Goldpreis: Rebound nach markantem Absacker
Stärker als erwartete US-Konjunkturdaten haben an den Goldmärkten am gestrigen Donnerstag erheblichen Verkaufsdruck ausgelöst. Nun droht dem Goldpreis nach zwei Wochengewinnen in Folge ein Verlust.
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von Jörg Bernhard
Dieser beläuft sich aktuell auf 0,8 Prozent. Insbesondere das stärker als erwartete Wachstum der US-Wirtschaft im zweiten Quartal hat den Dollar und die US-Renditen in höhere Regionen getrieben. Auch der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter und die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe deuten auf eine robuste Verfassung der US-Wirtschaft hin. Dies generierte erneute Zinssorgen. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent an, dass wir im September eine weitere Zinserhöhung um 25 Basispunkte sehen werden. Am Nachmittag könnte an den Goldmärkten die Bekanntgabe aktueller Daten zur Entwicklung der US-Kerninflation neue Impulse liefern.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 5,40 auf 1.951,10 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Aussicht auf fünften Wochengewinn in Folge
Gewinnmitnahmen haben im frühen Freitagshandel einen Teil der gestrigen Ölpreiszuwächse kompensiert, wenngleich dem Ölpreis weiterhin der fünfte Wochengewinn in Folge winkt. Die starken US-Konjunkturdaten haben WTI-Rohöl auf den höchsten Wert seit Mitte April ansteigen lassen. Für erhöhte Spannung sorgt nun die anstehende Konferenz der OPEC+-Staaten am 4. August. Auf kurze Sicht könnte am Abend die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes mit ihrem Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Seit Ende Dezember tendiert diese Zahl deutlich bergab.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,36 auf 79,73 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,45 auf 83,34 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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