US-Finanzministerin Yellen kritisiert Bitcoin - zu unsicher, zu volatil?
Der Bitcoin hat in den vergangenen Wochen eine Rekordrally hingelegt und befindet sich auf so hohem Niveau wie nie zuvor - das Interesse an Kryptowährungen ist enorm gestiegen. Doch Skepsis ist weiterhin vorhanden, so auch seitens der US-Finanzministerin Janet Yellen.
Werte in diesem Artikel
• Janet Yellen warnt vor Gefahren beim Bitcoin
• Fragen zu Legitimität und Stabilität seien noch offen
• Yellen äußert Angst vor illegalem Missbrauch der digitalen Coins
Der Bitcoin hat alle Mühe, sein Image als volatiles Anlagevehikel abzuschütteln und für klassisch geprägte Investoren attraktiv zu wirken. Inzwischen sind zahlreiche Unternehmen an Bitcoin interessiert. Erst sorgte PayPal für optimistisches Aufsehen mit der Ankündigung, zukünftig Zahlungsweisen mit Kryptowährungen anbieten zu wollen. Doch spätestens mit Elon Musks überraschender Verkündung von Teslas milliardenschwerem Investment in Bitcoin, erhielt das Urgestein unter den Kryptowährungen durch die prominente Unterstützung starken Zulauf. Zuletzt hieß es sogar, Vermögensverwalter BlackRock befasse sich zunehmend mit Bitcoin. Keinen Abbruch tat der BTC-Rally, dass sich die neue Finanzministerin der Vereinigten Staaten von Amerika noch im Februar skeptisch zu dem digitalen Coin geäußert hatte.
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Yellen äußert belastende Bedenken über Bitcoin
Altbekannte Bedenken äußerte Yellen Ende Februar, als der Bitcoin gerade mitten in seinem Rekordlauf war. In diesen ging es um offene Fragen über Legitimität und Stabilität der Internetdevise. "Ich glaube nicht, dass Bitcoin ... weithin als Transaktionsmechanismus verwendet wird," äußerte sie gegenüber Andrew Ross Sorkin von CNBC auf einer Konferenz. Stattdessen befürchte sie, dass das Krypto-Gold für "illegale Finanzierungen" eingesetzt werde, da die Verwendung von Bitcoin schwer nachvollziehbar ist. Außerdem soll sie die erforderlichen Strommengen bemängelt haben: "Es ist eine extrem ineffiziente Art, Transaktionen durchzuführen, und die Menge an Energie, die bei der Verarbeitung dieser Transaktionen verbraucht wird, ist erschütternd."
Darüber hinaus geriet die Volatilität, derer Kryptowährungen nicht selten unterliegen, in Kritik: "Es ist ein hochspekulativer Vermögenswert und wissen Sie, ich denke, die Leute sollten sich bewusst sein, dass es extrem volatil sein kann und ich mache mir Sorgen über mögliche Verluste, die Investoren erleiden können," zitiert der US-Sender Yellen.
Fokus auf schnelle und sicherere Transfers
Dagegen lenkt sie das Augenmerk auf die Ambitionen der Federal Reserve, wo Yellen einst den Vorsitz innehatte. Die US-Notenbank befasst sich offenbar mit dem Thema digitaler Währungen als Zahlungsmittel - doch von den im Umlauf befindlichen Cyberdevisen dürfte keine ins Blickfeld der Fed geraten. Auch andere Regierungen befassen sich eher mit eigenen digitalen Währungen, die - anders als die meisten bereits existenten Kryprowährungen - Regulierung unterstehen. "Ich denke, es könnte zu schnelleren, sichereren und günstigeren Zahlungen führen, was meiner Meinung nach wichtige Ziele sind", sagte Yellen gegenüber CNBC.
Redaktion finanzen.net
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