DAX beendet Handel fester -- US-Börsen schließen rot -- Commerzbank steigert Gewinn deutlich -- Airbus schlägt Erwartungen -- HELLA, Lufthansa, Fraport, Nordex, Bitcoin im Fokus
Finanzaufsicht hat in 1&1-Bilanz für 2019 mehrere Fehler gefunden. UniCredit-Aktie ersetzt Linde wohl im EuroStoxx. CTS Eventim 2022 mit Umsatzrekord. Cisco mit überraschend positiver Umsatzprognose. Eni investiert Millionen in Bioraffinerie in den USA. Früherer Wirecard-Chef fordert Suche nach verschwundenen Milliarden. Elmos stellt für 2023 weitere Zuwächse in Aussicht.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Donnerstag volatil.
Der DAX legte zum Start zu und hielt sich auch anschließend in der Gewinnzone. Am Nachmittag fiel er jedoch leicht unter die Nulllinie zurück. Zum Handelsschluss schaffte er es jedoch erneut ins Plus, wo er den Tag letztlich 0,18 Prozent höher bei 15.533,64 Punkten beendete. Der TecDAX bewegte sich letztlich im Minus, nachdem er noch höher in die Sitzung gegangen war. Sein Schlussstand: 3.284,29 Zähler (-0,2 Prozent).
"Es ist und bleibt erstaunlich, wie sehr der Aktienmarkt den steigenden Zinsen trotzt", kommentierte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners laut der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf die Kurserholung seit Jahresbeginn nach dem schwachen Vorjahr. Allerdings münde das Vertrauen der Anleger bereits in eine ungesunde Gier. Das zeige auch der aktuelle Stand des vielbeachteten Fear & Greed-Index.
Am Nachmittag sorgten schwächer als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten für Abschläge. So hatte sich der Preisauftrieb bei US-Herstellern weniger abgeschwächt als prognostiziert. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen unerwartet, der Philly-Fed-Index, der das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia misst trübte sich im Februar ein.
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An den europäischen Börsen zeigten sich die Anleger am Donnerstag vorsichtig.
Der EURO STOXX 50 wechselte am Donnerstag mehrmals das Vorzeichen. Letztlich ging es 0,4 Prozent aufwärts auf 4.297,24 Punkte.
"Die Allzeithochs rücken nun auch an den kontinentaleuropäischen Börsen in den Blick", so ein Marktteilnehmer. Kurstreiber sei die Berichtssaison, die deutlich besser als erwartet lief. Derweil würden die bisher bremsenden Rezessionssorgen komplett ausgepreist: "Der extrem starke US-Einzelhandel gestern war die dritte Kennzahl nach Arbeitsmarkt und Kerninflation, die eine starke US-Wirtschaft zeigt", so ein Händler laut Dow Jones Newswires.
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An der Wall Street ging es am Donnerstag abwärts.
Der Dow Jones verlor 1,26 Prozent auf 33.696,39 Punkte. Der NASDAQ Composite sackte daneben 1,78 Prozent auf 11.855,83 Punkte ab.
Anleger waren auch am Donnerstag weiterhin auf das Zinsthema fokussiert. Daher schauten sie genau auf jede Art von Konjunkturdaten, die veröffentlicht wurden. Die US-Erzeugerpreise sind im Januar stärker als erwartet gestiegen, was nahelegt, dass die Zinsen weiter erhöht werden müssen. Auf der anderen Seite deutet der Philadelphia-Fed-Index, der sich im Februar nicht erholt hat, darauf hin, dass die US-Notenbank auch nicht zu stark an der Zinsschraube drehen sollte. Positiv wurde aufgenommen, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Vergleich zur Vorwoche leicht gesunken sind.
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Die Börsen in Fernost verbuchten am Donnerstag mehrheitlich Gewinne.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei bis zum Handelsende 0,71 Prozent auf 27.696,44 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite dagegen 0,96 Prozent tiefer bei 3.249,03 Zählern. In Hongkong kletterte der Hang Seng letztlich um 0,84 Prozent auf 20.987,67 Stellen.
Freundliche Vorgaben stützten die asiatischen Aktienmärkte am Donnerstag. Teilnehmer sprachen von einer Gegenbewegung nach den jüngsten Verlusten. Zuvor hatten in den USA gute Konjunkturzahlen gestützt.
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