Ukraine-Krieg im Ticker: DAX fällt erneut zurück -- US-Handel endet grün -- VW verdoppelt operatives Ergebnis -- RWE bestätigt Ausblick für 2022 -- TRATON, TAG, Fraport, WACKER CHEMIE im Fokus
BioNTech-Gründer baut in Mainz Abteilung für Krebs-Immuntherapie auf. Merck & Co beendet Keytruda-Studie bei Prostatakrebs. UniCredit zieht Rückzug aus Russland in Erwägung. Imperial Brands kappt Prognose und verlässt Russland. Ukraine-Krieg belastet ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland enorm. GAZPROM liefert auch weiterhin hohe Gasmengen nach Europa. Generali erzielt Rekordgewinn im Tagesgeschäft.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex konnte sich am Dienstag nicht entscheiden.
So eröffnete der DAX mit einem Verlust und verblieb auch weiterhin auf rotem Terrain. Am Nachmittag erfolgte dann die Trendwende, das deutsche Börsenbarometer konnte zulegen, nur um kurz darauf wieder zurückzufallen. Zum Handelsschluss ging es dann 0,09 Prozent runter auf 13.917,27 Stellen. Die gleiche Tendenz zeigte sich auch beim TecDAX, der anfänglich gesunken war. Sein Schlussstand: 3.114,33 Stellen (-0,1 Prozent).
Die jüngste DAX-Erholung geriet am Dienstag weiter ins Stocken. Die Hoffnung auf Fortschritte in den Verhandlungen zum Ukraine-Krieg hat sich bisher nicht bewahrheitet. Am Nachmittag waren es starke Vorgaben aus den USA, die auch nach Deutschland überschwappten. Allerdings sorgten dann Aussagen von Putin, wonach die Ukraine nicht ernsthaft an einer akzeptablen Lösung interessiert sei, für erneute Abgaben.
"Ohne weitere Verhandlungsfortschritte könnte die 14.000 eine harte, wenn nicht sogar eine unüberwindbare Hürde werden", zitierte dpa Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners in Bezug auf den DAX.
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Die europäischen Märkte gaben am Dienstag ab.
So startete der EuroSTOXX 50 schwächer, konnte am Nachmittag zwar kurzzeitig Gewinne verbuchen, gab letztlich jedoch erneut 0,08 Prozent auf 3.738,11 Zähler ab.
Die Diplomatie im Ukraine-Krieg hat bislang nicht die erhoffte Deeskalation gebracht. Vielmehr sah sich die ukrainische Hauptstadt Kiew erneut schweren Angriffen ausgesetzt.
Zudem belastete die angespannte Corona-Lage in China. "Ein China-Shutdown und eventuelle neue Lieferkettenprobleme - da haben die Leute richtig Angst vor", sagte laut Dow Jones Newswires der Marktstratege Joe Saluzzi von Themis Trading. Dennoch sorgten Kursgewinne an den US-Börsen auch in Europa zeitweise für Rückenwind. Schon kurz darauf sorgten Putins Aussagen nach Verhandlungen mit der Ukraine, diese sei nicht ernsthaft an einer für beide Seiten akzeptablen Lösung interessiert, für erneute Verluste.
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An der Wall Street zeigten sich am Dienstag steigende Kurse.
Der Dow Jones beendete den Handelstag 1,82 Prozent fester bei 33.545,92 Punkten. Der NASDAQ Composite schloss mit einem Plus von 2,92 Prozent bei 12.948,62 Punkten.
Auch wenn das Börsengeschehen weiterhin ganz im Zeichen des Ukraine-Kriegs stand, sorgten die stark fallenden Ölpreise für eine Erholung an den US-Börsen. Dabei gab es einige weniger erbauende Nachrichten. So verzeichnete die Volksrepublik China weiter steigende Corona-Zahlen, was auch Lockdowns und Werksschließungen nach sich zieht. Daneben soll die russische Regierung China um militärische Ausrüstung gebeten haben, berichten US-Vertreter. Die USA drohen in diesem Zusammenhang China Sanktionen an, sollten sie Russland unterstützen.
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Die Börsen in Fernost mussten am Dienstag mehrheitlich Abschläge verkraften.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Gewinn von 0,15 Prozent bei 25.346,48 Punkten.
Dagegen hatten in China die Bären das Ruder fest in der Hand. Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis Handelsschluss 4,95 Prozent auf 3.063,97 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong gab um 5,72 Prozent auf 18.415,08 Stellen ab.
Aufgrund der derzeitigen Infektionswelle hat die chinesische Regierung über zahlreiche Städte einen Lockdown verhängt, was Produktionsunterbrechungen in diversen Werken zur Folge hatte. Dennoch wurde in China eine neue Rekordzahl an Neuinfektionen festgestellt - diese war doppelt so hoch wie noch am Vortag.
Daneben lasteten auch die Sorgen vor verschärften regulatorischen Kontrollen der USA gegen dort börsennotierte chinesische Unternehmen auf der Anlegerstimmung.
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