Facebook-Aktie bricht ein: Starke Zahlen überzeugen Facebook-Anleger nicht
Am Mittwoch hat Facebook seinen Anlegern einen Blick in die Bücher gewährt.
Werte in diesem Artikel
Facebook hat im vergangenen Quartal die Marke von 2,5 Milliarden aktiven Nutzern erreicht und wächst weiter schnell. Doch auch die Kosten steigen, unter anderem weil das Online-Netzwerk immer mehr Mitarbeiter braucht. Zudem erschweren Datenschutz-Regeln wie die DSGVO das Werbegeschäft.
Im Schlussquartal 2019 stieg der Umsatz im Jahresvergleich um ein Viertel auf gut 21 Milliarden Dollar (19 Mrd Euro). Der Gewinn legte zugleich aber um vergleichsweise moderate sieben Prozent auf 7,35 Milliarden Dollar zu. Das Gewinnwachstum war geringer als Anleger es von Facebook gewohnt sind. Das lag auch daran, dass die Kosten um gut ein Drittel auf 12,2 Milliarden Dollar gestiegen sind. Facebook investiert unter anderem massiv in die Infrastruktur und zusätzliche Mitarbeiter, die Inhalte löschen. Die Aktie sackte im US-Handel an der Nasdaq letztlich um 6,14 Prozent auf 209,53 Dollar ab.
Mit den Quartalszahlen gab Facebook auch eine Zahlung von 550 Millionen Dollar im US-Bundesstaat Illinois für die Beilegung einer Verbraucher-Sammelklage wegen der Gesichtserkennungs-Funktion auf der Plattform bekannt. Die Kläger hatten Facebook vorgeworfen, gegen lokale Gesetze verstoßen zu haben, weil biometrische Daten ohne Wissen der Nutzer erhoben worden seien. Die Funktion schlägt Namen von Facebook-Freunden zum markieren in Fotos vor.
Facebooks Gründer und Chef Mark Zuckerberg kündigte an, er wolle die Positionen des Online-Netzwerks offensiver vertreten. "Mein Ziel für das nächste Jahrzehnt ist es nicht, gemocht, sondern verstanden zu werden", sagte er in einer Telefonkonferenz mit Analysten. "Damit man Vertrauen gewinnen kann, müssen die Leute wissen, wofür man steht."
So wolle Facebook verstärkt die Redefreiheit, die Verschlüsselung und sein werbebasiertes Geschäftsmodell verteidigen. Dem Online-Netzwerk wird unter anderem vorgeworfen, es sammele zu viele Daten für die Personalisierung der Anzeigen und wolle Nutzer länger auf der Plattform halten, um ihnen mehr Werbung einzublenden.
In den USA machte Facebook im vergangenen Quartal einen durchschnittlichen Erlös pro Nutzer von 41,41 Dollar, fast ausschließlich durch Werbung. Das war ein deutlicher Sprung von den 34,55 Dollar drei Monate zuvor. In Europa lag der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer lediglich bei 13,21 Dollar. Allerdings liege er in Westeuropa näher zum US-Niveau, sagte Finanzchef David Wehner. Zugleich räumte Facebook ein, dass Regeln wie die Europäische Datenschutz-Grundverordnung oder das ähnliche neue Datenschutzgesetz in Kalifornien es zum Teil schwieriger machten, Anzeigen zu personalisieren und ihre Effizienz zu messen.
Die Zahl mindestens einmal im Monat aktiver Nutzer erreichte 2,5 Milliarden nach einem Zuwachs von 50 Millionen binnen drei Monaten. Täglich kamen im vergangenen Quartal 1,66 Milliarden Nutzer zu Facebook. Zusammen mit anderen Apps wie etwa Instagram oder WhatsApp kommt der Konzern auf 2,89 Milliarden Nutzer im Monat.
Im vergangenen Jahr hatte Zuckerberg angekündigt, Facebook stärker auf private Kommunikation in Gruppen und Chatdiensten auszurichten. Damit solle auch die Komplett-Verschlüsselung ausgebaut werden. Aktuell seien 1000 Mitarbeiter mit Datenschutz-Projekten und dem Umbau beschäftigt, sagte der Facebook-Chef. In diesem Jahr würden Nutzer erste Ergebnisse zu sehen bekommen - allerdings werde die Einführung der Komplett-Verschlüsselung noch länger dauern.
/so/DP/fba
MENLO PARK (dpa-AFX)
Ausgewählte Hebelprodukte auf Meta Platforms (ex Facebook)
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Meta Platforms (ex Facebook)
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Weitere Meta Platforms (ex Facebook) News
Bildquellen: Gil C / Shutterstock.com, lev radin / Shutterstock.com
Nachrichten zu Meta Platforms (ex Facebook)
Analysen zu Meta Platforms (ex Facebook)
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
20.12.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Outperform | RBC Capital Markets | |
20.11.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | Jefferies & Company Inc. | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Kaufen | DZ BANK | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
20.12.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Outperform | RBC Capital Markets | |
20.11.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | Jefferies & Company Inc. | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Kaufen | DZ BANK | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
02.02.2023 | Meta Platforms (ex Facebook) Halten | DZ BANK | |
27.10.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
28.07.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
21.07.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
29.06.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
12.05.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Hold | HSBC | |
05.12.2019 | Facebook Reduce | HSBC | |
31.01.2019 | Facebook Sell | Pivotal Research Group | |
31.10.2018 | Facebook Sell | Pivotal Research Group | |
12.10.2018 | Facebook Sell | Pivotal Research Group |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Meta Platforms (ex Facebook) nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen