NASDAQ-Titel NVIDIA-Aktie: So könnte es 2024 für die NVIDIA-Aktie weitergehen
2023 war ohne Frage ein Ausnahmejahr für NVIDIA. Dabei wurde der Unternehmenserfolg insbesondere durch das Trendthema künstliche Intelligenz nach oben katapultiert. Viele Anleger fragen sich nun, ob die Erfolgsgeschichte 2024 forteschrieben wird, oder die Aktie des Chipdesigners mittlerweile überbewertet ist. Diese Faktoren können bei der Entscheidung helfen.
Werte in diesem Artikel
• NVIDIA-Aktie mit großem Kurszuwachs in 2023
• Trendthema KI sorgt für kräftig Rückenwind
• Kaufempfehlungen überwiegen deutlich
Das Jahr 2023 wird sicherlich als eines der erfolgreichsten in die Geschichte des Chipdesigners eingehen. So konnte die NVIDIA-Aktie 2023 bislang mehr als 148 Prozent hinzugewinnen. Auch ein neuer Rekord wurde im November 2023 aufgestellt, bei 505,47 US-Dollar. Der Kurszuwachs steht im krassen Gegensatz zum Jahr 2022, als das NVIDIA-Papier an der NASDAQ fast 50 Prozent an Wert verlor, wobei der Tech-Konzern wie viele andere Mitglieder der sogenannten "Magnificent Seven" von der allgemein schlechten Stimmung an den Aktienmärkten nach unten gezogen wurde.
Künstliche Intelligenz als massiver Katalysator der NVIDIA-Aktie
Was 2023 für kräftig Aufwind sorgte, war der Hype rund um den OpenAI-Textroboter ChatGPT, der eine neue Ära der künstlichen Intelligenz einläutete. So wird das Potenzial der Technologie so hoch angesehen, dass kein Unternehmen den Trend verpassen will und nach KI-Einsatzmöglichkeiten sucht. Dies spielt dem Chipriesen NVIDIA in die Hände. Da mit vermehrtem Einsatz von künstlicher Intelligenz auch leistungsfähigere Hableiter benötigt werden, gilt das Unternehmen als Anbieter von Chip-Architekturen als einer der größten Nutznießer des KI-Booms. Dabei sind es insbesondere die H100- und A100-Chips des Unternehmens, die sich einer starken Nachfrage erfreuen. Für das zweite Quartal 2024 wird außerdem der H200-Chip erwartet, der eine Weiterentwicklung des Kassenschlagers H100 darstellt.
Vor dem Hintergrund der positiven Aktienentwicklung NVIDIAs im Jahr 2023 fragen sich Anleger nun, ob es mit der NVIDIA-Aktie noch weiter nach oben gehen kann, oder die Bewertung des Chipdesigners mittlerweile schon zu hoch angesetzt ist. Mehrere Faktoren gibt es dabei zu beachten.
Steht ein neuer Aktiensplit bevor?
Die NVIDIA-Aktie wurde bereits mehr als fünf Mal durch Aktiensplits optisch vergünstigt. Der letzte Aktiensplit wurde 2021 durchgeführt und angekündigt, als der Anteilsschein 560 US-Dollar wert war. Angesichts des aktuellen Kursniveaus des Papiers bei 492,79 US-Dollar (Schlusskurs vom 26. Dezember 2023), liegt es demnach durchaus im Bereich des Möglichen, dass ein weiterer Aktiensplit in nicht mehr allzu weiter Ferne liegt. Wie InvestorPlace argumentiert, würden die zahlreichen Aktiensplits den Erfolgswegs des Tech-Konzerns in den letzten Jahren noch einmal verdeutlichen.
Ambitionierte Ziele für 2024
NVIDIA selbst hat sich auch für 2024 bereits ambitionierte Ziele gesetzt. So gab NVIDIA-CEO Jensen Huang im Dezember 2023 bekannt, in Vietnam mit Fokus auf KI-Entwicklung expandieren zu wollen. Hierbei will der Grafikartenentwickler mit den Top-Techfirmen aus dem südostasiatischen Land zusammenarbeiten. Wie Investopedia berichtet, hätte Huang dabei auch Interesse daran gezeigt, eine zweite Basis in Vietnam aufzubauen. Der Hauptsitz des Unternehmen liegt in Santa Clara, Kalifornien.
