Volatilität an Frankfurter Börse: DAX schließt trotz Zinssorgen nahe Tageshoch
Am deutschen Aktienmarkt zeigten sich Anleger am Donnerstag nervös.
Der DAX gab zum Handelsstart am Freitag nach. Zwischenzeitlich konnte das Börsenbarometer kräftig zulegen, nach der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise ging es jedoch wieder bis an die 12.000er-Marke nach unten. Bis zur Schlussglocke erholte sich der DAX wieder deutlich und beendete den Tag 1,51 Prozent höher bei 12.355,58 Zählern.
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets sprach indes von einem "Ritt auf der Rasierklinge". Bereits am Mittwoch hatten die Erzeugerpreise aus den USA einen Erholungsversuch des DAX durchkreuzt. Das am Mittwochabend veröffentlichte Protokoll von der September-Sitzung der US-Notenbank Fed hatte zudem deutlich gemacht, dass die Währungshüter keine größere Neigung zeigen, in der Bekämpfung der hohen Inflation durch weitere Leitzinsanhebungen nachzulassen.
Jumbo-Zinsschritt der Fed in Sicht?
Die US-Verbraucherpreise steigen im September im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Prozent. Experten waren im Vorfeld von einem Anstieg von 8,1 Prozent ausgegangen. Noch im August lag der Wert bei 8,3 Prozent. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank einen weiteren Jumbo-Zinsschritt vollziehen wird.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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