Commerzbank lehnt Cerberus-Forderung nach Aufsichtsratssitzen wohl ab - Aktie leichter
Die Commerzbank will der Forderung ihres Großaktionärs Cerberus nach einer Veränderung des Aufsichtsrats nicht nachkommen.
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"Bis auf Weiteres sehen wir weder eine Notwendigkeit noch eine Basis dafür, die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zu ändern", heiße es in einem Brief von Chefkontrolleur Stefan Schmittmann von Freitag, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf das ihr vorliegende Schreiben. Es gebe im Aufsichtsrat aktuell keine Vakanzen, alle Mitglieder seien qualifiziert und bis 2023 gewählt.
Cerberus hält gut fünf Prozent an der Commerzbank . In einem am Dienstag verschickten Brief hatte der Finanzinvestor den Kurs des Instituts scharf kritisiert und zwei Sitze im Aufsichtsrat gefordert. Schmittmann habe weiter ausgeführt, die Commerzbank nehme die Rückmeldungen von Cerberus und anderen Investoren ernst, hieß es in dem Bericht. "Wir erwarten, dass Sie bei der Vorlage der angepassten Strategie sehen werden, dass viele ihrer Vorschläge berücksichtigt und Bedenken adressiert wurden." Die Commerzbank will ihre überarbeitete Strategie im August vorstellen.
Die Forderung der Amerikaner, dass sich die Commerzbank bei ihrer Neuausrichtung von der Cerberus-Beratungstochter COAC unterstützen lässt, habe Schmittmann allerdings mit deutlichen Worten zurückgewiesen. Der Vorstand habe dieses Angebot abgelehnt, weil er Interessenkonflikte zwischen Cerberus als Aktionär und in seiner Rolle als Berater fürchte, habe Schmittmann erklärt. "Der Aufsichtsrat teilt diese Einschätzung."
Die Commerzbank-Aktie verlor im frühen XETRA-Handel am Montag 3,77 Prozent auf 4,00 Euro. Letztlich stand sie dann noch 0,60 Prozent tiefer bei 4,14 Euro.
/he/la
DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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