Hohe Rohstoffpreise

Tesla-Aktie schließt tiefrot: Elon Musk sieht Tesla unter starkem Inflationsdruck - Erste Auslieferungen aus Grünheide kommende Woche

14.03.22 21:16 Uhr

Tesla-Aktie schließt tiefrot: Elon Musk sieht Tesla unter starkem Inflationsdruck - Erste Auslieferungen aus Grünheide kommende Woche | finanzen.net

Tesla-Chef Elon Musk, sagt der US-Elektroautobauer und sein Weltraumunternehmen SpaceX seien einem erheblichen Inflationsdruck bei Rohstoffen und Logistik ausgesetzt.

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Musk fragte in einem Tweet nach den Inflationsaussichten und zitierte einen Artikel, in dem es hieß, der Ukraine-Russland-Konflikt habe die Rohstoffpreise auf den höchsten Stand seit 2008 getrieben.

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Die Aktien von Tesla, die am Freitag 5 % niedriger bei 795,35 $ schlossen, haben seit Jahresbeginn etwa 25 % verloren. Tesla hat in der vergangenen Woche die Preise für die amerikanischen Allradmodelle Model Y und die Limousine Model 3 Long Range um jeweils 1.000 US-Dollar, sowie für einige in China hergestellte Fahrzeuge der Modelle Model 3 und Model Y um 10.000 Yuan (1.582,40 US-Dollar) erhöht.

Tesla und SpaceX haben am späten Sonntagabend nicht sofort auf Anfragen von Reuters reagiert.

Brandenburgs Wirtschaftsminister hält raschen Tesla-Produktionsstart für machbar

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Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) rechnet damit, dass der US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide trotz vieler Auflagen schon bald mit der Produktion beginnen wird. "Ich gehe fest davon aus, dass Tesla die Auflagen in dieser Zeit erfüllen wird und die Eröffnung wie geplant stattfinden kann", sagte Steinbach der "Märkischen Allgemeinen" (Montag) aus Potsdam. "Wir sind im Zeitplan und im ständigen Kontakt auf allen Ebenen." Das Landesumweltamt hatte den Bau der Fabrik am 4. März mit zahlreichen Auflagen und Bedingungen genehmigt. Tesla hat dafür laut Umweltministerium nur zwei Wochen eingeplant. Die geplante Eröffnungsfeier könnte demnach in der nächsten Woche stattfinden.

Der Wirtschaftsminister fordert schnellere Genehmigungsverfahren, wenn ein Investor im Planungsprozess wesentliche Änderungen vornimmt. Tesla hatte die Batteriefabrik im Antrag ergänzt, deshalb waren eine öffentliche Auslegung der Baupläne und eine weitere Anhörung von Kritikern notwendig. "Ein Unternehmen darf nicht bestraft werden, wenn es Verbesserungen im laufenden Prozess vornimmt und zugleich Mängel im ursprünglichen Antrag heilt", sagte Steinbach. "Das kann nicht sein, und das muss die entscheidende Lehre aus dem Projekt sein." Nach seiner Einschätzung hätte ohne Corona-Pandemie und ohne zweite öffentliche Erörterung die Genehmigung schon nach eineinhalb Jahren statt etwas mehr als zwei Jahren vorgelegen.

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Steinbach hält auch für das neue Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn in Cottbus eine zügige Genehmigungszeit für möglich. "Wenn der erste Teil des Bahn-Projektes in Cottbus bis 2024 realisiert wird und das Projekt insgesamt deutlich schneller umgesetzt wird als ursprünglich kalkuliert, ist es eine Blaupause für alle künftigen Infrastrukturprojekte der öffentlichen Hand wie für Eisenbahnen und Autobahnen", sagte der Minister der Zeitung. Auch beim Bahnwerk, das 1200 Arbeitsplätze haben soll, ist laut Steinbach wie bei der Tesla-Fabrik das Bauen mit vorzeitiger Zulassung auf eigenes Risiko vorgesehen.

