Zweiter Weihnachtsfeiertag

Asien-Marktbericht: Börsen in Tokio und Shanghai laufen letztlich in verschiedene Richtungen - Handel in Hongkong pausiert weiterhin

26.12.23 09:54 Uhr

Asien-Marktbericht: Börsen in Tokio und Shanghai laufen letztlich in verschiedene Richtungen - Handel in Hongkong pausiert weiterhin | finanzen.net

Am Dienstag wird in Asien und auch wieder an der Wall Street gehandelt. Die asiatischen Anleger können sich am zweiten Handelstag der Woche nicht so recht auf eine Richtung einigen.

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Der Nikkei stieg in der Dienstagssitzung letztlich um 0,19 Prozent auf 33.305,85 Zähler an. Schon am Montag hatte der japanische Leitindex leicht zugelegt. Die Ankündigung des Bank of Japan-Chefs Kazu Ueda, die Leitzinsen in Japan auf einem negativem Niveau halten zu wollen, hallten positiv nach. Die japanische Notenbank gilt schon seit Jahren als besonders taubenhaft: Trotz der hohen Inflationsraten hält die BoJ an den Negativzinsen fest und folgt damit nicht dem internationalen Trend der Zinserhöhungen. Ueda betonte denn auch, dass die BoJ weiterhin die Daten gründlich sondieren werde, bevor sie - wenn überhaupt - an der Zinsschraube drehen werde. Die expansive Zinspolitik in verleiht japanischen Aktien Auftrieb.

In Festlandschina ging es hingegen bergab. Der Shanghai Composite verlor letztlich 0,68 Prozent auf 2.898,88 Einheiten, während am Montag noch eine positive Tendenz überwogen hatte. Der chinesische Aktienmarkt schwächelt schon seit Monaten und konnte nicht von der Aktienrally in den USA und Europa profitieren. Im Gegenteil: Der Leitindex Shanghai Composite ist schon seit mehrere Monaten in einem Abwärtsstrudel gefangen. So fiel auch die Jahresbilanz 2023 bei chinesischen Aktien schwach aus. Zu negativ entwickelt sich die Wirtschaft, um Kauflaune bei den Anlegern im Reich der Mitte zu entfachen. Insbesondere die immer wieder aufflackernde Immobilienkrise Chinas treibt Marktbeobachtern Sorgenfalten in die Stirn. Darüber hinaus dämpfen geopolitische Risiken den Risikoappetit in China.

In Hongkong wurde hingegen auch am zweiten Weihnachtsfeiertag nicht gehandelt - am Freitag hatte der Hang Seng deutliche 1,69 Prozent verloren auf 16.340,41 Stellen.

Redaktion finanzen.net

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