Einmaliger Schritt?

NASDAQ-Titel Tesla-Aktie: Tesla-Mitarbeiter erhalten keine jährliche leistungsabhängige Aktienvergütung mehr

27.12.23 22:15 Uhr

NASDAQ-Titel Tesla-Aktie: Tesla-Mitarbeiter erhalten keine jährliche leistungsabhängige Aktienvergütung mehr | finanzen.net

Tesla zahlt seinen Angestellten in diesem Jahr offenbar keine leistungsabhängige Aktienvergütung. Für die Mitarbeiter dürfte der Schritt überraschend kommen.

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• Tesla zahlt 2023 offenbar keine leistungsabhängige Aktienvergütung
• Tesla-Chef Elon Musk betonte in der Vergangenheit, wie wichtig die Aktienzuteilungen seien
• Einmaliger Schritt oder längerfristige Umstellung der Vergütung?

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Wie Tesla-Chef Elon Musk in der Vergangenheit häufig betonte, hält er Teslas Mitarbeitervergütung für eine der besten in der Autoindustrie. Zu dieser Überzeugung gelangt der CEO, weil Angestellte des E-Autobauers auch eine leistungsabhängige Aktienvergütung enthalten. So hätte der Tausendsassa laut Electrek erst im November im Rahmen des DealBook Summits in New York erklärt: "Die Herausforderung ist: Wie können wir großartige Menschen für die harte Arbeit des Autobaus gewinnen, wenn sie sechs andere Möglichkeiten haben, die einfacher sind? Wir bemühen uns natürlich sehr, den Wohlstand aller zu sichern. Wir geben allen Aktienoptionen."

Keine leistungsabhängige Aktienvergütung dieses Jahr

Und dennoch dürften Tesla-Mitarbeiter dieses Jahr enttäuscht werden, heißt es in einem Bloomberg-Bericht. Denn offenbar wird dieses Jahr keine leistungsabhängige Aktienvergütung angeboten, wie die Nachrichtenagentur von einigen Tesla-Angestellten erfahren hat. So hätten vier Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen Bloomberg berichtet, dies von ihren jeweiligen Vorgesetzten erfahren zu haben. Sie gehen daher davon aus, dass dieser Schritt unternehmensweit gilt. Ganz ohne Gehaltserhöhung gehen die Tesla-Mitarbeiter aber dennoch nicht ins neue Jahr. So wären die Grundgehälter wie gewohnt nach oben angepasst und auch bescheidene Teuerungszulagen gezahlt worden.

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In den Vorjahren wurde jedoch zusätzlich eine leistungsabhängige Aktienvergütung oben drauf gezahlt. Diese sei dieses Jahr jedoch sogar bei sehr leistungsstarken Arbeitnehmern ausgefallen. Lediglich jene Angestellte, die das Ende ihres vierjährigen Erdienungszeitraum erreicht haben, hätten "Aktien-Auffrischungen" bekommen, um ihre Vergütung wettbewerbsfähig zu halten.

Einmaliger Schritt?

Es ist unklar, ob es sich bei dem Schritt auf eine einmalige Sache, oder ein längerfristiges Umstellen der Mitarbeiter-Entlohnung handelt. In der Vergangenheit habe es laut Bloomberg bereits häufiger Änderungen in der Vergütungsstruktur der Tesla-Arbeitnehmer gegeben. Angesichts der Tatsache, dass Musk jedoch großen Wert auf die Aktienvergütung im Allgemeinen zu legen scheint, scheint es eher wahrscheinlich, dass es sich um einen einmaligen Schritt handelt. Wie die Nachrichtenagentur schreibt, hätten neue Tesla-Angestellte normalerweise ein Grundgehalt und dazu Aktienzuteilungen erhalten, die nach vier Jahren ausgeübt werden können. Auf diese Weise haben die neuen Mitarbeiter eine Motivation über den Zeitraum bei dem Unternehmen zu bleiben, da ihnen sonst potenziell hohe Auszahlungen entgehen könnten.

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Musk besorgt angesichts des Zustands der Wirtschaft

Warum dieser untypische Schritt dennoch unternommen wurde, darüber lässt sich nur spekulieren. Allerdings hat der Tesla-Chef in diesem Jahr bereits mehrmals seine Sorge angesichts des Zustands der globalen Wirtschaft zum Ausdruck gebracht. So jüngst im Rahmen der Bilanzvorlage zum dritten Quartal 2023, als Musk den Elektroautobauer als "Schiff im Sturm" bezeichnete. Wie Tesla-Chefdesigner Lars Moravy bei dieser Gelegenheit verlautete, versuche die Firma "gnadenlos" die Kosten zu senken. Darüber hinaus versucht Tesla mit Preissenkungen mehr Menschen trotz des hohen Zinsniveaus zum Autokauf zu animieren. Schließlich hält der Konzern an seinem ambitionierte Ziel fest, in diesem Jahr insgesamt 1,8 Millionen Fahrzeuge auszuliefern.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Josh Edelson/AFP/Getty Images, John Keeble/Getty Images

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