Hohe Wertberichtigung

BASF-Aktie springt an: BASF mit Gewinnrückgang - Sparprogramm soll Abhilfe verschaffen

12.10.22 17:51 Uhr

BASF-Aktie springt an: BASF mit Gewinnrückgang - Sparprogramm soll Abhilfe verschaffen | finanzen.net

BASF hat im dritten Quartal unter anderem wegen einer hohen Wertberichtigung auf Nord Stream bei seiner Beteiligung Wintershall DEA deutlich weniger verdient.

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Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Chemiekonzern, kündigte aber gleichzeitig ein Kostensenkungsprogramm an. Eingespart werden sollen 500 Millionen Euro außerhalb der Produktion jährlich "mit Fokus auf Europa und insbesondere Deutschland" wegen deutlich schwächerer Ergebnisse und sich verschlechternden Rahmenbedingungen - in Deutschland verbuchte BASF laut Mitteilung im dritten Quartal einen Verlust.

Das Programm soll 2023 bis 2024 umgesetzt werden, kurzfristig mögliche Maßnahmen sollen jedoch sofort erfolgen. Mehr als die Hälfte der Einsparungen will BASF am Standort Ludwigshafen realisieren. "Sowohl Unternehmens-, Service- und Forschungsbereiche als auch das Corporate Center sollen gestrafft werden", so der Konzern.

Derzeit erarbeitet der Konzern "weitere Maßnahmen zur mittel- und langfristigen strukturellen Anpassung des Produktions-Verbunds" in Europe. Diese sollen im ersten Quartal kommuniziert werden.

BASF-Aktien profitieren von Eckdaten und Einsparplänen

Die Aktien von BASF haben sich am Mittwoch ebenso wie der europäische Chemiesektor besser geschlagen als der Gesamtmarkt. Dabei profitierten sie insbesondere von positiv aufgenommenen Eckdaten zum dritten Quartal.

Die Papiere des Chemiekonzerns stiegen bis zum Abend um 1,62 Prozent auf 42,135 Euro. Der deutsche Leitindex DAX gab hingegen nach.

BASF hat im dritten Quartal zwar wegen Abschreibungen deutlich weniger verdient als ein Jahr zuvor. Das bereinigte operative Ergebnis aber habe die Markterwartung übertroffen, betonte ein Händler.

Zudem bringt der Chemiekonzern ein Kostensenkungsprogramm mit Fokus auf Europa und vornehmlich Deutschland auf den Weg. Es soll von 2023 bis 2024 umgesetzt werden. Mehr als die Hälfte der Einsparungen sollen am Standort Ludwigshafen realisiert werden.

Positiv sei, dass der Chemiekonzern an der Verbesserung seiner deutschen Kostenposition arbeite, schrieb der Experte Chris Counihan vom Analysehaus Jefferies. Allerdings scheine es schwierig zu sein, die ungünstige europäische Position auf der Kostenseite mit Blick auf Rohstoffe, Strompreise et cetera vollständig abzufedern.

Chemiewerte standen zuletzt besonders im Fokus der Anleger. Zu Wochenbeginn hatten zunächst die Vorschläge der deutschen Gaspreiskommission für eine schwungvolle Erholungsrally gesorgt. Diese sind für starke industrielle Energieverbraucher von großer Bedeutung. Ab Anfang März 2023 bis mindestens Ende April 2024 soll dem Entwurf zufolge eine Gas- und Wärmepreisbremse greifen, die für eine Grundmenge an Gas einen staatlich garantierten Bruttopreis vorsieht.

Am Dienstag jedoch trübte ein Analystenkommentar der US-Bank Morgan Stanley wieder die Stimmung. Nach sechs Quartalen mit Rückenwind scheine sich das Momentum für den Sektor zu drehen, schrieb der Fachmann Charles Webb. Die Nachfrage ebbe ab, Lagerbestände würden abgebaut und es gebe Druck auf die Margen.

Mit Blick auf BASF hat sich derweil das charttechnische Bild für die Aktien seit Wochenbeginn etwas aufgehellt. So bewegt sich der Kurs nun oberhalb der 21-Tage-Durchschnittslinie, die die kurzfristige Entwicklung beschreibt. Der langfristige Trend weist aber bereits seit Ende Februar nach unten.

FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)

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Bildquellen: BASF SE, BASF

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