DAX geht fester ins Wochenende -- US-Börsen höher -- Uber-Rivale Lyft mit fulminantem Börsengang -- Wirecard vs. FT -- TUI mit Gewinnwarnung -- H&M, RIB, Bayer, Varta, Telekom, thyssenkrupp im Fokus
Neue Korruptionsvorwürfe gegen Airbus. Fresenius Medical Care legt US-Untersuchung gegen Millionenzahlung bei. Britisches Parlament stimmt erneut gegen Brexit-Vertrag. Vivendi zieht Forderung bei Telecom Italia zurück. Facebook schränkt Wahlwerbung zur Europawahl ein. OSRAM-Aktien stabilisieren sich nach Kurseinbruch.
Marktentwicklung
Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Freitag uneinheitlich.
Der DAX notierte zum Handelsstart marginale 0,01 Prozent stärker bei 11.429,09 Punkten. Anschließend arbeitete er sich in die Gewinnzone vor und verabschiedete sich mit einem Plus von 0,86 Prozent bei 11.526,04 Punkten ins Wochenende.
Der TecDAX dagegen eröffnete schwächer und tendierte dann um seinen Vortagesschluss. Er schloss mit minus 0,08 Prozent fast unverändert bei 2.671,68 Zählern.
Auch am Freitag ging es nochmals nach oben, womit die freundliche Stimmung vom späten Donnerstag aufgenommen wurde. Meldungen über Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China stützten auch zum Wochenausklang. Finanzminister Steven Mnuchin sprach am Freitag von "konstruktiven" Verhandlungen. Diese werden in der kommenden Woche in Washington fortgesetzt. Positive Schlagzeilen zu diesem Dauerbrenner der Börse hatten jüngst immer wieder zu Kauflaune geführt.
Der neue Akt im Brexit-Drama konnte die Stimmung nicht dämpfen. Eine neuerliche Abstimmung über den Austritts-Deal, den die britische Premier Theresa May mit der EU ausgehandelt hat, hatte wieder keine Mehrheit gefunden. Marktteilnehmer wollen weiterhin nicht an einen harten Brexit glauben, aber die Vorsicht ist erkennbar gestiegen.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich am Freitag fester.
Der EuroSTOXX 50 zeigte sich schon zum Handelsstart freundlich und konnte letztlich 0,95 Prozent auf 3.351,71 Indexpunkte zulegen.
Positiv quittierten die Anleger positiven Signale aus Peking - bei den Gesprächen wurde weiter nach einer Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China gesucht.
Auch der Brexit stand am Freitag wieder im Fokus der Anleger. In Großbritannien stimmte das Parlament erneut gegen das ausgehandelte Brexit-Abkommen. Jetzt gibt es noch zwei Möglichkeiten - einen harten Brexit oder eine deutliche Fristverlängerung.
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Die US-Börsen verabschiedeten sich mit positiven Vorzeichen ins Wochenende.
Der Dow Jones legte zum Handelsschluss um 0,82 Prozent zu und schloss auf 25.928,68 Zählern.
Der Techwerte-Index NASDAQ Composite zeigte sich ebenfalls freundlich und schloss 0,78 Prozent höher auf 7.729,32 Punkten.
Auf der einen Seite waren die Wachstumssorgen noch präsent, auf der anderen Seite stützen aber Meldungen über Fortschritte im Handelsstreit. Für die kommende Woche sind weitere Gespräche in Washington geplant.
Einzig die Sorgen um einen konjunkturellen Abschwung, die unter anderem durch das am Vortag revidierte US-BIP entstanden, deckelten den Aufwärtstrend. "Man hat alle Zutaten, um sagen zu können, dass der globale Konjunkturzyklus vielleicht einen Schritt nach unten macht. Kurzfristig bin ich nicht allzu besorgt, aber auf lange Sicht hat man das Gefühl, dass wir mit einem leeren Tank fahren" sagte Peter Dixon von der Commerzbank.
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Die asiatischen Indizes legten am Freitag zu.
In Tokio konnte der japanische Index Nikkei 225 zulegen und ging 0,82 Prozent fester bei 21.205,81 Punkten ins Wochenende. Hier stützten die Konjunkturdaten zur japanischen Industrieproduktion, die besser als erwartet ausgefallen waren.
In China war ebenfalls eine Kurserholung zu verzeichnen: Der Shanghai Composite gewann bis zum Börsenschluss 3,20 Prozent auf 3.090,76 Zähler - Börsianer nutzen die Kurse wohl für Gelegenheitskäufe zum Quartalsende, vermutete ein Händler.
In Hongkong schloss der Hang Seng 0,96 Prozent fester bei 29.051,36 Indexpunkten.
Begründet wurde die Kauflaune zum Ende der Woche mit positiven Signalen zum Handelskonflikt: China soll überraschende Zugeständnisse bei der Thematik zum geistigen Eigentum gemacht haben. "Die Augen der Investoren sind auf weitere Details zu den Handelsgesprächen gerichtet, was zu einer erhöhten Intraday-Volatilität an den Märkten führen könnte", kommentierte der Analyst Jingyi Pan von IG.
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