Wirtschaftsprüfer: Diese Chancen hat Facebooks Kryptoprojekt Libra noch
Facebooks Kryptoprojekt Libra hätte bereits starten sollen, doch zahlreiche Herausforderungen machen dem Social Media-Konzern den Weg schwer. Hat Libra überhaupt noch Chancen?
Werte in diesem Artikel
• Libra sieht sich immer wieder neuen Hürden gegenüber
• Deloitte hat aktuellen Stand der Kryptowährung untersucht
• Wird Libra noch den Start erleben?
Ursprünglich hätte Facebooks lang erwartetes Kryptoprojekt Libra zu Beginn dieses Jahres an den Start gehen sollen. Bislang musste der Konzern allerdings viele Hürden überwinden: Bedenken auf regulatorischer Ebene, politischer Druck, immer lauter werdender Widerstand. Zudem kehrten namhafte Unterstützer wie PayPal, Visa oder auch MasterCard Libra nach und nach den Rücken - die Libra Association löst sich zusehends auf. Der Faceook-Coin steht also zahlreichen Herausforderungen gegenüber. Wie geht es für das Kryptoprojekt weiter? Wird Libra jemals auf den Markt kommen? Wie könnte es das Soziale Netzwerk schaffen, die Hürden zu überwinden? Mit diesen und weiteren Fragen hat sich das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte nun beschäftigt. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht diskutieren die Wirtschaftsprüfer Möglichkeiten und Chancen sowie Probleme und Risiken von Libra.
Risiken und Herausforderungen
"Trotz aller Fortschritte, scheint die bestehende Finanzinfrastruktur ein Hindernis in einem immer schneller werdenden globalen Ökosystem zu bleiben, […]", heißt es in dem Bericht.
Als eines der Kern-Probleme nennt Deloitte die Auflösung der Libra Association: "Die Libra Association sollte mit kohärenter und dringender Entschlossenheit handeln, um dringende Probleme zu lösen, um die derzeitige Mitgliedschaft aufrechtzuerhalten und sie in Zukunft zu erweitern". Bislang stehe sich die Libra Association allerdings selbst im Weg, warnen die Wirtschaftsprüfer. - Bitcoin handeln mit Plus 500 - so geht’s. 76,4% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld. - Die einzelnen Mitglieder verfolgten unterschiedliche Interessen, weshalb sie "niemals wirklich als eine zentrale, von der Regierung kontrollierte Währungsbehörde fungieren".
Weitere Herausforderungen stellten Sicherheitslücken in der technologischen Infrastruktur, steuerliche Auswirkungen in den verschiedenen Ländern sowie finanzielle und wirtschaftliche Stabilität dar, wie die Experten von Deloitte in ihrem Bericht aufzählen.
Die größte Hürde seien allerdings Probleme auf regulatorischer Ebene, so Deloitte. Dabei gehe es um Herausforderungen hinsichtlich Regulierung, Kriminalität, Gebühren, Verbraucherschutz und technologischer Umsetzung. Die Wirtschaftsprüfung weist dabei auf einen "Mangel an standardisierten Richtlinien oder Durchsetzungsmöglichkeiten seitens der Libra Association" hin.
"Diese und andere Risikofaktoren sind Herausforderungen, die die Libra Association im Laufe der Zeit überwinden muss, geben die Wirtschaftsprüfer zu bedenken. "Damit das Libra-Projekt erfolgreich sein kann, müsste es die Akzeptanz der Verbraucher gewinnen und halten. Jegliche Risiken, die diese Verbraucherakzeptanz untergraben, können die langfristige Rentabilität des digitalen Libra-Projekts untergraben", heißt es in dem Bericht weiter.
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Libra birgt enormes Potenzial
Facebook habe daher noch einen langen Weg und viel Arbeit vor sich. Aber: "Wenn das Libra-Projekt das volle Ausmaß dessen erreichen soll, was seine Gründer sich erhoffen, dann könnte es einen potenziell transformierenden Einfluss auf das Bankwesen und die Ausgaben haben". Deloitte sieht demnach neben den zahlreichen Risiken und Herausforderungen auch enormes Potenzial in Facebooks Kryptoprojekt. Es sei ein "kühner neuer Vorschlag", der das Potenzial habe, "eine grundlegende Finanzinfrastruktur zu schaffen, um die globale Geldbewegung und den Handel zu vereinfachen und die finanzielle Integration zu fördern". Den Wirtschaftsprüfern von Deloitte zufolge könnte Libra zu "einer Plattform für Innovation werden und dadurch neue Geschäftsmodelle ermöglichen und neue Möglichkeiten für bestehende und zukünftige Nutzer schaffen, und zwar in einem globalen, grenzenlosen Kontext", wie es in dem Bericht heißt.
Dennoch sei die Idee hinter Libra nach wie vor "mehr abstrakt als greifbar". "Es wird erwartet, dass die volle Entfaltung ihres Versprechens Zeit braucht, bis sie verwirklicht wird", schreibt Deloitte abschließend.
Redaktion finanzen.net
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