Wall Street letztlich fester -- DAX schließt deutlich höher -- Tesla 'Autopilot'-Werbung droht gerichtlicher Stopp -- Lufthansa-Großaktionär Thiele stockt auf 15 Prozent auf -- Zalando, TUI im Fokus
Deutsche Post: Rohbau für großes Post-Paketzentrum fertig. adidas-Mitarbeiter fordern mehr Anti-Rassismus-Maßnahmen. HUGO BOSS bestellt Daniel Grieder zum 1. Juni 2021 zum CEO. Delivery Hero stockt nach Verwässerung bei Just Eat Takeaway.com auf. EU-Kommission prüft mögliche Wettbewerbsverstöße bei Apple Pay. Volvo baut über 4.000 Stellen ab. Großaktionär Cerberus erhöht Druck auf Commerzbank-Spitze.
Marktentwicklung
Am Dienstag ging es an der deutschen Börse wieder kräftig bergauf.
Der DAX eröffnete bereits um mehr als zwei Prozent höher und konnte im Verlauf weiter steigen. Er schloss mit einem Aufschlag von 3,39 Prozent bei 12.315,66 Punkten. Der TecDAX ging ebenfalls fester in den Handel und verbuchte bis zum Abend weitere Gewinne. Letztlich stand ein Plus von 2,58 Prozent auf 3.159,59 Zähler an der Tafel.
Vor allem die US-Notenbank sorgte am Dienstag für gute Stimmung. Sie hatte angekündigt, zur Liquiditätssicherung künftig auch Unternehmensanleihen und einzelne Fonds kaufen zu wollen. Auch die japanische Notenbank verkündete am Dienstag weitere Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen. Sorgen um eine zweite Infektionswelle wurden dadurch in den Hintergrund gedrängt. Politik und Notenbanken drehten die Geldhähne schneller auf als jemals zuvor, dies ermutige Investoren zu Aktienkäufen auf breiter Front, sagte Marktstratege Stephen Innes vom Broker AxiCorp gegenüber dpa-AFX.Derweil haben sich die Konjunkturerwartungen für Deutschland im Juni weiter aufgehellt: Der vom ZEW erhobene Index stieg von 51,0 Punkten im Vormonat auf 63,4 Punkte und damit stärker als von Experten erwartet.
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Europas Märkte zeigten sich am Dienstag mit Kursgewinnen.
Der EuroSTOXX 50 legte zum Handelsstart um 0,63 Prozent zu auf 3.156,03 Punkte und konnte anschließend weiter in die Gewinnzone vordringen. Er beendete den Handel bei 3.242,65 Indexeinheiten und somit 3,39 Prozent über seinem Vortagesschlusskurs.
Freundliche Vorgaben aus den USA, wo die Fed mit der angekündigten Ausweitung der Anleihekäufe am Montag für gute Stimmung gesorgt hatte, schoben auch die europäischen Börsen am Dienstag an. "Die Federal Reserve eilt zur Hilfe", betitelte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda einen Marktkommentar. Sie stützt mit dem Kauf von Unternehmensanleihen nun US-Firmen unmittelbar und gibt Anlegern somit einen Grund, aus der Deckung zu kommen, in die sie sich angesichts der Furcht vor einer zweiten Infektionswelle zurückgezogen hatten.
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Die Wall Street befand sich am Dienstag im Rallymodus.
Der US-Leitindex Dow Jones legte zum Handelsstart deutliche 2,19 Prozent zu auf 26.326,68 Punkte und hielt sich auch im Verlauf klar in der Gewinnzone. Er verabschiedete sich letztlich 2,19 Prozent fester bei 26.326,68 Punkten. Der NASDAQ Composite tendierte ebenfalls höher, nachdem er 2,30 Prozent im Plus bei 9.949,78 Zählern gestartet war. Er beendete den Handelstag 1,75 Prozent stärker bei 9.895,87 Stellen.
Unterstützung kam für die US-Börsen von der US-Notenbank: Die Fed stützte den Markt mit Aussagen zum geplanten Kauf von Unternehmensanleihen, mit dem die Währungshüter die Liquidität an den Finanzmärkten weiter ausweiten wollen.
Hinzu kamen besser als erwartete Konjunkturdaten. Nachdem am Vortag die Geschäftsaktivität im Großraum New York im Juni besser als erwartet ausfiel, konnte nun auch der US-Einzelhandelsumsatz für Mai die Erwartungen übertreffen. Während Experten eine Zunahme von 7,7 Prozent erwarteten, wurde ein Zuwachs von 17,7 Prozent verzeichnet.
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Nach dem Rücksetzer zum Wochenstart ging es an den wichtigsten asiatischen Handelsplätzen am Dienstag wieder deutlich nach oben.
In Tokio stieg der Nikkei bis zum Handelsschluss um 4,88 Prozent auf 22.582,21 Punkte.
Auch in China ging es bergauf: Der Shanghai Composite schloss um 1,44 Prozent höher bei 2.931,75 Zählern. In Hongkong waren ebenfalls die Bullen am Steuer und trieben den Hang Seng bis zur Schlussglocke um 2,39 Prozent auf 24.344,09 Einheiten nach oben.
Die Sorgen um eine zweite Corona-Welle rückten wieder in den Hintergrund, nachdem die US-Notenbank Fed am Montag angekündigt hatte, ab sofort auch Unternehmensanleihen zu kaufen. Auch die japanische Notenbank gab am Dienstag bekannt, ihr Unterstützungsprogramm für Unternehmen, die besonders unter der Corona-Pandemie leiden, auszuweiten.
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