Ukraine-Angriff

Ölpreise geben spürbar nach - die Gründe

14.03.22 17:58 Uhr

Ölpreise geben spürbar nach - die Gründe | finanzen.net

Die vorsichtige Hoffnung auf eine mögliche Annäherung im Krieg Russlands gegen die Ukraine hat die Ölpreise deutlich nach unten gedrückt.

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Am späten Montagnachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 105,05 US-Dollar. Das waren 7,62 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 7,77 Dollar auf 101,54 Dollar. Der WTI-Preis sank erstmals seit Anfang März kurzzeitig unter die Marke von 100 Dollar.

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Der Krieg in der Ukraine dominiert nach wie vor den Ölmarkt. Die Invasion Russlands und scharfe Sanktionen vieler Länder hatten die Preise vor einer Woche auf das höchste Niveau seit dem Jahr 2008 getrieben. Ein Barrel Brent war vergangenen Montag noch bis auf rund 139 Dollar gestiegen. Mittlerweile haben sich die Preise wieder ein gutes Stück davon entfernt.

"Hintergrund sind positive Signale bei den Gesprächen russischer und ukrainischer Vertreter am Wochenende, die auf eine Annäherung hoffen lassen", kommentierte Carsten Fritsch, Analyst bei der Commerzbank. So begannen rund zweieinhalb Wochen nach der Invasion in die Ukraine durch Russland am Montag neue Verhandlungen der beiden Staaten. Die Verhandlungen über ein Ende der Kämpfe sind nach Angaben aus Kiew zwar zunächst unterbrochen worden. Sie sollen an diesem Dienstag aber fortgesetzt werden.

Unterdessen haben die internationalen Atomverhandlungen mit dem Iran einen Rückschlag erlitten, weil Russland einen Abschluss blockiert. Bei einer Einigung könnte der Iran wieder mehr Rohöl liefern. Trotz der neuen Forderungen aus Russland geht der Iran nach eigenen Angaben von einer baldigen Fortsetzung der internationalen Atomverhandlungen in Wien aus. "Wir befinden uns nur in einer kurzen Pause und nicht in einer Sackgasse", sagte ein Sprecher des Außenministeriums.

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SINGAPUR (dpa-AFX)

Bildquellen: Schroders, vyp / Shutterstock.com

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