Geringere Volatilität

Bitcoin so stabil wie nie zuvor: Hat das Leiden der Krypto-Anleger ein Ende?

29.03.19 22:22 Uhr

Bitcoin so stabil wie nie zuvor: Hat das Leiden der Krypto-Anleger ein Ende? | finanzen.net

Kryptowährungen im Allgemeinen und Bitcoin im Besonderen gehören zu den volatilsten Anlageklassen. Doch die größte Digitalwährung bewegt sich seit geraumer Zeit in einer verhältnismäßig engen Handelsspanne: Ein gutes Zeichen für Anleger, glauben Analysten.

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Kryptowährungen sind in den vergangenen Jahren teils massiven Schwankungen ausgesetzt gewesen. Zweistellige Preisanstiege oder -abgaben waren in der Vergangenheit bei den digitalen Assets eher die Regel als die Ausnahme. Doch nun scheint sich der Markt zu stabilisieren.

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Geringe Volatilität: Gute Nachrichten für Kryptobullen?

Wie MarketWatch unter Berufung auf Dow Jones Market Data berichtet, lag die monatliche Handelsspanne von Bitcoin im März bei rund 7,8 Prozent - weniger volatil hat sich die Kryptowährung noch nicht gezeigt. Dies könnte einem Experten zufolge ein Hinweis darauf sein, dass Bitcoin seinen Bärenmarkt bald verlassen kann. "Volatilität ist an sich ein neutrales Signal. Historisch gesehen waren die Perioden mit niedriger Volatilität bei BTC jedoch immer längeren Bullenläufen vorausgegangen", schrieb Murad Mahmodov, Kryptowährungsanalyst, in einer Mitteilung an MarketWatch.

Volatilität Kritikpunkt vieler Skeptiker

Die starken Preisschwankungen bei Bitcoin sind seit jeher einer der Hauptpunkte, die Kritiker gegen Kryptowährungen anführen. Dies mache ihn als Währung unbrauchbar, als Investment sei er aus diesem Grund ebenfalls nicht geeignet, heißt es immer wieder von Experten, die dem Kryptowährungsmarkt skeptisch gegenüberstehen.

Der zunehmende Rückgang der Kursschwankungen könnte insbesondere der Tatsache zu verdanken sein, dass Spekulanten den Markt verlassen haben und immer mehr überzeugte Bitcoin-Investoren am Markt teilhaben. Das niedrige Volatilitätsniveau könnte also darauf hinweisen, dass sich die Aufregung um Kryptowährungen beruhigt hat und das spekulative Interesse abgeklungen ist. Dies könnte dem Bitcoin dabei helfen, im Mainstream Fuß zu fassen - wenn die Preisschwankungen geringer ausfallen, könnte die Zahl der Händler und Institutionen, die die Kryptowährung akzeptieren, steigen. Das wiederum könnte dem Preis auf die Beine helfen, der seit einigen Monaten in einer Seitwärtsrange zwischen 3.000 und 4.000 Dollar festhängt.

Analysten verhalten positiv

Das sieht auch Danny Scott, Chief Executive von CoinCorner so: "Mit langfristiger Stabilität wird das Interesse an Bitcoin wahrscheinlich zunehmen, da immer mehr Menschen das Vertrauen haben, sich zu engagieren", wird er von MarketWatch zitiert.

Skeptischer zeigt sich daneben Marty Bent, dem Host von "Tales from the Crypt", einem Podcast, der sich auf Kryptos konzentriert: "Ich glaube nicht, dass die derzeitige Phase der niedrigen Volatilität zu lange anhalten wird". Stattdessen sei der Rückgang der Volatilität seiner Einschätzung nach eher auf eine "Markterschöpfung" als auf einen reifen Markt zurückzuführen. Dass der Bitcoin plötzlich über Nacht erwachsen geworden ist, hält er für zu weit hergeholt. Dennoch sei der Markt auf einem richtigen Weg. "Wir sind noch nicht da. Ich glaube jedoch fest daran, dass wir es eines Tages sein werden. "

Redaktion finanzen.net

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