Nach Inflationsdaten: DAX schließt nach Rekordhoch im Plus -- US-Börsen gehen mit Plus ins Wochenende -- BASF: Umsatz- und Gewinnrückgang -- EVOTEC, E.ON, Tupperware, NIO, Intel, T-Mobile US im Fokus
Ford im E-Autogeschäft mit Milliarden-Verlust - Rückruf von F-150-Pick-ups in den USA. Biogen übernimmt Reata Pharma in Milliardendeal. Colgate-Palmolive wird wegen Preiserhöhungen optimistischer. Procter & Gamble beendet Geschäftsjahr über Erwartungen. Intesa Sanpaolo legt Latte für Gewinn erneut höher. Air France-KLM übertrifft Erwartungen. Porsche AG kauft IT-Berater MHP vollständig auf.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex kletterte im Freitagshandel auf ein neues Rekordhoch.
Der DAX gab zur Handelseröffnung leicht nach. Im Laufe des Tages drehte der Leitindex jedoch ins Plus und knackte sein altes Rekordhoch von Mitte Juni. Im Tageshoch kletterte er bis auf 16.490,13 Zähler und näherte sich damit der 16.500-Punkte-Marke. Letztlich verabschiedete er sich mit einem Plus von 0,39 Prozent bei 16.469,75 Einheiten ins Wochenende. Der TecDAX wies derweil zum Ertönen der Startglocke Abschläge aus und gab auch im Tagesverlauf weiter nach. Er beendete die Sitzung 0,44 Prozent tiefer bei 3.302,53 Zählern.
Am Vormittag wurde das deutsche BIP veröffentlicht - im April bis Juni kam es demnach zu einer Stagnation, nachdem die zwei vorherigen Quartale rückläufig waren. Die Konsensschätzung wurde damit verfehlt. Auch die zuletzt veröffentlichten Einkaufsmanager-Indizes enttäuschten, wodurch die deutschen Wachstumsperspektiven letztendlich getrübt sind.
Die Bilanzsaison nahm vor dem Wochenende erst einmal eine kleine Auszeit - aus dem DAX wurden etwa E.ON- sowie BASF-Zahlen veröffentlicht.
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Europas Börsen tendierten am Freitag höher.
Der EURO STOXX 50 notierte zum Börsenstart nur knapp im Minus. Im Verlauf erholte er sich jedoch und drehte ins Plus. Er ging 0,43 Prozent stärker bei 4.466,50 Punkten ins Wochenende.
Zuletzt hatte die Aussicht auf ein Ende der Zinserhöhungen in den USA und der Eurozone die Aktienbörsen befeuert. Am Vortag hatte die EZB die Leitzinsen nochmals erhöht. "Mit dieser Zinserhöhung ist der Job der EZB erstmal getan. Ab jetzt schließt sich das Fenster für weitere Leitzinserhöhungen, denn die Inflation wird im Herbst deutlich sinken", schrieb Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank.
Die Bank of Japan (BoJ) sorgte indes für einen Stimmungsknick an den Börsen. Sie hat zwar Leitzins und Zielrendite der Staatsanleihen unverändert belassen, allerdings soll die Obergrenze von 0,5 Prozent flexibler gehandhabt werden.
Darüber hinaus wiesen die vorgelegten Inflationszahlen aus Europa auf einen gedämpften Anstieg hin.
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Die US-Börsen präsentierten sich zum Wochenausklang stärker.
Der Dow Jones Index schloss mit einem Plus von 0,50 Prozent und ging bei 35.459,29 Zählern ins Wochenende.Der technologielastige NASDAQ Composite legte daneben deutlicher zu und gewann 1,90 Prozent. Mit 14.316,66 Zählern wurde die Handelswoche beendet.
Stützend wirkten nach wie vor die Nachrichten von der jüngsten Zinssitzung der US-Währungshüter. Anleger hoffen darauf, dass der Zinsgipfel der Notenbanken erreicht sein könnte, was vor allem Technologiewerte beflügelte.
Vor dem Wochenende rückte außerdem erneut die Quartalsberichtssaison in den Fokus der Anleger. So legten unter anderem Intel, Procter & Gamble, Colgate-Palmolive, T-Mobile US und Ford ihre Zahlen zum abgelaufenen Jahresviertel vor.
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Die Börsen in Fernost präsentierten sich am Freitag uneinheitlich.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei vor dem Wochenende schlussendlich 0,40 Prozent auf 32.759,23 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland konnte der Shanghai Composite letztlich um 1,84 Prozent auf 3.275,93 Punkte zulegen, während der Hang Seng in Hongkong bis zum Schluss 1,41 Prozent auf 19.916,56 Indexpunkte gewann.
Am Freitag zog der Zinsentscheid der japanischen Notenbank die Aufmerksamkeit auf sich. Die Bank of Japan (BoJ) hat den Leitzins und die Zielrendite der zehnjährigen Staatsanleihen unverändert belassen. Zudem teilte sie aber auch mit, die bisherige Obergrenze der Zehnjahresrendite von 0,5 Prozent flexibler handhaben zu wollen.
In China stützte derweil die Hoffnung auf weitere Wirtschaftsstimuli.
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