DAX im Plus -- US-Börsen schließen schwächer -- Nachruf: Ex-VW-Chef Piëch verstorben -- Philip Morris und Altria verhandeln über Fusion -- Lufthansa, Vonovia, Deutsche Wohnen, E.ON im Fokus
Deutsche Börse bestätigt Razzia wegen Cum-Ex-Geschäften. Johnson & Johnson zu Strafe in Schmerzmittelprozess verurteilt. CANCOM-Aktie ersetzt Axel Springer-Aktie im MDAX - Instone rückt in SDAX. Morgan Stanley-Fonds interessiert an PNE.
Marktentwicklung
Am heimischen Markt ging es am Dienstag aufwärts.
Der DAX konnte nach seinem anfänglichen Minus im Verlauf Boden gutmachen und verbuchte zum Handelsende ein Plus von 0,62 Prozent auf 11.730,02 Punkte. Der TecDAX rutschte zu Beginn etwas ab, doch auch er konnte im Anschluss zulegen und beendete den Handel 0,95 Prozent höher bei 2.745,78 Zählern.
Nach dem robusten Wochenstart ist dem deutschen Aktienmarkt im frühen Dienstagshandel der Elan ausgegangen. Dann standen aber wieder deutlichere Zugewinne an der Tafel. Den Schock über die jüngste Eskalation im US-chinesischen Handelskonflikt hatten Anleger mittlerweile verdaut, nicht zuletzt, da beide Seiten bereits wieder Gesprächsbereitschaft signalisierten. Daneben richteten sich die Blicke der Marktteilnehmer auch nach Italien. Dort geht die Suche nach einer neuen Regierung in die entscheidende Phase.
Im Fokus stand außerdem die Revision des deutschen BIPs zum zweiten Quartal. Die vorbörslich veröffentlichten Daten verdeutlichen einmal mehr, dass auch die hiesige Volkswirtschaft unter dem Handelskrieg leidet - die deutsche Wirtschaft schrumpfte im zweiten Quartal.
Laut JPMorgan dürfte es an den Börsen bald wieder aufwärts gehen. "Der Markt wird bis zum Jahresende wieder zulegen, beginnend mit einer Aufwärtsbewegung im September", erklärte Stratege Mislav Matejka am Dienstag in einer Studie.
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Die europäischen Börsen konnten den Erholungskurs vom Vortag fortsetzen.
Der EuroSTOXX 50 eröffnete nahezu unbewegt und wies zunächst kleine Abschläge aus. Anschließend konnte er in die Gewinnzone drehen und legte letztlich 0,65 Prozent auf 3.370,47 Indexeinheiten zu.
Die versöhnlicheren Töne Donald Trumps im Handelsstreit mit China werden als Versuche einer Deeskalation des Handelskonflikts gewertet. Daneben steht Italien politisch mit den Beratungen über eine Regierungsbildung im Blick und auch der Brexit bleibt Dauerthema.
Am Dienstag stand der Unternehmenskalender relativ leer.
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Die US-Börsen verzeichneten am Dienstag leichte Verluste.
Der Dow Jones konnte seine Startgewinne nicht verteidigen und rutschte im Verlauf ab. Am Ende ging es um 0,48 Prozent auf 25.774,17 Indexpunkte ins Minus. Das Techbarometer NASDAQ Composite hielt sich über weite Strecken des Handels um die Nulllinie, gab am Ende aber ebenfalls leicht nach und schloss mit einem Abschlag von 0,34 Prozent bei 7.826,95 Zählern.
"Die kleine Rally des Vortages in Reaktion auf Trumps Worte, China wolle die Handelsgespräche wieder aufnehmen, ist überzogen gewesen", erklärte Vermögensverwalter James Athey von Aberdeen Standard. Auf die erneute Anfreundung folgten keine Taten. "Solange es keine klaren Anzeichen für Fortschritte bei den Handelsverhandlungen gibt, wird die Risikoaversion die Marktstimmung weiterhin dominieren, wobei vermeintlich sichere Anlagen ihre Attraktivität unter Investoren aufrechterhalten", meint Marktanalyst Han Tan von FXTM.
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An den Börsen in Fernost dominierten im Dienstagshandel die Bullen.
Der japanische Leitindex Nikkei gewann 0,96 Prozent auf 20.456,08 Punkte.
Der Shanghai Composite kletterte um 1,35 Prozent auf 2.902,19 Zähler, während der Hang Seng in Hongkong marginale 0,06 Prozent auf 25.664,07 Einheiten abgeben musste.
Im US-chinesischen Handelsstreit machen sich Anleger nun wieder Hoffnung auf eine Einigung. In Shanghai trieben zudem positive Impulse der Notenbank: Diese hat dem Bankensystem im Rahmen eines siebentägigen Refinanzierungsgeschäfts netto umgerechnet etwa 4,3 Milliarden Dollar an frischer Liquidität zur Verfügung gestellt. In Hongkong zeigten sich Marktteilnehmer derweil zurückhaltend - die andauernden Proteste für mehr Demokratie verunsichern weiterhin.
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