Nervosität an Frankfurter Börse: DAX beendet Sitzung vor Fed-Protokoll schwächer
Der DAX bewegte sich am Mittwoch kräftig. Schlussendlich ging es jedoch abwärts.
Der DAX stieg mit einem leichten Minus in den Handel ein. Nach sichtlichen Wechseln zwischen Gewinn- und Verlustzone, belief sich der Schlusskurs auf 12,172,26 Punkte (-0,39 Prozent).
Ein unerwartet deutlicher Anstieg der US-Erzeugerpreise drückte die Kurse an den europäischen Börsen am Mittwoch wieder ins Minus. Auf die Stimmung drückte vor allem die Reaktion an den Anleihenmärkten: Dort steigt die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen auf den höchsten Stand seit April 2010.
Anleihen und Leitzinsen im Fokus
"Ohne eine kräftige Erholung der Anleihen ist aber eine durchgreifende Wende bei den Aktien kaum vorstellbar", so ein Marktteilnehmer. Der Aktienmarkt habe zuletzt auf die Anleihenrenditen geschaut wie das Kaninchen auf die Schlange.
"Die Erwartung an einen großen US-Zinsschritt um 75 Basispunkte im November dürfte nun weiter zunehmen", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die US-Erzeugerpreise. Eine Pause oder gar ein Ende des Zinserhöhungszyklus sei noch nicht in Sicht, meint er. Je härter die Fed allerdings die Inflation bekämpfe, desto schneller könne der Kampf dann auch gewonnen werden.
US-Erzeugerpreise springen an
Die US-Erzeugerpreise sind im September um 0,4 Prozent gestiegen und damit doppelt so schnell wie erwartet. Entgegen den Hoffnungen wurde auch in der Kernrate die Erwartung nicht unterschritten, bei einem Plus von 0,3 Prozent.
Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires
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