Darüber hinaus kündigte NVIDIA an, eine Reihe von KI-Verbesserungen lancieren zu wollen. So informierte der Tech-Konzern in einer Pressemitteilung von Ende November 2023 über den Launch von "NeMo Retriever", einem Mikrodienst auf Basis generativer KI mit dem Unternehmen maßgeschneiderte Large Language Modelle mit Unternehmensdaten verbinden können, damit ihre KI-Anwendungen hochpräzise Antworten liefern können. Die ersten, denen dieses neue Tool zur Verfügung gestellt werden soll, sind namhafte Unternehmen wie SAP, ServiceNow, Dropbox und Cadence.
Wall Street ist sich einig - Daumen hoch für NVIDIA-Aktie
Wenn es nun darum geht, herauszufinden, ob sich ein Investment in die NVIDIA-Aktie auch 2024 noch lohnt, hilft ein Blick auf die Wall Street-Schätzungen. Diese zeichnen ein eindeutiges Bild. So geben 42 der insgesamt 52 von FactSet befragten Analysten dem NVIDIA-Anteilsschein ein Buy-Rating. Darüber hinaus zählt das Papier sieben Overweight-Empfehlungen und drei Hold-Ratings. Verkaufsempfehlungen gibt es hingegen keine. 46 Analysten haben außerdem ein Kursziel abgegeben, welches im Mittel bei 668,11 US-Dollar liegt - was ein Aufwärtspotenzial von 35,57 Prozent impliziert. Das niedrigste Kursziel liegt mit 535,00 US-Dollar übrigens immer noch 8,57 Prozent über dem aktuellen Kurs.
Blick auf Charttechnik kann helfen
Was bei der Einschätzung ebenso helfen kann, wie mit der NVIDIA-Aktie in 2024 am besten verfahren wird, sei laut Investor’s Business Daily ein Blick auf die Charttechnik. Hier seien insbesondere die Widerstände und Unterstützungen in Schlüsselbereichen von Interesse, insbesondere die Kaufpunkte und gleitenden Durchschnitte. So hätte NVIDIA im August 2023 mit der Bildung eines 10-wöchigen Doppelbodens begonnen und letztlich einen Kaufpunkt bei 476,09 US-Dollar markiert. Im November hätte sich die Aktie dann über den Punkt hinweggesetzt, sei dann bei circa 500 US-Dollar jedoch auf Widerstand gestoßen, nachdem der Titel rund fünf Prozent an Wert gewonnen hatte. Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen Ende November 2023 hatte die Aktie nachgegeben, habe jedoch Unterstützung beim gleitenden 50-Tage-Durchschnitt gefunden und sich widerstandsfähig gezeigt. Kurz darauf sei das Papier IBD zufolge wieder in den Kaufbereich gestiegen und habe den gleitenden 21-Tage-Durchscnitt zurückerobert.
Diese Art von Bewegung gelte es auch künftig zu beobachten, um die richtigen Momente abzupassen, um die NVIDIA-Aktie zu kaufen, zu verkaufen, zu halten oder die Position anzupassen. Was Anlegern außerdem dabei helfen könne, zu entscheiden, wie weiter mit der NVIDIA-Aktie zu verfahren sei, sei ein Blick auf Käufe bzw. Verkäufe der NVIDIA-Aktie durch institutionelle Investoren. Auch dies sei Investor’s Business Daily zufolge anhand der Veränderung des Preises und des Volumens im Aktienchart nachvollziehbar. So hätten Mitte Dezember 2023 113 Fonds mit einer A+-Bewertung NVIDIA-Aktien im Portfolio gehabt.
Auch wenn die Charttechnik dabei helfen kann, die Entwicklung der Aktie über einen ausgewählten Zeitraum nachzuvollziehen und sich Anleger dadurch Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung erhoffen, wird letztlich nur die Zukunft zeigen, wie es mit der NVIDIA-Aktie 2024 weitergeht.
Redaktion finanzen.net
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