Condor-Chef kann sich Übernahme durch Lufthansa vorstellen
Der Chef der zum Reisekonzern Thomas Cook gehörenden Fluglinie Condor, Ralf Teckentrup, kann sich eine Übernahme durch die Lufthansa vorstellen.
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Die Idee könne er nachvollziehen, sagte der Chef der zum britischen Touristikkonzern Thomas Cook gehörenden Fluggesellschaft dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagausgaben).
"Wir fliegen im kommenden Winter von Frankfurt aus mit 16 Maschinen. Das würde zur Lufthansa passen", so der Condor-Chef weiter. Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte kürzlich erklärt, er könne sich mehr touristische Flüge von Frankfurt aus in seinem Konzern gut vorstellen.
"Wenn die Lufthansa Interesse hat, sollte sie sich bei unserer Muttergesellschaft Thomas Cook melden, die sich überlegt, die Airlines des Konzerns zu verkaufen", sagte Teckentrup weiter. Die Gesellschaft sei "kerngesund" und verdiene Geld. "Wer uns kauft, will mit der Airline etwas anfangen. Deshalb bin ich entspannt und guter Laune."
Der Konzern Thomas Cook hatte seine Fluggesellschaften inklusive der deutschen Tochter Condor im Februar öffentlich zum Verkauf gestellt und mehrere Investmentbanken mit der Abwicklung beauftragt. Ob und welche Fluggesellschaften Interesse angemeldet haben, ist bislang nicht bekannt.
Man sei noch in einer sehr frühen Phase, erklärte am Donnerstag ein Sprecher der TC-Airlines. Lufthansa-Chef Spohr hatte öffentlich vor allem Interesse am Langstreckenangebot der Gesellschaft erklärt, die früher einmal zum Lufthansa-Konzern gehört hatte. Auch die irische Ryanair interessiert sich.
Von rund 9000 Beschäftigten der drei TC-Airlines arbeiten etwa 4000 bei der deutschen Gesellschaft Condor mit Hauptsitz in Frankfurt. Die TC-Airlines haben zusammen 103 Flugzeuge in Deutschland, Großbritannien und Skandinavien stationiert. Pauschalreisende des TC-Konzerns machen nach Firmenangaben rund ein Drittel der Passagiere aus, nachdem der Verkauf von Einzeltickets zuletzt deutlich gestiegen ist.
/nas/zb/jha/
LEIPZIG (dpa-AFX)
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Bildquellen: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images, Thomas Cook
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