Wall Street beendet Handel in Rot -- DAX schließt stabil -- Brit. Parlament stimmt über Brexit-Alternativen ab -- VW und Amazon verbünden sich offenbar -- Autowerte, Wirecard, Covestro, SGL im Fokus
Britische Premierministerin May stellt Rücktritt in Aussicht. Deutsche Bank prüft anscheinend Sparpläne. United Internet sieht nach Umsatz- und Gewinnplus weitere Zuwächse. Boeing präsentiert Sicherheits-Updates für Unglücksflieger 737 Max. 1&1 Drillisch erwartet weiter deutliches Gewinnwachstum.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Mittwoch unentschlossen.
Der DAX hatte zwar zunächst fester eröffnet, drehte dann aber vorübergehend ins Minus und schloss am Ende kaum verändert bei 11.419,04 Punkten.
Auch der TecDAX war am Morgen stärker gestartet, fiel im weiteren Verlauf jedoch deutlich in die Verlustzone und beendete den Tag 1,26 Prozent schwächer bei 2.687,14 Zählern.
Die chaotischen Abläufe beim Brexit standen weiterhin unter Beobachtung. Am Mittwochabend stimmt das britische Parlament über Alternativen zum Brexit ab.
Darüber hinaus gerieten Konjunktursorgen wieder in den Mittelpunkt: Das Umfeld werde weiter von Unsicherheit bestimmt, die Stimmung sei aber schlechter als die Lage, fasste Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba die Situation zusammen.
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Die europäischen Börsen kamen am Mittwoch kaum von der Stelle.
Der EuroSTOXX 50 war zunächst mit einem marginalen Zuwachs gestartet und ging schließlich auch mit einem kleinen Gewinn von 0,08 Prozent bei 3.322,04 Indexpunkten in den Feierabend.
Im Mittelpunkt stand weiterhin der Brexit: So diskutiert das britische Unterhaus am Mittwochabend gegen den Willen der Regierung über Brexit-Alternativen. Die Anleger hielten sich vor diesem Hintergrund zurück und warteten den Ausgang der Abstimmung ab.
Stützend wirkte jedoch die Hoffnung auf eine nahende Stabilisierung der Handelsbeziehungen zwischen China und den USA.
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Die US-Börsen gaben am Mittwoch nach.
Der Dow Jones war noch etwas höher gestartet , fiel im weiteren Handelsverlauf jedoch auf rotes Terrain und schloss 0,13 Prozent tiefer bei 25.625,59 Zählern. Auch der Techwerte-Index NASDAQ Composite eröffnete mit einem kleinen Gewinn, drehte jedoch ins Minus und ging 0,63 Prozent leichter bei 7.643,38 Punkten aus dem Handel.
Die Angst vor einem drohenden konjunkturellen Abschwung dämpfte die Kauflaune. Grund zur Sorge gaben dabei schwache Konjunkturdaten sowie eine inverse Zinsstrukturkurve, die als starkes Indiz für eine bevorstehende Rezession gilt.
Gestützt wurden die Kurse vom unerwartet deutlichen Rückgang des Handelsbilanzdefizits. Da dieses der Hauptgrund für den Protektionismus von US-Präsident Donald Trump ist, sehen Marktteilnehmer nun eine höhere Chance auf ein Ende des Handelsstreits.
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Die asiatischen Indizes fanden am Mittwoch keine gemeinsame Richtung.
In Tokio schloss der japanische Index Nikkei 225 auf rotem Terrain: Er verlor 0,23 Prozent auf 21.378,73 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland wurden hingegen Zuschläge verbucht: So gewann der Shanghai Composite 0,85 Prozent auf 3.022,72 Zähler. In Hongkong zeigte sich der Hang Seng ebenfalls freundlich und verließ den Handel 0,56 Prozent im Plus bei 28.728,25 Indexpunkten.
Die Sorge um eine Abkühlung der Weltwirtschaft bestand weiter und wurde durch die unter den Erwartungen ausgefallenem US-Verbrauchervertrauen untermauert. "Die Marktbewegungen der vergangenen Woche haben uns überrascht, was die neu entdeckte Sensibilität für das Thema globale Konjunkturabschwächung betrifft", kommentierte John Brady von R.J. O'Brien & Associates.
Darüber hinaus stand der Handelsstreit zwischen China und den USA im Fokus: Hier keimte die Hoffnung auf eine baldige Einigung auf.
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