Tesla will kommende Woche mit Auslieferung erster Autos aus Grünheide starten

Rund zwei Wochen nach der Genehmigung will der US-Elektroautobauer Tesla in der neuen Fabrik in Grünheide bei Berlin loslegen. Am 22. März plant Tesla nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur, die ersten Autos auszuliefern. Bei einer Veranstaltung in Grünheide sollen demnach die ersten Kunden die Autos erhalten. Dazu wird voraussichtlich auch Konzernchef Elon Musk erwartet. Eine Eröffnungsfeier soll für Mitarbeiter vorgesehen sein. Damit würden die ersten Autos aus der Fabrik knapp ein Dreivierteljahr nach dem angepeilten Produktionsstart ausgeliefert. Musk hatte gehofft, schon ab Juli 2021 Autos bauen zu können.

In einer ersten Phase ist geplant, dass Tesla in Grünheide mit rund 12 000 Beschäftigten rund 500 000 Autos im Jahr herstellt. Das Unternehmen will diese Zahlen möglichst schnell erreichen. Das Land Brandenburg genehmigte den Bau der ersten Autofabrik von Tesla in Europa am 4. März. Im Bescheid sind über 400 Auflagen genannt, darunter zum Trinkwasser, zur Reinhaltung der Luft und zum Umgang mit Störfällen. Umweltverbände und Anwohner befürchten negative Folgen für Umwelt und eine mögliche Knappheit von Trinkwasser. Tesla hatte die Bedenken stets zurückgewiesen und den geplanten maximalen Wasserverbrauch zwischenzeitlich verringert.

Bis zur Eröffnung muss das Unternehmen noch Auflagen und Bedingungen erfüllen, und die Voraussetzungen für die Inbetriebnahme müssen abgenommen werden. Die Informationsplattform "Teslarati" berichtete am Sonntag über die Pläne der Auslieferung von Autos. Der "Tagesspiegel" hatte Anfang März geschrieben, dass für den 22. März eine Eröffnungsfeier geplant ist. Tesla-Chef Musk könnte dabei für Unterhaltung sorgen: Bei Twitter hatte er auf die Frage, ob er bei der Eröffnung tanzen wird, mit Smiley geantwortet: "Haha sicher."

Das Autowerk steht bereits, obwohl die Genehmigung erst ein paar Tage alt ist. Gebaut wurde es von Tesla über rund 20 vorzeitige Zulassungen auf eigenes Risiko. Das Genehmigungsverfahren verzögerte sich, weil Tesla im Antrag für die Fabrik unter anderem eine Batteriefabrik ergänzte und dafür erneut eine Anhörung von Kritikern nötig wurde.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach fordert schnellere Genehmigungsverfahren, wenn ein Investor im Planungsprozess wesentliche Änderungen vornimmt. "Ein Unternehmen darf nicht bestraft werden, wenn es Verbesserungen im laufenden Prozess vornimmt und zugleich Mängel im ursprünglichen Antrag heilt", sagte der SPD-Politiker der "Märkischen Allgemeinen". "Das muss die entscheidende Lehre aus dem Projekt sein."

Für Unruhe sorgt ein Gerichtsurteil zur Wasserförderung in der Region. Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) hat für Donnerstag eine außerordentliche Verbandsversammlung einberufen. Laut Tagesordnung soll unter anderem über einen Versorgungsvertrag mit Tesla vom September 2020 beraten werden. "Wir merken ganz viel Verunsicherung und wollen Erklärungen geben", sagte Sprecherin Sandra Ponesky am Montag. Das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) hatte eine Genehmigung zur Wasserförderung im Wasserwerk Eggersdorf, die Tesla einschließt, aus formellen Gründen verworfen - nun muss eine Öffentlichkeitsbeteiligung nachgeholt werden. Aus Sicht des WSE ist die Grundlage für den Versorgungsvertrag mit Tesla entfallen. Das Land will allerdings einen Teil der Wasserförderung weiter dulden.

Im Handel an der NASDAQ schloss die Tesla-Aktie 3,64 Prozent tiefer auf 766,37 US-Dollar.

Bengaluru (Reuters) / (dpa-AFX)

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