Niedrigere Energiepreise

Eni-Aktie trotzdem stabil: Auch bei Eni bricht der Gewinn ein

28.07.23 12:43 Uhr

Eni-Aktie trotzdem stabil: Auch bei Eni bricht der Gewinn ein | finanzen.net

Die im Jahresvergleich niedrigeren Öl- und Gaspreise drücken beim Energiekonzern Eni weiter auf den Gewinn.

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Im zweiten Quartal konnten die Italiener aber die Erwartungen der Analysten schlagen. Der bereinigte Nettogewinn brach um knapp die Hälfte auf 1,94 Milliarden Euro ein, wie der Konzern am Freitag in Rom mitteilte. Unter dem Strich entfielen auf die Aktionäre mit 294 Millionen Euro Gewinn sogar 92 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Trotz der niedrigeren Preise erhöhte das Management seine Prognose für das Gasgeschäft im Gesamtjahr. Die Aktie legte zu.

Als bereinigten operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) im globalen Geschäft mit Erd- und Flüssiggas erwartet Eni nun 2,7 bis 3 Milliarden Euro, statt bislang höchstens 2,2 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal verdiente Eni in der Sparte 1,1 Milliarden Euro nach einem Verlust von 28 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Laut der Mitteilung konnte Eni Vorteile aus vertraglichen Auslastungen, Neuverhandlungen und Abrechnungen ziehen.

Die Änderung der Prognose für die Gassparte "deutet auf eine Abschwächung in der zweiten Jahreshälfte hin, stellt aber immer noch eine deutliche Verbesserung gegenüber den Markterwartungen dar", stellte RBC-Analyst Biraj Borkhataria fest.

Zudem hält das Eni-Management an den geplanten Aktienrückkäufen fest, ebenso wie am Dividendenziel. Eni habe in einem weniger günstigen Umfeld hervorragende Betriebs- und Finanzergebnisse erzielt, sagte Chef Claudio Descalzi laut Mitteilung.

Zeitweise notieren Eni-Aktien an der Börse in Mailand marginale 0,07 Prozent höher bei 13,74 Euro. Von dem im März erreichten bislang tiefsten Stand in diesem Jahr hat sich die Aktie mittlerweile mit über 17 Prozent nach oben abgesetzt.

Der Gewinneinbruch bei Eni folgt derweil dem Trend der Branche, die den satten Erträgen aus dem Vorjahr hinterherrennt. Seinerzeit trieb noch der Angriff Russlands auf die Ukraine die Preise für Öl und Gas in die Höhe, inzwischen sind diese aber deutlich zurückgekommen.

/lew/tav/jha/

ROM (dpa-AFX)

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06.07.2021Eni UnderweightJP Morgan Chase & Co.
30.04.2021Eni UnderweightJP Morgan Chase & Co.
22.04.2021Eni UnderweightBarclays Capital

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