DAX schließt im Plus -- US-Börsen uneinheitlich -- Tesla: Rekordumsatz, aber Profitabilität leidet -- Netflix macht weniger Umsatz als erwartet -- HelloFresh, IBM, BASF, Deutsche Bank im Fokus
EU erlaubt Milliarden-Beihilfen für thyssenkrupp. Salzgitter-Gewinn niedriger als erwartet. Ryanair will nach Kriegsende zügig wieder in Ukraine fliegen. American Airlines geht von höherem Gewinn aus. Johnson & Johnson wird optimistischer. TV-Redaktion des ProSieben-Promimagazins "red." vor dem Aus. Silver Lake sichert sich fast 85 Prozent der Software AG-Anteile.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich Donnerstag unentschlossen.
So eröffnete der DAX noch schwächer und konnte anschließend ins Plus drehen. Letztendlich legte er um 0,59 Prozent auf 16.204,22 Punkte zu. Dagegen lag der TecDAX in der Verlustzone, nachdem er bereits tiefer gestartet war. Am Abend ging es noch um 0,44 Prozent nach unten auf 3.210,81 Zähler.
Als Belastung erwiesen sich die negativ aufgenommenen Quartalszahlen der viel beachteten US-Unternehmen Tesla und Netflix. Frische US-Konjunkturdaten hatten dagegen kaum einen Einfluss auf die Indizes.
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An Europas Börsen hielten sich die Anleger am Donnerstag zurück.
So startete der EURO STOXX 50 quasi unverändert und pendelte auch anschließend weiter um die Nulllinie. Den Handelstag beendete er 0,26 Prozent höher bei 4.373,73 Punkten.
Die Musik spielt mittlerweile bei den Einzelwerten. Die Bilanzsaison ist angelaufen und aus den USA kommen nicht uneingeschränkt positive Geschäftszahlen.
Zudem sorgt für etwas Enttäuschung, dass die chinesische Notenbank die Zinsen trotz der zuletzt schwachen Wirtschaftsdaten nicht gesenkt hat. Stattdessen setzt Peking auf gezielte Programme für ausgewählte Branchen.
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Anleger an den US-Börsen konnten sich am Donnerstag nicht auf eine Richtung einigen.
Der Dow Jones Index schloss mit einem Plus von 0,47 Prozent bei 35.224,43 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite verlor unterdessen 2,05 Prozent auf 14.063,31 Zähler.
Belastend wirkten schwächer als erwartet ausgefallene Bilanzen von Schwergewichten wie Tesla und Netflix, die gestern Abend nach Börsenschluss die Bücher öffneten. "Netflix verfehlte die Umsatzschätzungen und gab einen niedriger als erwartet ausgefallenen Ausblick für das dritte Quartal, während die Ergebnisse von Tesla eine schrumpfende Rentabilität mit Druck auf die Margen zeigten", kommentierte Deutsche Bank-Stratege Henry Allen laut Dow Jones Newswires. Eine sich verlangsamende Wirtschaft könnte möglicherweise die Verbraucherausgaben für Güter wie Autos oder Streamingdienste reduzieren.
Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung fielen derweil etwas niedriger als erwartet, auch der Philadelphia-Fed-Index zum verarbeitenden Gewerbe für Juni bewegte sich unterhalb der Schätzungen.
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Die Börsen in Fernost wiesen am Donnerstag rote Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Verlust von 1,23 Prozent bei 32.490,52 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis Handelsende 0,92 Prozent auf 3.169,52 Punkte. In Hongkong gab der Hang Seng um 0,13 Prozent auf 18.928,02 Zähler ab.
Neue Ansätze der chinesischen Regierung, die Wirtschaft des Landes zu stützen, hätten den Aktienmärkten unterdessen nicht viel gebracht, kommentierten die Marktstrategen der Deutschen Bank laut dpa. Marktteilnehmer bemängelten fehlende konkrete Maßnahmen, nachdem die Absicht bekannt geworden war, die Bedingungen für private Unternehmen zu verbessern.
Zudem nahmen die Investoren angesichts der Zinsentscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche und die anstehenden Unternehmensergebnisse im Rahmen der angelaufenen Berichtssaison eine abwartende Haltung ein.
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