Millionen-Transaktion

Nach elf Jahren: Bitcoin-Wal verschiebt Kryptowährungen im Millionenwert

28.07.23 23:11 Uhr

Nach elf Jahren: Bitcoin-Wal verschiebt Kryptowährungen im Millionenwert | finanzen.net

Wenn sogenannte Bitcoin-Wale nach langer Haltezeit Veränderungen an ihren Krypto-Beständen vornehmen, zieht dies am Markt meist große Aufmerksamkeit auf sich - so auch im Fall der jüngsten Millionen-Transaktion. Was steckt hinter der Überweisung?

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• Bitcoin-Wal verschiebt Millionenbetrag
• Neue Wallet-Adresse
• Spekulationen über Hintergründe

Bitcoin-Wale sorgen für Spekulationen am Kryptomarkt

Marktteilnehmer, die mindestens 1.000 Bitcoin halten, werden auch als Bitcoin-Wale bezeichnet. Wenn diese größere Beträge bewegen, etwa von einem Wallet auf ein anderes, findet dies am Markt meist Beachtung. Denn auch wenn Personendaten auf der Blockchain nicht einsehbar sind, stehen Transaktionsdetails doch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Und so kommt es immer wieder vor, dass es zu Verschiebungen von Bitcoin-Beträgen im höheren Bereich kommt. Auch wenn die Beweggründe für die Überweisungen aber eben nicht bekannt sind, regen diese oftmals zu Spekulationen an.

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Bitcoin im Millionenwert übertragen

So auch im Fall eines Bitcoin-Wals, der seine Bestände in den letzten elf Jahren nicht angerührt hat - bis jetzt. Wie das Blockchain-Analyseunternehmen Lookonchain in einem Twitter-Beitrag mitteilte, hat der Benutzer am 22. Juli 1.037,42 Bitcoin an die Adresse "bc1qtl" übertragen. Zum Zeitpunkt der Transaktion entsprachen diese einem Gegenwert von 37,8 Millionen US-Dollar. In das vorherige Wallet des Wals flossen die Coins den Daten zufolge erstmals am 11. April 2012, als sie noch 5.107 US-Dollar wert waren. Ein Bitcoin kostete damals ungefähr 4,92 US-Dollar.

Hintergründe unklar

Wer hinter dem neuen Wallet steckt, ist nicht bekannt. Wie "Golem" berichtete, hat der Tweet von Lookonchain jedoch zu allerlei Vermutungen geführt. So sollen Twitter-Nutzer hinter der Transaktion das Ende einer Gefängnisstrafe vermutet haben, während andere dem Bitcoin-Wal einfach nur Vergesslichkeit unterstellten. "CoinDesk" verwies in einem Artikel darauf, dass der Inhaber sich auf einen Verkauf der Bitcoins vorbereitet haben könnte und die Münzen daher auf ein anderes Wallet schob. Auch sei es denkbar, dass er diese an einem Handelsplatz investieren wolle, etwa in andere Kryptowährungen. Die Frage, was tatsächlich hinter dem Vorfall steckt, kann wohl aber nur der Bitcoin-Wal selbst beantworten.

Mehrheit der Bitcoin werden gehalten

CoinDesk zufolge erinnern die Ereignisse an ähnliche Transaktionen im April, als von mindestens vier Wallets Bitcoins im Millionenwert an andere Adressen und Börsen verschoben wurden. Und auch "Cointelegraph" verweist auf einen Fall im Juni, als ein Nutzer 1.400 Bitcoin an eine Pay-to-Taproot-Adresse gesendet hat. Das relativ neue Adressformat gilt als besonders fortschrittlich. Auch wenn solch großen Transaktionen besonders viel Aufmerksamkeit zugutekommt, wurde der Großteil der Bitcoin-Bestände schon länger nicht mehr angefasst. Wie das Krypto-Portal unter Berufung auf Daten von Glassnode berichtete, wurden mehr als 55 Prozent aller Bitcoins in den vergangenen zwei Jahren nicht bewegt.

Redaktion finanzen.net

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