US-Notenbank stellt fest: Taylor Swifts The Eras Tour beflügelt die US-Wirtschaft
Die US-amerikanische Sängerin Taylor Swift ist in aller Munde. Ihre aktuelle The Eras Tour sorgt für ausverkaufte Stadien in allen Städten. Hotels sind ausgebucht und selbst Fans ohne Tickets pilgern zu den Stadien, um ihrem Idol ganz nahe zu sein. Die wirtschaftlichen Dimensionen dieser Tour fallen auf, so sehr sogar, dass die US-Notenbank nun in einem Bericht darauf verwies.
• Swifts Einfluss auf die Wirtschaft
• Konzerte gut für die Region
• BIP-Beitrag von 140 Millionen US-Dollar mit zwei Shows
Umsatzboom: Wie Taylor Swift die US-Wirtschaft belebt
Das Online-Magazin Billboard erklärt, dass egal wohin die Sängerin kommt, sie königlich behandelt wird. Mal wird sie zur Bürgermeisterin des Tages gemacht, mal benennt man Straßen und Orte nach ihr und manchmal auch die Stadien, in denen sie spielt. Sie hinterlässt einen Eindruck, so viel ist sicher.
Einen solchen Eindruck hat Swift nun mit ihrer The Eras Tour auch bei der US-Notenbank hinterlassen. Diese veröffentlichte jüngst ihren aktuellen Konjunkturbericht, das sogenannte Beige Book. Darin geben die 12 Fed-Verwaltungsbezirke Informationen zur momentanen Wirtschaftslage des Landes bekannt.
Im Bericht wird konkret darauf verwiesen, dass es trotz der verlangsamenden Erholung des Tourismus in der Region um Philadelphia im Mai zum umsatzstärksten Monat seit der Pandemie kam. Die ungewöhnlich hohen Einnahmen, etwa im Hotelgewerbe, seien dem Bericht zufolge auf den enormen Andrang der Swift-Fans zurückzuführen.
Konzerte können eine starke wirtschaftliche Bedeutung für die gastgebenden Regionen haben. Der US-Sender NBC schrieb dazu in einem Artikel, dass, einem Bericht von Oxford Economics zufolge, jeder Konzertbesucher, der von einem anderen Ort her anreise, bei einem Konzertticketpreis von 100 US-Dollar im Schnitt zusätzliche 334,92 US-Dollar ausgebe. Die Zahlen sollen solch einen Fall verallgemeinern und beziehen sich nicht speziell auf Konzerte von Taylor Swift.
Beitrag von 140 Millionen US-Dollar zum BIP mit nur zwei Konzerten
Die US-Notenbank verweist in ihrem Bericht auf zwei Konzerte der Sängerin in Denver. Diese fanden Mitte Juli 2023 statt. Die Fed vermutet, dass allein die Konzerte dort 140 Millionen US-Dollar zum Bruttoinlandsprodukt beitrugen. Der Zustrom der Fans führte vermutlich zu 200 Millionen US-Dollar an Verbraucherausgaben. Dabei brachten die beiden Konzerte wohl etwa 38 Millionen US-Dollar durch Ticketverkäufe ein. Die Tour könnte schätzungsweise Verbraucherausgaben in Höhe von 4,6 Milliarden US-Dollar generieren, vermutet der Thinktank Common Sense Institute.
Redaktion finanzen.net
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