"BTC-NFTs"

Neuer Standard für Bitcoin-Ordinals angekündigt: BRC69 ermöglicht aufwendigere BTC-Sammelobjekte und schont die Blockchain

20.07.23 23:11 Uhr

Neuer Standard für Bitcoin-Ordinals angekündigt: BRC69 ermöglicht aufwendigere BTC-Sammelobjekte und schont die Blockchain | finanzen.net

NFTs sind längst nicht mehr exklusiv auf der Ethereum-Blockchain zu finden. Mit Bitcoin-Ordinals finden die digitalen Sammelobjekte auch den Weg auf die Blockchain der nach Marktwert gewichtet größten Kryptowährung. Der nun angekündigte BRC69-Standard soll nun einige Verbesserungen mit sich bringen.

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• Bitcoin-Ordinals bringen digitale Inhalte auf Blockchain
• BRC69 soll Kritikpunkte ausmerzen
• Erhöhte Effizienz für Bitcoin-Blockchain

Bitcoin-Ordinals als Alternative zu NFTs

Non-Fungible Tokens (NFTs) werden vor allem auf der Ethereum-Blockchain gemintet, mittlerweile sind aber auch "Bitcoin-NFTs" vermehrt im Kommen. Geläufiger sind die digitalen Artefakte jedoch unter der Bezeichnung Bitcoin-Ordinals. Das Protokoll wurde laut "Cointelegraph" bereits im Januar 2023 vom Entwickler Casey Rodarmor ins Leben gerufen und soll digitale Inhalte auf die Bitcoin-Blockchain bringen. Im Gegensatz zu Ethereum-NFTs sollen Bitcoin-Ordinals jedoch nicht nur mithilfe eines Zertifikats oder einer Identifikationsnummer auf den Ort eines digitalen Inhalts verweisen, sondern diesen direkt auf der Blockchain präsentieren, so das Portal. Basis und Namensgeber der Technologie ist die Ordinaltheorie, innerhalb derer Satoshis als Einheit im Bitcoin-Netzwerk definiert werden. 100 Millionen Satoshis entsprechen dabei einem Bitcoin. Als Transaktionseinheit können Satoshis mit digitalen Inhalten beschrieben und zu Bitcoin-Ordinals zusammengefasst werden.

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Kritik an Transaktionskosten und Überlastung der Blockchain

"Crypto News" zufolge stießen Bitcoin-Ordinals bei einigen Bitcoin-Fans zwar schnell auf Begeisterung, in der Community gab es jedoch auch Kritik an dem BTC-Äquivalent zu NFTs. So sei der Bitcoin im Jahr 2008 einzig und allein ins Leben gerufen worden, um Finanztransaktionen zu erleichtern. Nun auch noch Ordinals auf der Blockchain zu speichern, könne die Blockchain überlasten und somit auch die Transaktionskosten in die Höhe treiben. So schoss etwa Blockstream-CEO Adam Back via Twitter gegen die Einführung der Ordinals, indem er das Konzept als "reine Verschwendung" und "Dummheit" bezeichnete.

"Tut wenigstens etwas Effizientes, sonst ist es ein weiterer Beweis für den Verbrauch von Speicherplatz auf der Blockchain", so der Krypto-Experte.

BRC69-Standard vorgestellt

Abhilfe schaffen könnte jedoch der neue BRC69-Standard, den der Ordinals-Anbieter Luminex kürzlich vorgestellt hat. Das Konzept baut auf rekursive Inskription auf, die das Speicherplatzlimit von Ordinals, das 4 MB beträgt, umgeht, wie es auf der Projektseite auf GitHub heißt. So wird ein Netzwerk aus verschiedenen, miteinander verbundenen Datenquellen erstellt, auf die der für Ordinals benötigte Speicherplatz verteilt werden kann. Luminex zufolge senkt das BRC69-Protokoll dadurch die Kosten für das Schreiben der Sammelobjekte auf der Blockchain. Außerdem seien durch diesen Ansatz weitere, rechenintensivere Funktionen möglich, wie etwa das Anlegen von miteinander verknüpften Ordinals-Kollektionen.

Speicherplatzoptimierung auf der Blockchain

"Die Implementierung des BRC69-Standards wird die Effizienz der Nutzung des Bitcoin-Blocks erhöhen", zeigen sich die Entwickler zuversichtlich. So könne das Protokoll alle Ressourcen auf der Bitcoin-Blockchain schonen und den verfügbaren Speicherplatz um mehr als 90 Prozent optimieren. Der vierstufige Prozess besteht aus dem Eintragen von Merkmalen, der Bereitstellung der Sammlung, der Zusammenstellung dieser sowie der Prägung der Werte. Wurden die digitalen Inhalte erst nach dem BRC69-Verfahren auf der Blockchain gespeichert, sei kein zusätzlicher Schritt mehr zum Betrachten der Sammelobjekte notwendig. "Jedes Frontend mit einer rekursiven Beschriftungsimplementierung kann die Bilder ohne zusätzliche Schritte rendern, indem es die On-Chain Deploy-Beschriftung verwendet."

Redaktion finanzen.net

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