Nach US-Inflationsdaten: DAX deutlich erholt -- US-Börsen mit kräftigem Plus -- BioNTech: Studien zu Corona-Impfstoff positiv -- Citigroup stuft Aroundtown ab -- Apple, Infineon, Post im Fokus
Walgreens Boots Alliance 2021/22 über Erwartungen - sinkender Gewinn erwartet. Volkswagen steigt mit Milliardeninvestition in chinesische KI-Firma ein. TotalEnergies zahlt allen Mitarbeitern während Streik einen Sonderbonus. GSK mit Erfolgen bei Impfstoff gegen RSV. Gewerkschaft IG BCE will gegen BASF-Sparprogramm vorgehen. ver.di-Aufruf zu dreitägigem Streik bei Commerzbank-Tochter ComTS.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt notierte am Donnerstag zwischen den Vorzeichen.
Der DAX eröffnete im Minus, konnte die Verluste dann aber aufholen. Nach der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten fiel er zunächst auf rotes Terrain, schaffte es jedoch wieder über die Nulllinie. Am Abend stand noch ein Plus von 1,51 Prozent bei 12.355,58 Punkten an der Kurstafel. Der TecDAX sank zum Sitzungsbeginn. Am Nachmittag notierte er tief im Minus, wechselte dann jedoch in die Gewinnzone, wo er den Handel 1,12 Prozent fester bei 2.694,35 Zählern beendete.
Nach der Veröffentlichung des US-Verbrauchpreisindex um 14:30 Uhr MEZ zogen sich die Anleger zeitweise vom Markt zurück. Die Inflation in den USA lag im September im Vergleich zum Vorjahr 8,2 Prozent höher. Erwartet wurden lediglich 8,1 Prozent. Die Marktteilnehmer rechnen denn auch fest mit einer nächsten Jumbo-Leitzinserhöhung um 0,75 Prozent beim nächsten Fed-Zinsentscheid Anfang November.
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Die europäischen Märkte zeigten sich nach US-Inflationsdaten unentschlossen.
Der EURO STOXX 50 verlor zum Handelsstart leicht, konnte aber am Vormittag das Vorzeichen wechseln. Zeitweise notierte er aber wieder in der Verlustzone, bevor er zum Handelsschluss um 0,93 Prozent auf 3.362,40 Punkte zulegte.
Die europäischen Anleger waren weiterhin höchst verunsichert, die Konjunkturaussichten sind trübe. Ebenfalls belasten die Zinserhöhungen den Aktienmarkt, da Alternativen wie Anleihen attraktiver werden. Die Liquidität der Kapitalmärkte könnte weiter austrocknen, befürchteten Börsianer.
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Inflationsdaten sorgten an den US-Börsen am Donnerstag für Bewegung.
Der Dow Jones kämpfte sich aus der Verlustzone nach vorn und schloss mit einem kräftigen Plus von 2,83 Prozent bei 30.038,06 Punkten. Beim technologielastigen NASDAQ Composite besserte sich die Stimmung im Handelsverlauf ebenfalls deutlich, am Ende stand ein Plus von 2,23 Prozent auf 10.649,15 Indexpunkte.
Vor Handelsbeginn wurden bereits Inflationsdaten für September veröffentlicht. Die US-Verbraucherpreise steigen im September im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Prozent. Experten waren im Vorfeld von einem Anstieg von 8,1 Prozent ausgegangen. Noch im August lag der Wert bei 8,3 Prozent. Die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt trübte sich in der vergangenen Woche darüber hinaus erneut leicht ein. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe legte um 9.000 auf 228.000 zu - der zweite Anstieg in Folge.
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Die wichtigsten asiatischen Börsen liefen am Donnerstag in verschiedene Richtungen.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,60 Prozent auf 26.237,42 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland sank der Shanghai Composite schlussendlich um 0,30 Prozent auf 3.016,36 Zähler, nachdem er im früheren Handel noch im Plus gelegen hatte. In Hongkong gab der Hang Seng zum Handelsschluss zuletzt um 1,87 Prozent auf 16.389,11 Zähler nach.
Das Börsengeschäft in Asien war am Donnerstag von Zurückhaltung geprägt. Das Fed-Protokoll hatte am Mittwochabend erneut gezeigt, dass die Fed an ihrem straffen Zinskurs festhalten will. Auch im heutigen Handel waren die Augen bereits auf die USA gerichtet, wo um 14:30 Uhr MEZ die US-Verbraucherpreisdaten für den September veröffentlicht werden. Erwartet wird ein leichter Rückgang der Inflation von 8,3 auf 8,1 Prozent.
Ebenfalls für Gesprächsstoff sorgte die Ankündigung des japanischen Finanzminister Shunichi Suzuki, weiterhin mittels Intervention an den Devisenmärkten der starken Abwertung des Japanischen Yen entgegenwirken zu wollen. "Wir können keine übermäßigen Bewegungen infolge von Spekulationen tolerieren", zitierte Dow Jones Newswires Suzuki am Mittwoch. "Wir werden angemessene Maßnahmen ergreifen, wenn es zu exzessiven Bewegungen kommt", versicherte Suzuki.
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