DAX geht mit Abschlägen ins Wochenende -- US-Börsen uneinig -- Siemens Energy schließt Aktienrückkauf ab -- thyssenkrupp in Wasserstoff engagiert -- AstraZeneca, Nike, VW, GEA, FedEx im Fokus
Infineon erwartet Umsatzeinbußen in Millionenhöhe. US-Justizministerium ermittelt offenbar gegen Visa. Apples Datenschutz könnte Facebook mehr Händler bringen. JPMorgan kauft in der Vermögensverwaltung in China zu. BioNTech-Gründer betonen Verantwortung der Medien bei Aufklärung. Amazon schließt Exklusiv-Vertrag für NFL.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt hat seine Rekordserie zum Wochenausklang abgebrochen.
Der DAX stand bereits zur Eröffnung etwas tiefer und setzte sich dann in der Verlustzone fest. Aus dem Handel ging er 1,05 Prozent schwächer bei 14.621 Punkten. Am Vortag hatte der deutsche Leitindex im Handelsverlauf bei 14.804,01 Punkten noch ein neues Allzeithoch markiert. Auch der TecDAX notierte im Minus und schloss 0,80 Prozent schwächer bei 3.372,76 Punkten. Zum Start hatte er bereits etwas nachgegeben.
Am großen Verfallstag zum Wochenausklang, auch "Hexensabbat" genannt, litt der deutsche Leitindex unter Konjunktursorgen sowie schwachen Vorgaben aus Asien und den USA. Ein erneuter Renditeanstieg bei langlaufenden US-Staatsanleihen schürte Verunsicherung. Daneben setzten nach der jüngsten Rekordserie auch Gewinnmitnahmen ein.
"Der DAX leidet heute gleich mehrfach", so Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners gegenüber dpa-AFX. "Zum einen müssen die Kursverluste aus den USA von gestern verarbeitet werden. Dazu kommen die wieder aufflammenden Pandemie-Sorgen. Zum anderen setzen wenig überraschend nach dem steilen Kursanstieg jetzt Gewinnmitnahmen ein."
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Die europäischen Börsen gaben im Freitagshandel nach.
So zeigte sich der EuroSTOXX 50 schon zum Handelsbeginn leichter. Auch anschließend musste er deutliche Verluste hinnehmen. Aus dem Handel ging er schließlich 0,79 Prozent leichter bei 3.837,02 Punkten.
Aufgrund des großen Verfallstag und des schnellen Renditeanstiegs in den USA kam es am Freitag zu einem volatilen Handel. Laut Marktteilnehmern gab es jedoch keinen Grund zur Beunruhigung, da Gewinnmitnahmen in der aktuellen Situation normal seien.
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Vor dem Wochenende wurde an der Wall Street ein schwacher Handel beobachtet, während sich Techwerte freundlich entwickelten.
Der Dow Jones ging am Freitag bereits marginal schwächer in die Sitzung und fiel letztlich um 0,71 Prozent tiefer bei 32.628,10 Punkten ins Minus. Der NASDAQ Composite wies zum Start geringe Zuschläge aus. Im weiteren Verlauf zeigte er sich zunächst ebenfalls mit rotem Vorzeichen, wechselte dann aber in die Gewinnzone, wo er um 0,76 Prozent höher bei 13.215,24 Zählern aus dem Handel ging.
Händler zeigten sich skeptisch, ob die Fed mittelfristig ihre ultralockere Geldpolitik aufrechterhalten könne. Als Indiz dafür gelten die steigenden Rentenrenditen in den USA.
Sorge bereitete den Anlegern auch die Verschärfung des Tons zwischen den USA und China. Ein erneutes Aufflammen des Konflikts zwischen den beiden Ländern würde die Marktstimmung stark belasten. "Der Ton lässt vermuten, dass die Beziehung zwischen den USA und China genauso angespannt sein wird wie unter der vorherigen US-Regierung", zitierte Dow Jones Newswires Principal Global Investors-Analystin Seema Shah. Dies könnte sich erneut negativ auf die Lieferketten auswirken.
Quartalszahlen wurden derweil von Nike und FedEx vorgelegt.
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An den asiatischen Börsen kam es zum Wochenausklang auf breiter Front zu Verkäufen.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor bis zur Schlussglocke 1,41 Prozent auf 29.792,05 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging der Shanghai Composite bei 3.404,66 Einheiten um 1,69 Prozent tiefer ins Wochenende. Beim Hang Seng in Hongkong stand zum Handelsende ein Minus von 1,41 Prozent auf 28.990,94 Zähler an der Kurstafel.
Erneut anziehende Anleiherenditen in den USA, die bereits am Donnerstag die Kurse an der Wall Street belastet hatten, drückten nun auch in Asien auf die Stimmung. Daneben herrschten Nachfragesorgen, vor allem im Rohstoffsektor.
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