Ungewöhnliche Wette: Tim Draper schlägt Bitcoin als Argentiniens neue Nationalwährung vor
Der überzeugte Krypto-Bulle Tim Draper gilt als einer der optimistischsten Bitcoin-Unterstützer. Bei einem Treffen mit Argentiniens Staatschef hat er ein interessantes Experiment ausgelotet.
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Wie die argentinische Zeitung "La Nacion" berichtet, kam Tim Draper in der vergangenen Woche mit Argentiniens Präsident Mauricio Macri zu einem Geschäftstreffen zusammen. Dabei sei auch die wirtschaftliche Lage des südamerikanischen Landes ein Thema gewesen.
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Wette mit dem Staatsoberhaupt
In diesem Zusammenhang habe der Bitcoin-Investor dem Politiker einen Vorschlag unterbreitet, wie man Argentinien zu einem attraktiven Unternehmensstandort machen könne, heißt es bei "La Nacion" weiter. Drapers Idee: Argentinien müsse Kryptowährungen legalisieren, schließlich solle das Land bestrebt sein, mitzuhalten. Mit der Legalisierung von Bitcoin & Co. könne der Abwanderung von Arbeitskräften ebenso entgegengewirkt werden, wie der Wirtschaftskrise im Land.
Argentinien müsse vermehrt in Technologie investieren, so der Rat von Draper. Für Regierungen sei es wichtig zu verstehen, dass sie sich jetzt wie Unternehmen verhalten müssten, die Kopfhörer oder iPhones herstellen: Um global wettbewerbsfähig zu sein, müssten sie einen Service anbieten, der weltweit von Nutzen ist.
Draper zeigte sich von seiner Idee so überzeugt, dass er dem argentinischen Präsidenten eine Wette unterbreitet hat: Sollte der Bitcoin den Peso an Wert übertreffen, soll Macri die Kryptowährung zur neuen Landeswährung machen. Falls es nicht dazu komme, werde Draper seine Investitionen in Argentinien verdoppeln, beschreibt das Blatt den Wetteinsatz des Krypto-Bullen.
Argentinien als Vorreiter?
Argentinien wäre das erste Land, das Bitcoin zur Landeswährung machen würde. Das Land ist der Kryptobewegung ohnehin freundlich gesinnt. Seit Februar können Bus- und Bahntickets im Land mit Bitcoin bezahlt werden. Zudem hat das Land kürzlich einen Handel mit Paraguay abgeschlossen. Das Exportgeschäft, in dessen Rahmen Paraguay Pestizide verkauft hat, wurde in Bitcoin bezahlt.
Dennoch ist es fraglich, ob Draper mit seiner Wette bei dem argentinischen Präsidenten offene Türen eingerannt hat. In einem zweiten Bericht von "La Nacion" erklärte der Krypto-Bulle, bei der Wette habe es sich eher um einen Scherz gehandelt. Dennoch halte er an seiner Überzeugung fest, dass die weltgrößte Kryptowährung in neue Sphären aufsteigen kann und verteidigte sein Kursziel von 250.000 Dollar bis zum Jahr 2023.
Redaktion finanzen.net
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