Greensill-Debakel

CS-Aktie fester: Credit Suisse stellt Asset Management als separate Division auf - Warnung vor Ergebnisbelastung

18.03.21 13:29 Uhr

CS-Aktie fester: Credit Suisse stellt Asset Management als separate Division auf - Warnung vor Ergebnisbelastung | finanzen.net

Nach dem Debakel um die insolvente Greensill Capital nimmt Credit Suisse organisatorische und personelle Veränderungen in ihrem Asset Management vor.

Wie die Schweizer Bank mitteilte, wird der Bereich Asset Management zum 1. April aus der Division International Wealth Management ausgegliedert und als neue separate Division geführt. Die Leitung übernimmt Ulrich Körner als CEO Asset Management, der gleichzeitig Mitglied der Geschäftsleitung der Credit Suisse Group wird. Nach mehreren Jahren bei der UBS kehrt Körner damit zur Credit Suisse zurück.

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Der bisherige globale Leiter Asset Management, Eric Varvel, soll sich künftig auf seine anderen Aufgaben als CEO der Credit Suisse Holdings (USA) und als Chairman der Investment Bank konzentrieren. Die Division International Wealth Management wird weiterhin von Philipp Wehle geführt.

Das Asset Management der Credit Suisse war im Zusammenhang mit der mittlerweile insolventen Greensill Capital in die Schlagzeilen geraten.

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Credit Suisse warnt wegen Greensill vor Ergebnisbelastung

Credit Suisse droht aus der Affäre um Greensill Capital juristischer Ärger und möglicherweise auch eine Ergebisbelastung. In dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht heißt es, eine Reihe von Aufsichtsbehörden habe Untersuchungen eingeleitet, darunter auch die schweizerische Finanzmarktaufsichtsbehörde Finma. Darüber hinaus drohten einige Investoren bereits mit Rechtsstreitigkeiten und Klagen. Zur Beilegung der juristischen Auseinandersetzungen könnten Kosten anfallen, die einen "wesentlichen Einfluss" auf die operativen Ergebnisse haben könnten. Wie hoch die Belastungen ausfallen, könne man noch nicht abschätzen. Zudem warnte die Credit Suisse vor einem Reputationsschaden durch die Affäre, der zu Kundenabwanderungen oder dem Abzug von verwaltetem Vermögen führen könnte.

CEO Thomas Gottstein hatte vor zwei Tagen auf der Finanzkonferenz von Morgan Stanley erklärt, bei der Abwicklung der zusammen mit Greensill Capital erstellten Lieferketten-Finanzierungsfonds liege die Priorität der Bank weiterhin auf den Rückzahlungen an die Anleger. Dabei arbeite man mit Grant Thornton, dem Insolvenzverwalter von Greensill Capital, zusammen. Bisher seien Auszahlungen von insgesamt 3,1 Milliarden Dollar erfolgt, so Gottstein. Insgesamt umfassten die vier Fonds Anfang März ein Vermögen von 10 Milliarden Dollar. Von den 140 Millionen Dollar, die die Credit Suisse Greensill Capital als besicherten Kredit gewährt hat, seien bisher 50 Millionen Dollar zurückgezahlt worden.

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Nach dem Debakel um Greensill Capital hatte die Credit Suisse organisatorische und personelle Veränderungen in ihrem Asset Management auf den Weg gebracht. So soll der Bereich Asset Management zum 1. April aus der Division International Wealth Management ausgegliedert und als neue separate Division geführt werden. Die Leitung übernimmt Ulrich Körner als CEO Asset Management, der gleichzeitig Mitglied der Geschäftsleitung der Credit Suisse Group wird. Nach mehreren Jahren bei der UBS kehrt Körner damit zur Credit Suisse zurück.

Im Schweizer Handel steigt die CS-Aktie derzeit um 2,37 Prozent auf 12,32 Franken.

FRANKFURT (Dow Jones)

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