Letzter Handelstag des Börsenjahres 2023: DAX geht etwas fester aus dem Jahr -- US-Börsen zum Handelsschluss leichter -- SAP und Siemens wieder in den globalen Top-100 -- SIGNA, SNB, VW im Fokus
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Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt stieg am letzten Handelstag des Jahres leicht an.
Der DAX begann die Freitagssitzung etwas fester und blieb dann im Plus. Letztendlich beendete der deutsche Leitindex den letzten Handelstag 2023 um 0,30 Prozent fester bei 16.751,64 Punkten. Der TecDAX notierte zum Handelsstart marginal im Plus und zeigte sich auch bis zum Handelsende nahe der Nulllinie (+0,04 Prozent bei 3.337,41 Punkten).
Eine verkürzte Sitzung schloss das Börsenjahr 2023 ab - in Frankfurt wurde am Freitag nur bis 14 Uhr gehandelt. An den letzten beiden Handelstagen hielten sich die Schwankungen in engen Grenzen, die Handelsumsätze fielen sehr gering aus.
Auch am Freitag war wenig Bewegung zu sehen. Am Donnerstag hatte die Wall Street erneut neue Rekordstände erklommen, bevor es zu leichten Gewinnmitnahmen kam. Die Impulse aus Übersee sind also summa summarum freundlich. Wichtige Konjunktur- oder Unternehmensdaten standen am Freitag nicht zur Veröffentlichung an.
Im verkürzten Wochenverlauf vor Feiertagen zeigte sich für den deutschen Leitindex schließlich lediglich ein geringfügiges Plus, im Dezember hingegen ein Anstieg um 3,3 Prozent. Dennoch summiert sich der Gewinn für das letzte Quartal auf nahezu neun Prozent. Das Gesamtjahr schließt das deutsche Börsenbarometer mit einem beeindruckenden Plus von 20,3 Prozent ab.
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Die europäischen Börsen notierten zur der Freitagssitzung leicht im Plus.
Der EURO STOXX 50 legte zum Handelsauftakt minimal zu. Anschließend blieb er auf grünem Terrain und beendete die Sitzung 0,09 Prozent höher bei 4.521,65 Einheiten.
Eine ruhige Grundstimmung bestimmte die europäischen Börsen auch am Freitag - allgemein fielen die Bewegungen noch geringer als am Mittwoch oder Donnerstag aus. Die meisten Börsianer in Europa treten "zwischen den Jahren" traditionell nicht mehr auf das Börsenparkett, sondern haben ihre Bücher bereits geschlossen. Folglich war auch der Kalender am letzten Handelstag des Börsenjahres 2023 sowohl konjunktur- als auch unternehmensseitig quasi leer. Für Aufmerksamkeit sorgten hingegen auch in Europa die Wall Street-Rekordstände vom Vortag.
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An der Wall Street spielte sich zur letzten Sitzung 2023 ein schwächerer Handel ab.
Der Dow Jones Index ging mit einem marginalen Verlust von 0,05 Prozent bei 37.689,54 Punkten aus dem letzten Handelstag des Börsenjahres. Er hatte bereits knapp unter seinem Vortagesschluss eröffnet und blieb auch im weiteren Verlauf in der Nähe der Nulllinie. Der NASDAQ Composite beendete den Tag um 0,56 Prozent tiefer bei 15.011,35 Zählern. Nach einem minimal höheren Start war der Tech-Index schon bald ins Minus gerutscht und hatte teils noch deutlicher nachgegeben.
Am letzten Handelstag des Jahres ging es in den USA abwärts. Die Stimmung der Marktteilnehmer blieb dennoch von der Hoffnung auf eine Reihe von Zinssenkungen der US-Notenbank im kommenden Jahr geprägt. Allerdings häuften sich warnende Stimmen, die darauf hinwiesen, dass die Lockerung der Geldpolitik möglicherweise weniger stark ausfallen könnte als von den Märkten erwartet.
Kaum jemand hatte zu Beginn des Jahres 2023 erwartet, dass ein äußerst erfolgreiches Börsenjahr bevorstehen würde, trotz zahlreicher Herausforderungen und Krisen. Die Federal Reserve erhöhte die Zinssätze so schnell wie seit den 1980er Jahren nicht mehr, eine regionale Bankenkrise traf die Silicon Valley Bank, und im Nahen Osten brach ein Krieg aus. Dennoch setzte sich der Aufwärtstrend an den Aktienmärkten fort. Vor einem Jahr hatten viele Beobachter eine Rezession prognostiziert. Stattdessen fiel die Inflation weiter, die Verbraucherausgaben blieben stabil, und die Arbeitslosenquote sank auf 3,4 Prozent, den niedrigsten Stand seit 1969. Zahlreiche US-Indizes erreichten in den letzten Handelstagen neue Allzeithochs.
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