BioNTech-Gründer baut in Mainz Abteilung für Krebs-Immuntherapie auf - Omikron-Impfstoff-Entwicklung läuft nach Plan - Aktie im Minus
BioNTech-Gründer Ugur Sahin baut am Helmholtz-Institut "HI-TRON" in Mainz eine wissenschaftliche Abteilung für mRNA-basierte Krebs-Immuntherapie auf.
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Mit speziellen Botenmolekülen (mRNA) soll das Immunsystem dabei zur Bekämpfung von Krebs angeregt werden. Der große Vorteil dieses Ansatzes sei, dass er vergleichsweise einfach und schnell die Herstellung hochgradig individualisierter Tumorimpfstoffe ermögliche, teilte das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ) am Dienstag mit. BioNTech verwendet die mRNA-Technik bereits bei seinem Corona-Vakzin.
Im "HI-TRON" arbeiten DKFZ, die Unimedizin Mainz und die Johannes Gutenberg-Universität der Landeshauptstadt zusammen. Ziel sei die Entwicklung wirksamer Immuntherapien und die Identifizierung neuer Biomarker für die Behandlung von Tumorerkrankungen, um so die personalisierte Krebstherapie weiter voranzubringen, erklärte das DKFZ. Die Zusammenarbeit mit Sahin habe im Februar begonnen.
Anfang Dezember war bereits mitgeteilt worden, dass Sahins Frau Özlem Türeci am "HI-TRON" eine Professur übernimmt, die sich vor allem der Entwicklung personalisierter Krebstherapien widmet. Die Wissenschaftlerin gehört ebenfalls zu den Gründern von BioNTech und ist medizinischer Vorstand des Unternehmens.
Das "HI-TRON" sitzt in einem Gebäude an der Mainzer Unimedizin, soll aber in einigen Jahren in einen eigenen Labor-Neubau ziehen. Zunächst hatte es eine Anschubfinanzierung vom Land Rheinland-Pfalz, der Unimedizin und der Uni erhalten. Seit vergangenem Jahr wird das Institut zu 90 Prozent vom Bund finanziert, der Rest kommt vom Land. Die Abkürzung "HI-TRON" steht für Helmholtz-Institut für Translationale Onkologie Mainz. Das DKFZ ist nach eigenen Angaben mit mehr als 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland.
BioNTech: Bei Omikron-Impfstoff läuft alles nach Plan
Bei BioNTech laufen die klinischen Studien für einen an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoff und die Produktion nach Unternehmensangaben weiterhin nach Plan. Allerdings wird noch etwas Zeit vergehen, bis der erste Impfstoff auch verabreicht werden kann. "Wir haben uns darauf eingestellt, den angepassten Impfstoff ab Ende März ausliefern zu können. Logistisch können wir dies umsetzen", sagte eine BioNTech-Sprecherin am Dienstag. Allerdings müssten auch alle Anforderungen beispielsweise der europäischen Arzneimittelbehörde EMA erfüllt werden.
So habe die EMA unter anderem klinische Studiendaten angefragt, die Ende April oder Anfang Mai vorliegen werden. "Entsprechend ändert sich das Timing für eine Zulassung und damit Auslieferung", sagte die Sprecherin. "Wir stehen weiterhin in engem Kontakt mit den Arzneimittelbehörden, um erste Dosen unmittelbar nach einer Zulassung ausliefern zu können."
Zeitweise gibt die an der NASDAQ gelistete BioNTech-Aktie um 4,27 Prozent auf 145,44 Dollar ab.
/mba/DP/ngu
MAINZ/HEIDELBERG (dpa-AFX)
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18.12.2024 | BioNTech (ADRs) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
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12.12.2024 | BioNTech (ADRs) Buy | Jefferies & Company Inc. | |
27.11.2024 | BioNTech (ADRs) Buy | Deutsche Bank AG | |
26.11.2024 | BioNTech (ADRs) Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
26.11.2024 | BioNTech (ADRs) Buy | Jefferies & Company Inc. | |
19.11.2024 | BioNTech (ADRs) Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Datum | Rating | Analyst | |
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11.12.2024 | BioNTech (ADRs) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
15.11.2024 | BioNTech (ADRs) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
05.11.2024 | BioNTech (ADRs) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
02.10.2024 | BioNTech (ADRs) Neutral | UBS AG |
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16.08.2024 | BioNTech (ADRs) Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
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