegeln können. So kommt es, dass der MDAX, in dem die 60 nächstgroßen deutschen Aktiengesellschaften enthalten sind, schon deutlich früher Rekordstände erreicht hat und bei den Marktteilnehmern zunehmend Beachtung findet.

Auch in den USA hat der nur 30 Werte umfassende Dow deshalb an Bedeutung verloren. So achten die US-Investoren inzwischen verstärkt auf den S&P500-Index, weil er den breiten Aktienmarkt viel besser wiederspiegelt als der US-Leitindex.

Redaktion finanzen.net

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