Goldpreis: Nach Absacker stabil
Deutlich stärker als erwartet ausgefallen Zahlen zur Entwicklung des US-Einzelhandels haben dem Goldpreis am gestrigen Mittwoch einen Dämpfer verpasst.
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von Jörg Bernhard
Statt eines prognostizierten Anstiegs um 1,8 Prozent kletterten die Einzelhandelsumsätze gegenüber dem Vormonat um 3,0 Prozent. Zusammen mit dem am Dienstag gemeldeten Inflationsschub in den USA hat sich die Stimmung an den Goldmärkten spürbar eingetrübt. Das Comeback des Dollars und die signifikant höheren US-Renditen waren hierfür maßgeblich verantwortlich. Am Nachmittag dürften nun die anstehenden US-Produzentenpreise für den Monat Januar (14.30 Uhr) für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich diese gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent verteuert haben, nachdem für Dezember noch ein Rückgang um 0,5 Prozent gemeldet worden war. Ungemach droht, falls der Frühindikator für die Konsumentenpreise stärker als erwartet ansteigen sollte.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 0,20 auf 1.845,10 Dollar pro Feinunze.
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Obwohl das am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA gemeldete Lagerplus mit 16,2 Millionen Barrel um ein Vielfaches höher als erwartet ausgefallen war, blieb ein Preissturz aus. Dies lag vor allem an der Internationalen Energieagentur, die für 2023 ihr prognostiziertes Ölnachfragewachstum um 100.000 auf 2,0 Millionen Barrel pro Tag nach oben revidiert hat. Dabei sollen allein 900.000 Barrel auf das Konto Chinas gehen. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure vor allem für die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe und Konjunkturausblick der Philadelphia Fed stark interessieren. Beide Indikatoren stehen um 14.30 Uhr zur Bekanntgabe an.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,62 auf 79,21 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,50 auf 85,88 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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